Der Materialspezialist PREDATOR

Alles über lange Noppen mit normaler d.h. griffiger Oberfläche

Moderator: Noppen-Test-Team

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Ex-Talent
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Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von Ex-Talent »

Eine neue Wundernoppe?
Hier die Werbeprosa/Beschreibung:
Mit PREDATOR hat der-materialspezialist einen Langnoppenbelag entwickelt der nur ein einziges Ziel hat: JAGEN und FRESSEN!
PREDATOR jagt mit seinen langen griffigen Zähnen jede Art von Spin und frisst die Angriffsbälle seiner Gegner.
Genetisch bedingt verfügt er über eine erstklassige Zahnanordnung mit einer perfekt aufeinander abgestimmten Oberflächenbeschaffenheit.
Diese einzigartigen Voraussetzungen ermöglichen ihm einen druckvollen Gegenangriff auf jedes passive Verhalten seiner Beute.
Jedoch kann sich der PREDATOR auch langsam und kontrolliert verhalten, um dann im richtigen Moment, seine Opfer mit unangenehmen Unterschnittbällen und starkem Flatterball aus dem Rhythmus zu bringen und Ihre Fehler überlegen und bösartig zu bestrafen.
PREDATOR: Jäger und Gejagter!

Lieferbar in den Farben rot und schwarz in orthodox (OX) und mit 1,0mm Schwamm.

Tempo: 45
Kontrolle: 92
Störeffekt: 96
Hört sich erst einmal nicht uninteressant an.
Kennt jemand den Belag schon?
JSH
MX-D 1.9
Grass DeTecs OX
benxx
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von benxx »

Ganz gefährlig! Vielleicht fresst er mein Schläger!
Tolles Werbeprosa, aber LSD sah auch gut aus auf Prosa, in Wirklichkeit war er für mich nicht außerordentlich gut.
Viele Grüße aus Holland.

Ben

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Spaßholz:
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FH Degu 2,0 mm
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Bono
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von Bono »

Das könnte jetzt sogar mal vom Google Übersetzer gestammt haben... :ugly:
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RealGyros
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von RealGyros »

Also ich habe heute das Teil ausgiebig auf einem Joo getestet und ich muss erstmal mein Kompliment aussprechen ist eine Tolle Noppe. Die Bälle fliegen nicht im 6Eck oder ähnliches aber der Belag hat sehr gute Offensiv Möglichkeiten und der Block auf Topspin geht für eine griffige Noppe wirklich gut. Es passierte sogar der ein oder andere Fehler beim Nachziehen. Ich hatte zu weilen das Problem das meine Druckschupf Bälle auf starken unterschnitt ins Netz gingen und das der eine oder andere sehr harte Ball des Gegners in Form von Rollaufschlägen oder ähnlichem etwas zu stark gestiegen ist aber der Belag hat Potenzial und Spielspaß und ist auch am Tisch zu beherrschen auch wenn man nicht 2000 TR Punkte hat.
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martinspinnt
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von martinspinnt »

Eigenschaften des Predator OX

Masse, ungeschnitten 170 x 171 mm (l x b)
Gewicht, ungeschnitten 22 Gramm
Noppenform Gerade mit Konus
Noppenköpfe Geriffelt
Noppenanordnung Horizontal
Belagdicke 0.4 mm dicke Unterlage plus 1.55 mm lange Noppen = 1.95 mm
Aspect Ratio 0.97 (1.55 mm lang / 1.6 mm breit)
Noppenabstände 1.3 mm
Noppeneigenschaften unelastische Hälse und wenig griffige Oberfläche

Die Gummimischung ist insgesamt sehr ungriffig ausgelegt, was wohl auch die relativ geringe AR nach sich gezogen hat. Wenig griffige LN-Beläge versprechen einerseits gut Schnittweiterleitung, Stärken im passiven und kontrollierten Spiel.

Kurztest an der Ballmaschine
Ich hab den Belag auf einem alten Stiga getestet, was elastisch und weich im Anschlag ist. Da der Predator bei tangentialem Balltreffpunkt wenig Grip aufweist, ist das alte Stiga-Holz wohl nicht super geeignet, da es wegen der verlängerten Ballkontaktzeit die Kontrolle bei einem ungriffigen Belag mindert. Ich gehe mal davon aus, dass ein eher unelastisches und langsames Holz passend für den Predator ist.

