Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Alles über lange Noppen mit normaler d.h. griffiger Oberfläche

Moderator: Noppen-Test-Team

Benutzeravatar
Eisenfuß
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 196
Registriert: Donnerstag 5. Juni 2014, 11:48
TTR-Wert: 0
Wohnort: SV BR Forstwald

Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von Eisenfuß »

Hallo Midgard95
hallo Sportsfreunde,


die Diskussion hier gefällt mir echt gut. Es ist wieder unschwer zu erkennen, dass hier wieder mal persönliche Erfahrungen als prinzipielle Empfehlungen herhalten. Dies ist keineswegs eine Kritik, nein nur allzu logisch. Jeder macht halt seine eigenen Erfahrungen, die ja zwangsläufig zur (gezielten) Meinungsbildung führen. Alles OK Leute. Aber grundsätzlich möchte ich mal die Erklärung von pelski und pepe als aus meiner Sicht absolut korrekte Formulierung hervorheben ....


Zitat pelski:
Es gibt keine ekligen legalen Langnoppen mehr, sondern nur eine eklige Spielweise.
Was für eine lange Noppe man letztendlich spielt ist dabei fast schon nebensächlich.
Die jeweilige LN muss halt nur zu der individuellen Spielweise passen.
Was für den einen der Langnoppengral ist, kann für einen anderen Langnoppenspieler totaler
Müll sein.

und
Zitat pepe:
Die LN mit dem höhsten Störeffekt hat unwesentlich mehr davon als die Noppe mit dem geringsten Störeffekt. Wer danach selektiert, wird enttäuscht.
Es ist wie bei NI. Ich brauch die Noppe, die zu mir passt. Auch ein T05 spielt sich nicht von alleine

@Midgard95: Diese Äusserungen sind auch meiner Meinung nach die absolut richtigen.
Du wirst also nicht vermeiden können, mehrere Kombinationen zu testen, um überhaupt Erfahrungen zu machen - Leider - !! So war es doch sicher mit NI-Belägen auch. Nur scheint die perfekte Wahl bei LN-Belägen schwieriger, da die eigentliche Spielqualität einer LN äusserst stark von der Spielweise des Gegners abhängt - also anders als bei NI-Belägen. Dies ist der gravierende Unterschied zum NI-Belag. Natürlich kann man selber mit jeder LN das Spiel des Gegners "beeinflussen", dies erfordert aber eher einen offensiv ausgelegten Spielstil. Die LN sind aber für diese Spielart nicht wirklich ausgelegt, von daher erklärt sich auch die Gefahr eines Noppenbruchs. Zudem hat man bei einem solchen Offensivsstil deutlich weniger Sicherheit im Spiel (auf die qualitativen Unterschiede der LN-Beläge gehe ich mal nicht weiter ein).
Mit LN spielt man in der Regel favorisiert ein abwartendes Spiel, der Gegner "entscheidet" eigentlich, welche Schläge Du machst oder machen solltest.... oder auch so: Du spielst entsprechende Rückschläge auf die vom Gegner gespielten Bälle. Hier spielt eben genau Deine Erfahrung eine immens wichtige Rolle. Nur damit kannst Du entsprechend "eklig" für den Gegner werden .... und: Glaube bitte nicht, jeder Ball ist eklig für den Gegner. Es ist immer das Produkt des vom Gegner gespielten Balles und das, was Du daraus machst.
Sorry, wenn ich vielleicht nicht sehr motivierend rüberkomme, dies ist aber aus meiner Sicht die wirkliche Realität.
Also Erfahrungen wirst Du machen müssen und dann möglichst die Kombi wählen, mit der Du persönlich gegen die Bandbreite aller Gegner am erfolgreichsten bist.

Gruß
Eisenfuß


Die Erfahrung nimmt ein furchtbar hohes Schulgeld, aber sie lehrt wie sonst keiner.
Thomas Carlyle
Zuletzt geändert von Eisenfuß am Montag 12. Juni 2017, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
al_bundy
Gold-Member
Gold-Member
Beiträge: 538
Registriert: Donnerstag 6. Juni 2013, 16:42
TTR-Wert: 1795

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von al_bundy »

Irgendwie ist meine Frage noch offen.
Über das Bewertungssystem von Schütt möchte ich nicht sprechen. Einzelheiten sind direkt bei Schütt zu erfragen.

