Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Infos über Hölzer aus Balsa und anderen leichten Materialien (Kiri, etc.)

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achim
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Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von achim »

Testholz 1, Mittelblatt gerade, Linkshänder, Aufbau GM-k-4/-kk-4\-k-GM

Kiwi, Testdatum wird noch nachgetragen
Zuletzt geändert von achim am Dienstag 13. Mai 2025, 23:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von achim »

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kiwi
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von kiwi »

Hallo, hier mein erster Bericht zu diesem Holz. Kurz zu meinem Spiel. Ich spiele im Moment den Dornenglanz auf einem ALL Holz mit Carbon. Noppenspiel am Tisch, Block, Abstechen, Noppenspin, Druckschupf. Manchmal auch Unterschnitt Abwehr aus der Halbdistanz. Vorhand Block, Konter, mal einen Topspin. Aufschläge mit viel Effet. Mein QTTR Wert ist immer irgendwo zwischen 1450 und 1500.
Nach meinem Pfingsturlaub konnte ich das Holz letzte Woche zum ersten Mal testen. Leider waren die Gegner noch nicht so stark und diese Woche war hitzefrei. Aber hier mein erster Eindruck.
Ich habe das Holz mit einem etwas älteren Dornenglanz und einem IMPERIAL Super Strike 2,1 beklebt. Das Holz ist wie immer von Achim sehr sauber und handwerklich perfekt gebaut worden. Trotz der Dicke liegt es gut in der Hand, gut ausbalanciert. Zur Rückhand. Am Tisch hat man bei allen Schlägen eine sehr gute Kontrolle. Man kann gut Druck machen und hat trotzdem das Gefühl für Länge und Platzierung. Zum Störeffekt kann ich noch nicht viel sagen, dafür waren die Gegner zu schwach. Bei der langen Abwehr bekommt man mit Handgelenkseinsatz viel Unterschnitt in den Ball. Bei einer langen Armbewegung ohne Handgelenk kommt der Ball zwar sehr flach, aber mit weniger Schnitt. Der Gegner kann gut nachziehen.
2-3x habe ich den Schläger schlampig in der Hand gehalten und nicht richtig fixiert. Dann war die Noppe total unkontrolliert. