Hühnerhaufen - oder hektische Belagwechsel

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Ed von schleck
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Re: Hühnerhaufen - oder hektische Belagwechsel

Beitrag von Ed von schleck »

@kogser:

Ich bin halt ein Freund von harren Belägen und im Zweifel etwas weicheren Hölzern.

Ich spreche jetzt mal nur von Z:

Mir ist ein linearer Schläger, wo das Holz eventuell eine Hinoki Deckschicht hat lieber als die weichen, unlinearen.

Der Diabolic ist z. B. im passiven Block sehr sehr gut. Spielt sich in etwa wie ein geglätteter Super Anti.

Gehe ich aber aktiv damit in den Ball beschleunigt der Belag unlinear, was es mir schwer macht genau die Grundlinie zu treffen.

Mit ABS oder Buffalo finde ich das deutlich einfacher, da die Rückmeldung über das Holz kommt.

Es sind halt verschiedene Ansätze.

Ebenso kann ich mit "Sound" oder "Soft" NI nicht viel anfangen oder mit Balsa. Überall dasselbe Phänomen, dass das Spiel unlinear wird.

Mit den neuen Bällen bin ich noch am gucken und probieren. Was mit Z oder CA kommt wird mit Nahtlos oder ABS etwa 20cm kürzer und springt auf beiden Seiten höher ab, was entweder einer Technikkorrektur bedarf oder einem Wechsel beim Material.

Ich war ja nie ein Freund des Dtecs, da halt am Tisch sehr unlinear. Jetzt habe ich den Gedanken, dass der Belag, am besten noch etwas gezogen und geölt, möglicherweise für den ABS sehr gut geeignet ist, da man leichter aktiv spielen kann.

Aber da muss jeder schauen, wie er sich einstellt.

Wer langsamer ist und weniger die VH einsetzt wird entweder drehen müssen oder so aggressiv wie Sriram spielen.

Wer sehr beweglich ist läuft halt alles rum und spielt VH.

Generell kann ich das Konzept "langsam und weich" sogar nachvollziehen, da es subjektiv ein Sicherheitsgefühl vermittelt.

Leider heisst es mit ABS oder Nahtlos dann aber auch "Langsam, weich und hoch", was dann Probleme macht.

Ich verweise hier auf das Video von Simon gegen Perman und die beiden Anderen, wo er immer wenn er aktiv spielt, auch mit dem Anti, doch auch mithalten kann, aber alles kurze und passive ihm sofort zum Nachteil wird.

Aggressive Bälle mit dem Anti werden noch passiv beantwortet, so dass er selbst aktiv werden kann, passive Blocks und Kurzleger brachten ihn sofort in die Defensive.
Kogser
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Re: Hühnerhaufen - oder hektische Belagwechsel

Beitrag von Kogser »

Ok. Also mir gefällt es gerade beim Diabolic das er so stark beim Passivblocken ist und dennoch beim aktiven Spiel so beschleunigt, ich komme bisher traumhaft sicher damit klar. Gegen schnelle Topspins scheint der Reflection allerdings noch besser.

Revolutio/Diabolic in 1.6 ist wirklich eine Macht. Habe 4:2 trotz Verletzung gespielt. Und nicht ganz Chancenlos sogar gegen einen 1830er ... Und das obwohl ich halt 99% RH gespielt habe. Und das mit Nahtlos! ;-)

I like it...

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Re: Hühnerhaufen - oder hektische Belagwechsel

Beitrag von MSC »

So sieht Tischtennis mit Antitop aus wenn man das entsprechende Talent hat und ich glaube es wäre fast egal mit welchem Anti er spielt-
https://www.youtube.com/watch?v=XkztgbYWopg
TopSpinOX
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Re: Hühnerhaufen - oder hektische Belagwechsel

Beitrag von TopSpinOX »

Sorry aber was sollen diese Videos immer aussagen?

Der Spieler mit Anti verliert das Spiel mit 3:2. Zu 80% gewinnt er seine Punkte wegen seiner mega starken Vorhand ohne was mit RH vorzubereiten. Und trotzdem verliert er noch.

Genau so wie bei über der Hälfte aller anderen Anti Videos bei YouTube. Neueinsteiger etc. bekommen bei sowas einen völlig falschen Eindruck.
RH: Dornenglanz ox
MSC
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Re: Hühnerhaufen - oder hektische Belagwechsel

Beitrag von MSC »

Der Gegner spielt 2 Liga vorne, nur mal so zur Kenntnis und ohne Anti wäre das nicht in den 5.Satz gegangen.Falsche Eindrücke bekommt ihr von Zusammenschnitten die nichts aussagen.
oldtimer-harry
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Re: Hühnerhaufen - oder hektische Belagwechsel

Beitrag von oldtimer-harry »

@ Ed Deine Beiträge sind deshalb oft viel weitreichender weil Du anscheinend eine Menge Insiderwissen Dein eigen nennst. Ich habe mein Thema nicht ohne Absicht mit H ü h n e r h a u f en ...bezeichnet, denn das Durcheinander durch immer wieder neue Regeln und Materialen die natürlich einer nicht endenwollenden PROFIGIER von GROSSEN und EXISTENZÄNGSTEN der KLEINEN HERSTELLERN begleitet werden. Ich hatte die Gelegenheit beim Spiel Leiselheim gegen Mühlhausen 2 mit den Spitzenspielern Nico Stehle und Eric Schreyer über die Problematik der Plastikbälle zu unterhalten. Durch Sponsoring sind die Vereine oftmals an bestimmte Bälle gebunden und Leiselheim spielte mit "alten" Donicbällen die wohl noch zum zügigen Defekt neigen (was sich im Spiel auch deutlich zeigte) . Es fand sich bei Mühlhausen nur noch ein kläglicher Rest zum vorherigen eintrainieren auf das kommende Spiel in Leiselheim. Beide Spieler beklagten, dass die Unterschiedlichkeit der einzelnen Bälle zu teils unerklärlichen Fehlern führt. Der Tenor war aber durchaus positiv zu Plastikbällen man muss aber deutlich mehr Kraft in die Ballwechsel investieren und auch das Eingeständnis dass die Abwehrspieler mehr Schwierigkeiten haben.
Verständlich, dass beide Spieler nichts zu Materialspielern sagen konnten.
Zu Sriram war das Spiel typisch 2 leichte erste Sätze. danach immer weniger Probleme mit dem Blockball - sogar darauf gewartet um einen harten unerreichbaren Ball zu ziehen und aus wars mit der Herrlichkeit. Meiner Meinung nach ist das an der gleichen Aufschlagsanahme mit einer einfachen Schupfbewegung gelegen und dem immer langen Blockball. Auch Duelle mit der VH ging eigentlich immer zugunsten des Gegners aus weil vom Tisch weg mit der Kurznoppe einfach keine Waffengleichheit herrscht - beim kurzen harten Schuss war er mit der Noppe natürlich im Vorteil. So ging das Spiel eben 3 :2 verloren. Wobei auch wieder leichte vermeidbare Gorillafehler zum Schluss eine Rolle spielten.
Im Alter werden alle Glieder steif - bis auf eins - in der Jugend ist es umgekehrt !!
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