Natürlich hat ein dTecs kein Störeffekt wenn der Gegner nur den Ball rüber schmeißt. Das heist aber nicht das eine 979 dann einen besseren Störeffekt hat. Hat sie nicht.
Es gibt Spieler die tun sich extrem schwer. Viel Spin, am besten noch langsam. Das ist für eine lange Ox Noppe Weihnachten. Sowohl für eine 979 als auch eine dTecs. Aber spiel mal einen Drucklschupf mit dtecs und einen mit der 979. Dann wirst du feststellen das der Druckschupf mit der dTecs viel einfacher und ekliger spielbar ist. Das hat unter anderen auch damit zu tun das die dTecs deutlich schneller ist. Die Bälle Eiern mit dTEcs auch mehr weil die Noppen länger und deutlich weicher sind. Das ist nunmal eine grundlegende physikalische Voraussetzung. Dann spiel mal einen Aktiven Hackblock mit beiden Noppen. Die "Schnittumkehr" ist mit dTecs deutlich höher.

Die 979 ist eine solide sichere Allroundnoppe mit der alles geht. Die Bomb Talent kann aber alles besser bei besseren Störeffekt. Spielt man aber nur Hackblock und Druckschupf kommt man um die dTecs nun mal einfach nicht drum herum. Und die dTecs kann diese beiden Aufgaben sehr gut und sehr sicher, aber auch nur dann, wenn man das Tempo halten kann. Für gewöhnlich sollte man diese Noppe wegen des Tempos eher nur mit einen Defholz spielen. Die 979 hingegen könnte man sogar noch auf einen Off- relativ sicher spielen. Jede Noppe hat seine Vor und Nachteile. Da es hier aber um Störeffekt geht, müssen wir uns nun mal darauf konzentrieren. Und nicht auf die Flexibilität oder das Tempo.
Gewerblicher Teilnehmer
Midgard95
Junior Member
Junior Member
Beiträge: 35
Registriert: Dienstag 3. Mai 2016, 11:48

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von Midgard95 »

Hab jetzt den Talon bestellt, mal sehen. Hoffe er wird auf meinem Off Holz nicht zu schnell, der Dornenglanz hat darauf wunderbar funktioniert.
pelski
Top Master
Top Master
Beiträge: 2582
Registriert: Dienstag 21. Februar 2012, 15:11

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von pelski »

@al_bundy

Wieso geht es hier hier um Störeffekt in diesem Thread? Ist mir neu,- es geht um eine eklige Langnoppe die gesucht wird und das ist ein sehr dehnbarer Begriff.
Midgard95 spielt übrigens laut seiner Aussage ein lange Abwehr Mix.

Ich finde Eisenfuß hat es auf den Punkt gebracht und deine Frage eigentlich schon beantwortet.
Um deine Frage nochmal zu beantworten.
Was sind denn die Faktoren die herleiten das einen Spieler eine Noppe nicht liegt?

Der Spieler spielt mit der betreffenden Noppe Scheiße, da er mit den speziellen Eigenschaften der jeweiligen LN bei seiner individuellen Spielanlage und mit seinen spielerischen Fähigkeiten nicht klar kommt.

Die Meinungen von Eisenfuß und Pepe kann ich nur unterstützen:
Die LN mit dem höchsten Störeffekt hat unwesentlich mehr davon als die Noppe mit dem geringsten Störeffekt.
Ab einer gewissen Klasse und Spielstärke des Gegners sind Störeffekte der heutigen LN zu vernachlässigen.
Da wirst du egal ob nun Globe 979 oder Dtecs abgeschossen wenn du ausschließlich ein tischnahes Störspiel aufziehen willst.

Du musst deshalb die LN finden die individuell am besten zu dir passt und das muss nicht unbedingt der von dir so propagierte DTecs sein, den ich übrigens für mich persönlich z.B. total unpassend finde, da mich dieser extreme Flummieffekt nervt.
al_bundy
Gold-Member
Gold-Member
Beiträge: 538
Registriert: Donnerstag 6. Juni 2013, 16:42
TTR-Wert: 1795

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von al_bundy »

pelski hat geschrieben:@al_bundy

Wieso geht es hier hier um Störeffekt in diesem Thread? Ist mir neu,- es geht um eine eklige Langnoppe die gesucht wird und das ist ein sehr dehnbarer Begriff.
Midgard95 spielt übrigens laut seiner Aussage ein lange Abwehr Mix.
Ekelhaft = Störeffekt. Wenn jemand das für sich anders definiert darf er das.
pelski hat geschrieben:Was sind denn die Faktoren die herleiten das einen Spieler eine Noppe nicht liegt?
Hohe Fehlerquote