STOR-Distanz (92)
Passiver Block und Stoppball (91)
Stoppbälle waren eher schwierig zu kontrollieren, da die harten Noppenhälse bei zentralem Balltreffpunkt ziemlich Tempo generieren. Reines Hinhalten ist stabil, mit eher hohem Tempo und guten Möglichkeiten der Platzierung. Allgemein fällt in der Stördistanz bzw. sehr frühem Ballkontakt auf, dass der Ballabsprung wie bei den meisten Belägen mit eher steifen Hälsen flach ist, was die Kontrolle der Flugkurve erschwert. Es fällt auch auf, dass beim Hinhalten kaum SW zu erkennen ist.
Druckschupf und Abstecher (93)
Bei diesen Schlägen kommen die Vorteile des eher ungriffigen Gummis schon besser zum tragen. Die Bälle können recht flach, zügig, ziemlich linear und doch kontrolliert gespielt werden. Der Abstecher generiert deutlich mehr SW als beim Hinhalten.

BLOCK-Distanz (93)
Seitenwischer, Schupf (94)
Beim Seitenwischer erreiche ich die grösste Schnittweiterleitung, die je nach ankommendem Schnitt ziemlich hoch ausfallen kann. Die Flugkurve ist zwar nicht einfach zu kontrollieren, was jedoch keine Nachteil sein muss. Die eher etwas hohen Bälle haben ungemein viel Schnittweiterleitung drin, sehen trotzdem ziemlich harmlos aus und werden wohl öfters ins Netz gezogen oder geschossen.
Aktivblock & Konter (93)
Wegen des flachen Ballabsprungs kann diesen beiden zentralen Schläger kein hohes Tempo gegangen werden. Kontrolliert aktives Spiel ist andererseits sehr gut möglich und für Schlagvariationen reicht es allemal.

OFF-Distanz (94)
Kurze Abwehr, Schieben (94)
Die kurze Abwehr spielt sich traumhaft sicher und das bei immer noch guter Schnittweiterleitung. Die Bälle sind flach, haben ein hohes Tempo und bei guter Schnittweiterleitung sind die schwierig anzugreifen.
Flip, Lift, Noppentopspin (93)
Diese Schläge können sicher gespielt werden und haben recht gute Schnittumkehr. Wieder kann ich nur dosiert an die Bälle ran gehen, was jedoch gut funzt.

DEF-Distanz (93)
US-Verteidigung, Säge (92)
Die OX-Version ist wohl nicht optimal für die lange Abwehr. Die Schnittweiterleitung ist gut und der flache Ballabsprung erschwert die Kontrolle.
Treibschlag, Peitsche (93)
Diese Schläge funzen nach kurzer Zeit sehr gut, sind super flach, haben eine hohes Tempo und insgesamt eine gute Konsistenz.

Fazit (93)
Bei dieser Materialkombi spiele ich den Belag am liebsten in der OFF-Distanz mit kurzer Abwehr. Bei Schupfbällen kann gut geliftet werden und auch der Noppentopspin funzt kontrolliert. Seitenwischer generieren sehr viel Schnittweiterleitung, was auch die Blockdistanz unterstützt. Einzig mit der Stördistanz war ich nicht sehr glücklich, hab wohl auch das falsche Holz für so etwas. In der Block- und OFF-Distanz ist der Predator ein guter Allroundbelag, der auf jeden Fall nach einer starken VH-Seite des jeweiligen Spielers ruft. Für VH-orientierte Spieler, die mit der LN stören und kontrolliert spielen, finde ich den Predator sehr geeignet.
Cheers, Martin

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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von Die Rügen Noppe »

Moin,

heute Abend wird der Predator ox auf einem VKMO ausgiebig getestet, ich werde berichten....

