@Phoenix:
Die Frage ist nicht einfach zu beantworten, da vor allem das "wie war es vorher?" eine sehr umfangreiche Geschichte ist, was mich betrifft.
Ich habe 2006 nach 13 Jahren Pause wieder mit dem TT angefangen. Dabei habe ich zunächst wie in meiner ersten TT-Phase (1981-1993) mit 2xNI wieder angefangen. Sehr schnell stellte sich heraus, dass während der langen Abstinenz meine Rückhand irgendwie verloren ging und ich landete nach einer Kurznoppen/MLN Phase dann 2008 bei grLN. Wenn ich dies ohne Experimente seitdem beibehalten hätte, wäre es vermutlich das Beste für mich gewesen, aber ich bin der typische "Testeritis-Besessene".
Der Material-Teufel steckt bekanntlich im Detail und wenn einen der Virus gepackt hat, möchte man irgendwie alles das Ekelfaktor verspricht, einmal ausprobiert haben. Bei mir waren das sehr viele Noppen mit und ohne Schwamm, lang, mittellang, kurz, griffig, nicht so griffig und diverse Glantis (alles auf der Rückhand). Diese Geschichte zieht sich durch bis jetzt, wobei vor jetzt gut 2 1/2 Jahren noch eine Krankheitsgeschichte hinzukam, die mich zusätzlich zurück warf.
Ich war so weit dass ich von heute auf morgen wieder 2xNI spielen wollte, nur um dem Testwahnsinn ein Ende zu setzen. Mit dem Hintergrund habe ich vor 2 Wochen 2 DHS NI-Beläge bei TT-Xpert bestellt und da der Inhaber ein wenig Einblick in meine Misere hatte, schlug er mir ein solches "seTTing" vor.
Beim "seTTing" selbst wurde ich gebeten, meinen zuletzt gespielten Schläger (evtl auch diverse noch vorhandene Schläger aus der langen Probierphase) mitzubringen. Martin bat mich den Schläger in die Hand zu nehmen, zu dem ich immer wieder zurückgegriffen habe, wenn gar nichts mehr funktioniert hat. Er hat mich dann mit den verschiedensten Schlagarten konfrontiert (in seinem Laden sind 3 große Boxen mit jeweils einem Tisch), Aufschläge, Rückschläge, sämtliche Schnittvariationen und hat sich angeschaut, wie ich auf die einzelnen Schläge reagiere.
Anhand dessen sind wir erst einmal dem zu mir passenden Spielsystem näher gekommen. Und dann hat er versucht mit den verschiedensten Testbelägen auf meinem vertrauten Holz herauszufinden, welche Beläge meine Anlagen am besten unterstützen. Martin gab mir dann noch Technik und Trainingstipps und nun wird die Zeit und Ergebnisse zeigen, wie sich das seTTing auswirkt.
Auf jeden Fall war die ganze Aktion sehr strukturiert, fundiert und auch fair. Letzendlich habe ich mein "All-Time-Favorit-Holz" behalten und nur mit geeigneteren Belägen ausgestattet, von denen Martin und ich überzeugt waren, dass sie meine Spielanlagen am besten unterstützen. Das Ganze hat knapp 1 1/2 Stunden gedauert, ich hatte leider nicht länger Zeit, da ich an Busverbindungen gebunden war. Ich denke aber, dass es da in Absprache mit Martin kein spezielles Zeitlimit gibt (natürlich keinen ganzen Tag

).
Wie gesagt, als Orientierungshilfe halte ich das für sehr sinnvoll und dann kommt natürlich das Umsetzen dazu (Training, Spielbetrieb usw)...
Und vor allen Dingen "STANDHAFT BLEIBEN!!!"