Der Spieler spielt mit der betreffenden Noppe Scheiße, da er mit den speziellen Eigenschaften der jeweiligen LN bei seiner individuellen Spielanlage und mit seinen spielerischen Fähigkeiten nicht klar kommt.
pelski hat geschrieben: Die LN mit dem höchsten Störeffekt hat unwesentlich mehr davon als die Noppe mit dem geringsten Störeffekt.
Absoluter Quatsch

pelski hat geschrieben: Ab einer gewissen Klasse und Spielstärke des Gegners sind Störeffekte der heutigen LN zu vernachlässigen.
Da wirst du egal ob nun Globe 979 oder Dtecs abgeschossen wenn du ausschließlich ein tischnahes Störspiel aufziehen willst.
Ja, so ungefähr ab Oberliga oben. Davon dürften wohl nur ne Hand voll spielen für die das interessant ist.

pelski hat geschrieben:Du musst deshalb die LN finden die individuell am besten zu dir passt und das muss nicht unbedingt der von dir so propagierte DTecs sein, den ich übrigens für mich persönlich z.B. total unpassend finde, da mich dieser extreme Flummieffekt nervt.
Stimmt, aber es hilft wenn man " das ekelste" Material beherrschen kann.
Wenn die dTecs dir nicht liegt spielst du vermutlich das falsche Holz und oder es fehlt am TTR.
TTR ab 1500 würde ich herleiten, besser ab 1600. Bei weniger ist die Noppe vermutlich oftmals zu schnell.
Gewerblicher Teilnehmer
pelski
Top Master
Top Master
Beiträge: 2582
Registriert: Dienstag 21. Februar 2012, 15:11

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von pelski »

al_bundy hat geschrieben: Wenn die dTecs dir nicht liegt spielst du vermutlich das falsche Holz und oder es fehlt am TTR.
Was für einen totalen Schwachsinn du da erzählst.
Du sprichst damit jedem Spieler der den DTecs nicht so toll findet seine spielerische Klasse ab.
Filus, Gionis und Co. spielen den Dtecs sicherlich deswegen nicht weil es ihnen an TTR fehlt....

Nochmal für den Überexperten der du zu sein scheinst:
Ekligste LN heißt nicht LN mit dem größten Störeffekt.
Einige andere hier sehen das übrigens genauso.
Benutzeravatar
Eisenfuß
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 196
Registriert: Donnerstag 5. Juni 2014, 11:48
TTR-Wert: 0
Wohnort: SV BR Forstwald

Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von Eisenfuß »

Hallo Sportsfreunde,
und damit zu...
@ al_bundy: Ich muss pelski völlig Recht geben mit seiner Kritik zu Deinem letzten Beitrag. Mit dieser Aussage bist Du wirklich über das Ziel hinausgeschossen.... sorry!
Natürlich spielt das Holz eine sehr entscheidende Rolle, denn gerade das Holz ist die Seele des Schlägers. Aber generell ist es keine Neuheit, wenn erwähnt wird, dass jeder Belag seine eigenen Qualitäten und Eigenschaften mit sich bringt.... und genau deshalb müssen nicht alle mit dem dTecs gut spielen können, dabei ist es sogar egal, welches Holz man wählt. Ich selber habe ebenfalls den dTecs als ox oder mit Schwamm auf verschiedenen Hölzern probiert, dieser Belag ist nicht wirklich gut für mein Spiel geeignet, obwohl ich bevorzugt Abwehr aus der Distanz spiele. Mir ist das Gummi zu flummihaft (welches übrigens mehrere Forummitglieder ebenso empfinden) und deshalb für mich nicht kontrolliert genug ist. Folge: Fehlerquote=hoch, Erfolg= gering. Ach ja, ich habe zum Glück sogar TTR 1.500 ++ , sollte also Deiner Auffassung nach so halbwegs in die Klasse der Spieler zählen, die "spielen" können...
Ich würde mit dem dTecs mehr verlieren als gewinnen, weiss trotzdem, dass man damit sehr unangenehm spielen kann, ... - ich aber eben nicht. Dies nennt man ja eben Individualität ....

