Spinlord Gigant der Ngranti

Alles über Anti-Topspin-Beläge

Moderator: Noppen-Test-Team

xsoulflyx
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von xsoulflyx »

Cogito hat geschrieben:
testerr07 hat geschrieben:... Reflection in 1.2 mm.
...
Von wem ist der ?
Cogito an dir geht tatsächlich ne Belagneuerscheinung vorbei :shock:
Vom Materialspezialisten
Die neue Nummer Eins:
Butterfly Primorac
VH: TSP - Ventus Spin 2,0mm
RH: Spinlord - Dornenglanz

Die noch neuere Nummer Eins:
Tibhar Paul Drinkhall Allround
VH: Tibhar - Evolution FX-P 2,0mm
RH: Spinlord - Dornenglanz
atze
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von atze »

Ich hatte jetzt auch mal das Vergnügen mit dem Belag zu spielen. Hier meine Eindrücke dazu:
Ich spiele seit ca. 25 Jahre Anti und habe so ziemlich jeden probiert. Mit Noppen und glatten Antis kann ich nicht viel anfangen, da stimmt meine Spielweise nicht und ich habe keine Kontrolle. Die letzten Jahre habe ich den YAP gespielt, nun mit dem ABS Ball habe ich damit Probleme. Da kam der Gigant gerade richtig.
Der Belag ist sauber verarbeitet und relativ leicht (im Gegensatz zum YAP mit 2mm Schwamm). Da er sehr langsam ist, erst mal auf ein schnelles Holz (TSP 6,5) geklebt. Gespielt wurde mit dem Z-Ball. Das Teil ist wirklich langsam, ein Tibhar Ellen Def ist dagegen eine Rakete. Die ersten Bälle landeten sofort im Netz. Gerade auf Unterschnitt oder bei Aufschlägen hatte ich Mühe den Ball über das Netz zu bringen. Nach einer kurzen Phase wurde es besser. Der Ball muss leicht gehoben werden dann geht es recht sicher. Angriffsbälle jeder Art lassen sich recht gut abstechen oder weghacken. Das geht besonders gut am Tisch. Da der Belag recht langsam ist, verspringen nur wenige Bälle. Gut getroffen werden diese Bälle recht gefährlich. Sie habe eine hohe Grundgeschwindigkeit, fallen schnell runter und sind zudem recht flach. Leider gelingen diese Bälle nicht immer. Eventuell lässt sich hier mit mehr Übung eine bessere Regelmäßigkeit erzielen. Weiter hinten wird es schwieriger, da hatte ich wieder das Problem das der eine oder andere Ball ins Netz fällt. Die Patzierung von Bällen am Tisch ist recht einfach und ich konnte den Ball gut in die Ecken drücken. Hier macht sich die niedrige Grundgeschwindigkeit positiv bemerkbar.
Zu meiner Überraschung geht der Angriff mit dieser Kombi recht einfach. Fast jeder Ball konnte angegriffen werden. Unterschnitt mit einer Bewegung nach vorn und dabei leicht nach oben gespielt. Schnittlose Bälle eher mit einer Scheibenwischerbewegung. Auch Gegenkontern geht. Das habe ich so noch nie bei einem Anti erlebt.Selbst mit dem Stiga oder Armstrong Anti war dies so nicht möglich. Das die Bälle dabei nicht super schnell sind kann sich jeder denken, aber da der Ball recht gut platziert werden kann ist dies nicht ungefährlich.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Da ich im Spiel recht oft drehe ist dies für mich eine wichtige Komponente. Das war mit dieser Kombi kaum möglich. Der Grund dafür war das TSP Holz. Viel zu viel Katapult und damit relativ wenig Kontrolle. Angriff geht wiederum recht gut mit dem griffigen Belag, aber schupfen sowie kurze Ablagen waren nur schwer möglich.
Das heist, ich muss den Gigant auf ein langsameres Holz kleben, ob er da ebenso gut funktioniert muss sich zeigen.
Fazit: Der Gigant ist ein recht seltsamer Belag, diese Spieleigenschaften habe ich so bei noch keinem Anti erlebt. Er eignet sich vor allem für Spieler die auch aktiv werden. Im reinen passiven Spiel ist er zwar sicher, aber auch recht harmlos. Ich denke das trifft aber auf jeden restgriffigen Anti zu. Einen Störeffekt konnte ich nicht beobachten. Wenn variabel gespielt wird (mit kurzen und langen Bällen, sowie plaziert) kann er einen Gegner durchaus verwirren, bzw. auch unter Druck setzen.
Wie er sich auf einen All oder Def Holz spielt kann ich nicht beurteilen. Das muss noch probiert werden. Ich denke aber, der Belag fühlt sich grunsätzlich auf einen off-/off Holz recht wohl.
Der Gigant hat mich positiv überrascht. Ich kann mir durchaus vorstellen mit dem Belag in die neue Runde zu starten.
destruktivsatan
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von destruktivsatan »

Habt Ihr den Gigant eigentlich wie einen Glanti auf Folie verklebt?

