Man kann ja garnicht oft genug messen. Also eben nochmals gemessen und zwar unter Berücksichtigung möglicher Fehler. Hauptfehler bei der Meßlupe: zu großer Abstand zur Noppe. Daher habe ich mir einen Bereich am Blatt ausgesucht, wo der Belag exakt mit dem Holz abschließt. Anlegen der Lupe auf das Holz ergibt dann den korrekten Abstand. Nebenbei alles, was mit Schieblehre gemessen wurde, kann man getrost vergessen*.pelski hat geschrieben:...
1,8mm lange Noppenhälse halte ich jedoch fast für ausgeschlossen, da man noch ca. 0,35 bis 0,5mm für die Dicke des Bodens und der werksseitig montierten Klebefolie rechnen muss.
Diese Dicke des Bodens von ca. 0,5mm hat Hunter ja auch hier in seinem Post bestätigt.....
Gesamtlänge zwischen 2,0 und 2,1 mm
Bodendicke (mit Kleber und Folie !) zwischen 0,3 und 0,4 (=> die zuvor gemessenen 0,2 widerrufe ich )
Noppenhälse knapp 1,7
DAS IST EINE LANGNOPPE !
Und zwar eine recht lange LN, denn der Boden ist extrem dünn: man beachte mal die mehrfach beschriebenen Schwierigkeiten der faltenfreien Montage. Das ist typisch für dünne Basalmembranen. So hat z.B. der DTecS eine deutlich dickere Basalmembran und demzufolge kürzere Noppenhälse und den Belag dürften wir ja wohl alle als LN einordnen.
Kleines OT: zum Spaß habe ich mir bei Aliexpress mal eine ausgesprochene Schweinenoppe für 6 € inkl. Versand gegönnt. Von Yung: Länge der Noppen oder Gesamtdicke (der Unterschied spielt keine Rolle ) 3 mm. Form der Noppenhälse: kegelförmig und zwar oben breiter als unten. Die sollten schon beim Draufgucken umknicken. Ich bin mal gespannt, wie sich sowas spielt.
* => man kann nur die Gesamtdicke und die Bodendicke separat messen und aus der Differenz die Länge der Noppenhälse. Für aus mehreren Größen ermittelte und fehlerbehaftete Messwerte gilt die Gaußsche Fehlerfortpflanzung. Desweiteren ist Gummi komprimierbar und eine Schieblehre wird auf Anschlag geführt. Zu guter Letzt: dass die Dinger jetzt alle so ein hübsches digitales Display haben, macht sie nur pseudogenauer