Midgard95 hat sich nun den Talon besorgt. Er soll nun seine persönliche Erfahrungen machen und feststellen, ob es Sinn macht. Die Sommerpause ist die ideale Zeit hierfür
Also Midgard95, ich hoffe, Du hast vom Start weg das Gefühl, dass die Kombi in etwa funktioniert..... Viel Erfolg beim Testen!

Gruß
Eisenfuß

Eine Lösung hatte ich, nur die passte nicht zu meinem Problem .....
Rudi Endres
Gold-Member
Gold-Member
Beiträge: 531
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 16:29

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von Rudi Endres »

Eine Noppe muss, bezogen auf das eigene Spiel und die eigenen Fähigkeiten, die höchst mögliche Kontrolle gewährleisten. Alles andere, wie Störeffekte und dergleichen, ist nebensächlich.

Die LN haben nicht nur wegen des Verbots der glatten LN und der Einführung der 40 mm-Bälle und der P-Bälle an Wirkung eingebüßt. Dank Foren wie diesem kann bald (fast) jeder dagegen spielen. :-)
Roomi
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 151
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 15:42

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von Roomi »

Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion - die ich übrigens sehr spannend finde - unterscheiden zwischen
a) einem Spieler, der klassisches/modernes Abwehrspiel betreibt und
b) einem Spieler, der mit ekligem Störeffekt (am Tisch) agieren möchte.

Ich persönlich würde eher die Variante a) empfehlen und lehren, kann die Argumentation von pelski, pepe und Eisenfuß also sehr gut nachvollziehen und stimme ihnen voll zu (, wenn es um den Spielertyp A geht).

Sieht man das aber aus Sicht eines "ekeligen Störspielers", dann kann ich anhand von 2 kleinen Beispielen belegen, dass der Störfaktor des Belags die Spielstärke teilweise enorm beeinflusst:
1. Zu den Curl-P1-spezial-Zeiten (vor 20 Jahren) hatten wir einen Spieler, der innerhalb eines Jahres 5 (!) Klassen übersprungen hat ... nach dem Verbot hat er nach einem halben Jahr aufgehört, weil ihn alle "vermöbelt" haben
2. Palio CK 531a spezialbehandelt ... also ich möchte da jetzt nicht aufzählen müssen, wer mit diesem Belag in der Größenordnung +100 (und noch mehr) TTR-Punkten bei Spielstärken bis über 2100 Punkten sein Können aufgebessert hat ... ja, das Argument zählt natürlich, dass man das Material erst beherrschen muss und dieser Belag zu dem eigenen Spiel eben perfekt passt, aber ich sehe da trotzdem einige bekannte Spieler vor mir, die ohne dieses Störmaterial "nur" ein paar Ligen tiefer "erfolgreich" gewesen wären.

Mein Fazit lautet an dieser Stelle:
1. Mit modernem Abwehrspiel kommt man bis in die erweiterte Weltspitze (Gionis, Filius, JSH, Chen Weixing ...) ... da ist sicher nicht der hier angesprochene Störeffekt ein wirklich entscheidender Faktor
2. Mit ekeligem Störspiel kommt man wahrscheinlich nicht in die erweiterte Weltspitze (Carl Prean möchte ich zu dieser Sorte Spielertypen nicht zählen, weil die Spielart nochmal anders war) ... trotzdem ist dieser Spielertyp sehr verbreitet ... und da macht der Störfaktor des Belags (+Holz) schon etwas aus - auch wenn es bei vielen nur ein (psychischer) Vorteil ist, den sie verzweifelt zu erhaschen suchen ... Testeritis etc. ;-)
Und daher sind die ekligsten LN (für mich), die nachweislich eine Verbesserung (=Vorteil) bringen/brachten: CK531A spezial und Curl-P1 spezial ... beide verboten :ugly:

:peace: :peace:
Mr. Anti Tischtennis
Member
Member
Beiträge: 117
Registriert: Freitag 2. August 2013, 13:42

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von Mr. Anti Tischtennis »

Roomi hat geschrieben:Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion - die ich übrigens sehr spannend finde - unterscheiden zwischen
a) einem Spieler, der klassisches/modernes Abwehrspiel betreibt und
b) einem Spieler, der mit ekligem Störeffekt (am Tisch) agieren möchte.