Gibt's neue Testberichte?
ALEA IACTA EST


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bacchus6
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von bacchus6 »

Ich habe den Lion Mantlet, der angelich den gleichen Schwamm nutzt, mit einer Folie verklebt. Das geht sehr gut, jedoch nicht wieder ab ohne den Belag zu zerstören. Ich habe hier schon einen Bericht gelesen wo der Belag mit normalem VOCfreiem Kleber befestigt wurde und problemlos von Holz zu entfernen war.
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von destruktivsatan »

Danke @bacchus6. Werde auch auf Folie montieren.
Habe natürlich keine Kosten und Mühen gescheut und mir für die
"Sommer-Schwimmbad-Saison"
zwei Spinlord Gigant als B-Ware besorgt. Ich glaub auf den alten Person Power Carbon Hölzern wird der Belag ein Renner. Damit kann dann sicher jeder spielen (auch meine Freundin und die hat noch nie einen TT-Schläger in der Hand gehabt) ;-)
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von Steff »

bacchus6 hat geschrieben:Ich habe den Lion Mantlet, der angelich den gleichen Schwamm nutzt, mit einer Folie verklebt. Das geht sehr gut, jedoch nicht wieder ab ohne den Belag zu zerstören. Ich habe hier schon einen Bericht gelesen wo der Belag mit normalem VOCfreiem Kleber befestigt wurde und problemlos von Holz zu entfernen war.
Jopp mit VOC frei ging der Belag super leicht ab, der Kleber blieb dabei vollständig am Holz kleben und konnte irre leicht abgezogen werden.
Beim letzten mal hatte ich dann gedacht mit Folie geht ja schneller und damit ging der Belag nur als Wellpappe wieder ab.
1. Schläger (Wettkampfkombi)
Holz: Donic Crest AR+
VH: Donic Coppa Jo Gold 2,3mm schwarz
RH: Der Materialspezialist Kamikaze Ox rot

2. Schläger (Wettkampfkombiersatz)
Holz: Stiga Clipper CR WRB
VH: Donic Barracuda Power Sponge 2,0mm schwarz
RH: Metall Death Ox rot

3. Schläger (Notfallersatz)
Holz: Stiga Allround Classic CR WRB
VH: Donic Coppa X1 Gold 1,8mm rot
RH: Tibhar Grass DTECs Ox schwarz (mit Folie)
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von destruktivsatan »

Hat der Kleber dann keine Auswirkung auf die Spieleigenschaften? Also bei meinen Glantis war es immer so. Zum Beispiel Diabolic mit Folie Top, mit Kleber ganz andere Spieleigenschaften.
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von bacchus6 »

Dazu kann ich nix sagen, habe nur mit Folie gearbeitet.
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ferring
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von ferring »

So, erster Test mit der B-Ware :wink: ist durch:
TTM Hammer & Sichel - 1,2 mm Gigant (Rot) - 1,8 mm GD 612 (Schwarz)
Vom GlAnti auf Anti :oops: Spielweise: RH, RH und RH (Dreher) - die VH wird allgemein total überbewertet :wink:
Passivbälle mit dem Gigant sind extrem einfach zu spielen und harmlos.
Aufschlagannahme - kein Problem - völlig egal, was der Gegner sich einfallen lässt, die Kugel kommt zurück.
Die extreme Langsamkeit des Belages muss man stets im Hinterkopf haben, dann geht man automatisch beherzter in die Returns
und so sind mir nur sehr wenige Bälle "verhungert". Man sollte aber ebenfalls bedenken,
dass jeder einfach nur rübergespielte Return mit dem Gigant eine Einladung für den Gegner ist.
Hier kann man nur über Länge und Platzierung zum Erfolg kommen und weil der Gegner nicht mit so langsamen Bällen rechnet.
Es ist wirklich möglich Bälle so kurz zu legen oder Luller TS so kurz zu blocken, dass sie zwei oder dreimal beim Gegner aufditschen.
Schnelle, spinreiche TS sind mir reihenweise über den Tisch gesegelt, mein Fehler, die GlAnti-Schlägerstellung ...
Langsame TS zu blocken war kein Problem, Platzierung einfach, ich konnte diese Bälle gegen Ende des Trainings sogar leicht gegendrücken
und so den Return beschleunigen.
Es ist schon erstaunlich, wieviel Geschwindigkeit der Gigant beim Return schluckt. Trainingspartner werden sich schnell darauf einstellen können,
da der Belag aber ein Exotendasein führen wird, werden Punktspiel- oder Turniergegner sehr oft völlig falsch zu Ball stehen.
Return von Schupf oder US - her damit, Seitwischer, total harmlos, geht aber auf wirklich jeden US Ball.
Reine Schnibbelkönige werden sich am Gigant die Zähne ausbeissen. Ich konnte unseren Oberschnibbler mit den Seitwischern mehrfach vom Tisch drängen
und dann anfangen die Seitwischer schön auf dem Tisch zu verteilen.
Klar sind die Seitwischer harmlos und kriegt er jeden Ball zurück, aber er musste laufen und rennen und mit etwas Geduld kommt irgendwann ein Ball passend für den GD :twisted: (ich drehe dann)
Der GD 612 spielt sich komplett anders als der Gigant und die Returns haben m.M.n. einen Ekelfaktor, der an einen GlAnti rankommt :twisted: .
Schnell, flache Flugbahn und der Ball springt anschließend kaum hoch, sondern geht schnell und flach weg.
Schupfen kann ich mit dem 1,8er null, nix zu machen :oops: da ging jeder Ball zum Teil meterweit über den Tisch, aber offensiv gepielt - huiii
Ich werde die Kombi weiter testen, finde den Gigant auch auf dem All-Holz spielbar. Sollte ich es schaffen in den nächtsen Trainings die schnellen TS zu returnieren,
langsame Bälle mit dem Gigant zu drücken und das Eigenleben des GD in den Griff bekommen, ... bleibe ich bei der Kombi ...
Wenn ich dann noch an der Beinarbeit, dem Stellungsspiel und und und arbeite ... ja dann ...
spiele ich irgendwann "richtiges" Tischtennis :ugly:

ferring
-- Komm auf die dunkle Seite der Macht - wir haben Kekse! --

Holz: Re-Impact Tachi "new generation"
RH: Dr. Neubauer ABS 3 - 1,5 mm
VH: Sword RG Pro, 1,5 mm

Ersatzholz: TT-Manufaktur Hammer & Sichel
RH: SpinLab Vortex - 1,2 mm
VH: Kokutaku Tuple 119, 1,5 mm

Spassbrettchen: Re-Impact Symphonie
RH: ABS 2,1 mm
VH: SecretFlow 1,5 mm
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von atze »

Ich habe den Gigant nun auch auf einen All- Holz (Tibhar 4 Balsa) testen können. Spielt sich auch gut, aber auf einem schnellen TSP 6.5 ist der Angriff einfach besser und die Bälle waren etwas flacher. Auch benötigt man etwas weniger Kraft. Ein Selbstläufer ist es trotzdem nicht, denn der Gigant muss (wenn man erfolgreich spielen möchte) offensiv gespielt werden. Reines Hinhalten führt nur zu kurzfristigen Erfolgen. Fest nach unten reinhacken sorgt auch für einen etwas schnelleren und flachen Ball.
Er macht einfach Spaß, denn (fast) jeder Ball kann offensiv gespielt werden und die Gegner schauen recht ungläubig, was so möglich ist mit einem Anti.
destruktivsatan
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von destruktivsatan »

Geht jemand von euch mit dem Gigant in die neue Saison?
Hat den Jemand schon mal mit dem Butterfly G40 gespielt?
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von bacchus6 »

Ich spiele den Lion Mantlet, der angeblich den gleichen Schwamm nutzt und habe die Erfahrung gemacht, daß der Belag nach einigen TE weicher wird und damit immer besser. Die Bremswirkung bleibt erhalten, aber die offensiven Möglichkeiten durch kontrollierte plazierte Bälle wird besser.
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von Giggel »

Falls jemand ein rotes Exemplar mit 157*150 Maß loswerden möchte...
Immer her damit :-D
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ttdd
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von ttdd »

Guten Abend,

ein Video zum Gigant hiermit nachgereicht:

https://youtu.be/qSxIPdrAFJA
Mit freundlichen Gruessen

Mark Koehler
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Re: Spinlord Gigant der Ngranti

Beitrag von Giggel »

Habe heute auch mein Exemplar des Gigant aufgeklebt und mal die ersten Bälle an meinem Robo gemacht. Ich muss sagen der Belag hat sofort mein Interesse geweckt und darf erstmal weiter auf dem ALC bleiben und morgen im Training zeigen was gegen reale Schläge so geht.

Für mich ist vor allem die Dämpfung des Belags ein Kriterium. Ich habe bspw. den SA gespielt, der war mich dann auf Grund des Tempos zu unkontrolliert. Was ich festgestellt habe ist, dass gerade Seitwischer mit dem Belag sehr gut funktionieren. Auch der Wechsel zwischen kurzen und langen Bällen gelang mir deutlich einfacher als mit LN bspw.
Klar wird man mit dem Belag nicht wie früher mit GlAnti auf den zweiten oder dritten Block eine Ablage bekommen das ist denke ich auch nicht das Ziel. Für mich gilt es mit der Rückhand einfach sicher zu sein und den Ball kontrolliert zu verteilen. Das werde ich morgen genauer unter die Lupe nehmen. Sofern dies möglich ist wird das ganze intensiver betrachtet.
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