"neue" These zu Glantischwamm und Holz

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jakemessi
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"neue" These zu Glantischwamm und Holz

Beitrag von jakemessi »

Wir haben immer viel zur Eignung bestimmter Hôlzer für Glanti geschrieben.

Es ging meistens entweder allgemein darum welche Hölzer sich für Glanti eignen ( Hart, Steif, flache Flugkurve, Störeffekt, Kontaktzeit etc.) oder um die Schwammdicke (wie sehr der Glanti auf das Holz durchschlägt).

Ein Punkt wurde aber , finde ich, noch nicht häufig behandelt und dieser ist die Schwammhärte des Glanti in Kombination mit der Härte des Holzes. Für mich ist dieser Punkt fast wichtiger als die Geschwindigkeit des Anti. Dieser Punkt ist mir erst aufgefallen, seit ich mal ABS und Gorilla getestet habe.

Es gab hier im Forum vorsichtige Anklänge: Irgendjemand hat mal sinngemäß geschrieben, dass der SGBE auf schnellen Hölzer spielbar ist, wenn die ein weiches Außenfurnier haben, nicht aber auf def- Hölzern mit hartem Furnier. Andere haben das Selbe beim Gorilla behauptet ( s. Sriram mit Limber oder vorher Hinoki). Das hat mich schon gewundert, da diese Hölzer ja trotz dem weichen Außenfurnier nicht wirklich dämpfen.

Dann beim ABS hat Mladenovic empfohlen, den ABS 3'Pro eher auf ein langsameres AR - Holz zu packen als auf sein Spielholz welches zwar eine gedämpfte RH hat , diese ist aber immer noch Off. Er selbst spielt aber den ABS 2 Pro, welcher deutlich schneller ist ! Der soll dann besser passen ?

Ich selbst habe den ABS 3 2,0 auf einem lackierten, also harten, Innercarbonholz gespielt, der war da schneller als der ABS 3 pro. Wie kann das sein ?

Der ABS 3 Pro auf dem Boll ALC getestet, da war der eigentlich beim Block nicht schneller als auf dem Holz Andro Ar von Carlos Mühlbach. Hatte auf jeden Fall mehr Kontrolle. Ist das logisch ?

Nunja, Hier meine These: Die Holz Geschwindigkeit ist zweitrangig. Ein Glanti der sehr schnell ist und/ oder einen harten Schwamm hat, passt besser auf ein weiches Außenfurnier ein weicher Schwamm passt besser auf ein hartes Außenfurnier ( ich gehe davon aus, dass der ABS 3 pro weicher ist als der ABS 3.).

Auf eure Meinungen bin ich gespannt.
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BadPirate
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Re: "neue" These zu Glantischwamm und Holz

Beitrag von BadPirate »

Hallo Jakemessi!
Das ist wie immer etwas Geschmackssache mit dem "passt besser".

Ich zB spiele einen leicht gehärteten SG mit dem blauen xhard Schwamm auf einem sehr steifen ALL+/Off Holz. Für meine Zwecke perfekt, ist etwas schneller, schwerer zu kontrollieren, aber dafür das maximum an Schnittumkehr.

Wenn du es kontrollierter haben willst, und das ist meines Erachtens richtig, nimmt man halt ein Holz was nicht ganz so steif ist. Hartes Außenfurnier heißt ja auch nicht automatisch dass es steif ist.

Ich glaube, dass es vom gesamten Aufbau des Holzes abhängig ist - ob das Holz insgesamt sehr hart und steif ist, nur die Außenfurniere hart und der Kern weich. Und danach könntest du theoretisch den Glanti aufbauen.

Um jetzt noch weiter zu spinnen: Jeder Glanti hat eine andere Noppenstruktur, Noppenlänge, und Gummidicke - die jeweils anders auf Schwämme reagiert.
Der Vortex und der ABS liegen fast auf dem Schwamm auf, nehmen viel mehr die Eigentschaften vom Schwamm an.
Ein SG hat zb längere und dünnere Noppen - da geht es mehr ums Gummi selbst - der Schwamm kann nur Nuancen steuern. (wobei der xhard schon merklich hart ist)
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