Ich persönlich würde eher die Variante a) empfehlen und lehren, kann die Argumentation von pelski, pepe und Eisenfuß also sehr gut nachvollziehen und stimme ihnen voll zu (, wenn es um den Spielertyp A geht).

Sieht man das aber aus Sicht eines "ekeligen Störspielers", dann kann ich anhand von 2 kleinen Beispielen belegen, dass der Störfaktor des Belags die Spielstärke teilweise enorm beeinflusst:
1. Zu den Curl-P1-spezial-Zeiten (vor 20 Jahren) hatten wir einen Spieler, der innerhalb eines Jahres 5 (!) Klassen übersprungen hat ... nach dem Verbot hat er nach einem halben Jahr aufgehört, weil ihn alle "vermöbelt" haben
2. Palio CK 531a spezialbehandelt ... also ich möchte da jetzt nicht aufzählen müssen, wer mit diesem Belag in der Größenordnung +100 (und noch mehr) TTR-Punkten bei Spielstärken bis über 2100 Punkten sein Können aufgebessert hat ... ja, das Argument zählt natürlich, dass man das Material erst beherrschen muss und dieser Belag zu dem eigenen Spiel eben perfekt passt, aber ich sehe da trotzdem einige bekannte Spieler vor mir, die ohne dieses Störmaterial "nur" ein paar Ligen tiefer "erfolgreich" gewesen wären.

Mein Fazit lautet an dieser Stelle:
1. Mit modernem Abwehrspiel kommt man bis in die erweiterte Weltspitze (Gionis, Filius, JSH, Chen Weixing ...) ... da ist sicher nicht der hier angesprochene Störeffekt ein wirklich entscheidender Faktor
2. Mit ekeligem Störspiel kommt man wahrscheinlich nicht in die erweiterte Weltspitze (Carl Prean möchte ich zu dieser Sorte Spielertypen nicht zählen, weil die Spielart nochmal anders war) ... trotzdem ist dieser Spielertyp sehr verbreitet ... und da macht der Störfaktor des Belags (+Holz) schon etwas aus - auch wenn es bei vielen nur ein (psychischer) Vorteil ist, den sie verzweifelt zu erhaschen suchen ... Testeritis etc. ;-)
Und daher sind die ekligsten LN (für mich), die nachweislich eine Verbesserung (=Vorteil) bringen/brachten: CK531A spezial und Curl-P1 spezial ... beide verboten :ugly:

:peace: :peace:
Danke schön Roomi. Das ist eine schöne Punktlandung. Besser kann man es nicht beschreiben......und ich war live dabei.
Erst mit dem P3 Spezial zum eingewöhnen dann mit dem P1 Spezial......und die Sonne ging auf. :D :D :D :D

Ab 1995 war es dann leider vorbei. Die Nachfolger von Palio und Dr. Neubauer stören auch sehr stark, aber die Flugkurven der Spezial-Curls waren wirklich einmalig, besonders der P1 Spezial war. Viele Spieler kamen von unten nach oben, gingen aber nach dem Verbot der Noppen schnell wieder unter. Viele Spieler haben gar nicht verstanden was über dem Tisch eigentlich passiert und was man machen muss um "talentfreie STÖRSPIELER" zu schlagen. Durch bloßes HINHALTEN war es möglich krumme Flatterbälle zu erzeugen die den Gegner zur Verzweifelung brachten. Als damaliger Verbandsligaspieler konnte ich am Anfang gar nicht verstehen warum sich die Topspinelite unserer Klasse so schwer tat. Selbst Kopfspieler gingen teilweise richtig unter. Es gab wirklich Jungs die konnten mit dem Curl richtig Dampf machen und nicht nur rumeiern und dann war selbst bei Nationalspielern der Schreifaktor extrem hoch. Naja, trauern wir der guten alten Zeit nicht hinterher, sondern versuchen wir aus den heute zur Verfügung stehenden Noppen der Topspinelite das Leben etwas schwerer zu machen. Ohne uns wäre das TT-Leben doch ein sehr eintönig oder?

persönliche Störreihenfolge:
1. P1 Spezial
2. P3 Spezial
3. Blue Editon CK 531 A von Palio
4. Dr. Neubauer Superblock
5. Dr. Neubauer Scalpel...........................alle verboten

6. Dr. Neubauer Viper

............das schlimmste was mir als Noppenspieler passierte war ein Noppenspieler der mit einem stinknormaler Butterfly Feint mit der Rückhand alles konnte (Block Topspin, Schuss) fast permanent alles angriff und mich mit 4:21 und 5:21 aus der Halle schoss......bis heute ziehe ich vor dieser Leistung den Hut......und unser Topspinverbandsligamonster an Pos. 1 machte die gleiche Erfahrung :shock:
Arbalest Bogen/Epos 1,4/Tactics LP ox
TTR 1600 +/- derzeit + :D
Hermi
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 258
Registriert: Samstag 21. November 2015, 10:37

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von Hermi »

Genau das habe ich auch selbst erlebt.

Vor ca. 20 Jahren spielte ich den Curl P1 spezial
Gewann damals gegen starke Spieler. Spielte vorher den normalen Feint.
Es gab aber immer welche denen machte der Curl nichts aus.
Der Curl spielte sich halt auch nicht von alleine.
Bei uns im Verein spielt auch ein älterer Kollege schon immer den Feint
und kann so gut wie alles damit. Ist sehr erfolgreich.

Schönen Tag
al_bundy
Gold-Member
Gold-Member
Beiträge: 538
Registriert: Donnerstag 6. Juni 2013, 16:42
TTR-Wert: 1795

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von al_bundy »

Richtig.

Und bei den Störspielern in den unteren Klassen entscheidet man sich auch oft auf das ekligere Material.

So nach den Motto, ich muss den Ball nur einmal richtig treffen dann habe ich den Punkt.
Alternativ setze ich auf Sicherheit und sitze die Sache aus und schmeiß mit der Noppe solange den Ball übern Tisch bis der Gegner den Ball versemmelt.
Beides hat Vor und Nachteile und beides ist gängige Praxis.

Kumpel war normaler BK Spieler mitte. Jetzt Verbandsliga mitte, nur durch Noppenumstellung (auch wenn Glatt)
Andere gingen von der Bezirksliga in die Oberliga. Da hat das noch einigermaßen geklappt. In der Regionalliga stands in der Halbzeit dann aber 0:18.
Zuletzt geändert von al_bundy am Donnerstag 15. Juni 2017, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
Gewerblicher Teilnehmer
pepe
Gold-Member
Gold-Member
Beiträge: 889
Registriert: Samstag 19. November 2005, 16:15
Wohnort: Topspin B.

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von pepe »

Die glatten Noppen sind Geschichte. Man kann zwar mit ihnen noch in manchen Ligen spielen, bei Turnieren würde ich es aber nicht empfehlen.

Also die GLN scheidet aus. Und zum Störeffekt von GrLN ist hier einiges gesagt.

@ al Bundy, warum reagierst Du so aggressiv? Hier schreiben doch nur alle ihre Meinung
Keiner will Geld dafür, hoffe ich jedenfalls und niemand sieht sich als Wissenschaftler.
Aber wenn jemand 20 oder 30 Jahre Noppen spielt, dann hat er was zu erzählen.

Ja, ein objektives Ranking ekelhafter Noppen ist nicht möglich
Holz: NSD verkleinert
VH: Milky Way Apollo I
RH: DG ox
Midgard95
Junior Member
Junior Member
Beiträge: 35
Registriert: Dienstag 3. Mai 2016, 11:48

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von Midgard95 »

Hab jetzt den Talon, der Ersteindruck ist positiv , Bälle sinken random nach unten und fliegen seitlich raus, dazu besser SU wie ich finde und auf dem Offensive Carbon von Stiga lässt sich alles top kontrollieren. Hab nochmal einige andere China Noppen zum testen bestellt, schaue mir die dann auch mal an.

Dachte der Talon wäre dem Snowflake ähnlich, mit diesem konnte ich keinen einzigen Ball spielen.
al_bundy
Gold-Member
Gold-Member
Beiträge: 538
Registriert: Donnerstag 6. Juni 2013, 16:42
TTR-Wert: 1795

Re: Ekelhafte Lange Noppe gesucht!

Beitrag von al_bundy »

Der Talon ist härter und springt flacher ab. Ganz ok, aber Snowflake ist die sicherere Universallösung. Aber da gäbe es noch ne bessere.
Ist auch stark Holzabhängig. Ein katapultiges Off Classic Carbon ist jetzt nicht so das beste für eine OX Noppe am Tisch. Ist eines der denkbar schlechtesten Lösungen.
Gewerblicher Teilnehmer
Antworten