Gruß Bernd
Spielholz

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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von Die Rügen Noppe »

so Training beendet und noch ein paar Worte zum Predator: Als Dtecs Spieler sind schon einige Unterschiede recht schnell erkennbar. Die Noppen vom Predator sind schon recht hart im Vergleich zum Dtecs. Man kann echt gut angreifen auf jeglichen Schnitt, man muss aber auch immer feste und mit Mut rein gehen, dann kommen echt geile Bälle. Abwehr ist auch solide, da sehe ich aber den Dtecs vorne. Passiv sehr sicher ! Mehr will ich noch gar nicht schreiben, dazu war der Test zu kurz -:) Eine höchst interessante Noppe !

Gruß Bernd
Spielholz

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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von RealGyros »

hat jemand den Belag schon im Wettkampf testen können?
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von Störnoppenfan »

Kann ihn jemand mit dem BT,ox vergleichen ?
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von Noppe-bin-wieder-da »

So erster Test (3h) mit PREDATOR rot OX abgeschlossen und absolut begeistert!

Der Raubfisch ist perfekt für ein giftiges Angriffspiel am Tisch und dabei super sicher.
Die Angriffsbälle sind extrem leicht zu spieln und für den Gegner sehr unangenehm.

Blockbälle sind easy zu spielen und haben bei aktiven Abhacken schön Suppe.
Bei passivem Block war eine leichte Schnittweiterleitung zu beobachten.

Für mich ist der Belag eine Mischung aus Dornenglanz und Hellfire wobei der Predator die postiven passiven Eigenschaften des Dornenglanz und die guten aktiven Eigenschaften des Hellfires vereint.

Bleibt auf jeden Fall mal drauf.
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von macthebest »

Schon weitere Erfahrung?
Ich kann ihn erst morgen testen und den Unterschied zum Hellfire erläutern.
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von macthebest »

So, nun der erste kleine Eindruck nach 2 Stunden Training.
Gespielt auf Yinhe Schild in schwarz ox.

Als erstes fällt die gute Kontrolle auf, Aufschlagannahme ist sehr einfach, da die Noppe wirklich gut den Schnitt vom Gegner neutralisiert.
Die Noppen sind recht hart und steif im Vergleich zum Hellfire, die wesentlich weicher und lebendiger sind.

Offensive gesehen ist der Hellfire schon sehr gut, der Predator noch einen ticken leichter zu spielen, aber dafür sind die Offensivebälle des Hellfire gefährlicher und schwerer vom Gegner zu retournieren.

Die Schnittweiterleitung ist ganz ok, kommt aber nicht an den Hellfire ran, was die Hackblocks an der Platte betrifft. Von hinten raus sind beide ähnlich, nur die Bälle des Predators kommen wesentlich flacher zurück.

Beim blocken muss man den Schläger weiter schliessen als mit dem Hellfire, der Predator spielt sich hier fast wie eine kurze Noppe, auch was das schiessen bestrifft. Das liegt wohl an der Härte der Noppen. Irgendwie hatte ich eh das Gefühl eine kurze Noppe zu spielen, die halt wesentlich langsamer ist als normale kurze Noppen und mit einer sehr guten Kontrolle versehen.

Fazit: Nun, nach 2 Stunden schwer zu sagen. Der Predator ist schnittunanfälliger als der Hellfire, der Ballabsprung ist flacher und flotter.
Was mir gefällt ist das schnelle schieben, was beim Hellfire schwerer ist, und wo manchmal Türme entstehen.
Dafür ist der Hellfire genial bei Hackblocks und generell ist der Hellfire unangenehmer für den Gegner. Wer aber mehr Sicherheit haben will ist mit dem Predator gut beraten, wenn man harte Noppen mit flachem Ballabsprung mag
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von RealGyros »

hat inzwischen jemand Wettkampferfahrung mit dem Predator ox?
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von Sauernoppe »

Zerstörer hat geschrieben:Mein Mannschaftskollege spielt den Predator in OX auf irgend einem Balsa Holz.
Letzte Woche hat er ein Tunier damit gewonnen und der Belag wurde sehr genau begutachtet durch 2 Schiris.
War aber alles wie es sein soll.
Wie spielt dein Kollege damit? Eher passiv oder aktiv am Tisch? Außerdem würde mich interessieren, um welches Balsaholz es sich handelt.

Danke und Gruß
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Re: Der Materialspezialist PREDATOR

Beitrag von RealGyros »

Für mich ist der Predator der Belag mit dem man am GLN ähnlichsten spielen kann.
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