Hängen TT-Spieler an der Nadel?
Verfasst: Samstag 30. April 2016, 10:42
Der Meisterschaftsspielbetrieb neigt sich dem Ende entgegen und in den meisten Vereinen laufen bereits die Vorbereitungen für die neue Spielzeit 2016/17 auf Hochtouren. Dies ist die Zeit für Saisonabschlussfeiern, Jahreshauptversammlungen und Spielersitzungen. Fester Bestandteil und "Ritual" sind Ehrungen. In vielen Vereinen ist es Usus, Vereinsbeste, erfolgreiche Teams und Aktive sowie verdiente Vereinsmitglieder zu ehren. Auch von Verbandsseite lässt man sich nicht lumpen und es werden, teils auf Antrag der Vereine, Ehrennadeln, Siegernadeln in Gold, Silber, Bronze für langjährige Verdienste oder langjährige Teilnahme am Spielbetrieb verteilt. Für 15, 20, 25, 30 Jahre, teils noch länger, gibt es die passende Nadeln.
Doch ist so etwas noch zeitgemäß oder eher ein Ritual und Relikt aus alten Zeiten, als "alte Recken" solche Ehrennadeln noch stolz bei offiziellen Sportveranstaltungen und Events präsentierten?
Wie steht Ihr zu Ehrungen? Freut es euch oder ist es eher ein notwendiges "Übel", das man über sich ergehen lässt und worauf man eigentlich verzichten könnte? Beantragte Nadeln kosten Vereinen in manchen Regionen auch noch Geld, da sie beim Verband bestellt und bezahlt werden müssen.
Für mich persönlich sind Ehrungen nach sportlichen Erfolgen okay, also wenn ich mit dem Team oder auf Turnieren eine gute Platzierung oder Titel errungen habe. Ehrennadeln für langjährige Mitgliedschaft, die nichts mit gezeigten sportlichen Leistungen zu tun haben, sind mir ein Gräuel und verzichtbar. Ist so befriedigend wie ein "Sitzschein" an der Uni. Gerade bei langer Vereinszugehörigkeit wird hier quasi eine Harmonie zelebriert, die nicht immer der Realität entspricht und so den Anschein erweckt, es sei immer "Friede, Freude, Eierkuchen" gewesen. An solchen Tagen haben sich immer alle lieb und es wird heile Welt präsentiert und vergessen, dass es mitunter auch schon mal Konflikte gegeben hat und es "knallte". Es gibt natürlich Fälle, wo es nie Reibereien gab, aber oft ist ein ordentliches Maß an Heuchelei dabei, wenn ein Vorsitzender seinen größten Kritikern lächelnd die Ehrennadel überreichen und anstecken muss. Persönlich habe ich im Vorfeld immer darum gebeten -sofern ich es vorher wusste und beeinflussen konnte- mich zu "vergessen".
Wie sind da eure Erfahrungen und Meinungen zu?
Doch ist so etwas noch zeitgemäß oder eher ein Ritual und Relikt aus alten Zeiten, als "alte Recken" solche Ehrennadeln noch stolz bei offiziellen Sportveranstaltungen und Events präsentierten?
Wie steht Ihr zu Ehrungen? Freut es euch oder ist es eher ein notwendiges "Übel", das man über sich ergehen lässt und worauf man eigentlich verzichten könnte? Beantragte Nadeln kosten Vereinen in manchen Regionen auch noch Geld, da sie beim Verband bestellt und bezahlt werden müssen.
Für mich persönlich sind Ehrungen nach sportlichen Erfolgen okay, also wenn ich mit dem Team oder auf Turnieren eine gute Platzierung oder Titel errungen habe. Ehrennadeln für langjährige Mitgliedschaft, die nichts mit gezeigten sportlichen Leistungen zu tun haben, sind mir ein Gräuel und verzichtbar. Ist so befriedigend wie ein "Sitzschein" an der Uni. Gerade bei langer Vereinszugehörigkeit wird hier quasi eine Harmonie zelebriert, die nicht immer der Realität entspricht und so den Anschein erweckt, es sei immer "Friede, Freude, Eierkuchen" gewesen. An solchen Tagen haben sich immer alle lieb und es wird heile Welt präsentiert und vergessen, dass es mitunter auch schon mal Konflikte gegeben hat und es "knallte". Es gibt natürlich Fälle, wo es nie Reibereien gab, aber oft ist ein ordentliches Maß an Heuchelei dabei, wenn ein Vorsitzender seinen größten Kritikern lächelnd die Ehrennadel überreichen und anstecken muss. Persönlich habe ich im Vorfeld immer darum gebeten -sofern ich es vorher wusste und beeinflussen konnte- mich zu "vergessen".
Wie sind da eure Erfahrungen und Meinungen zu?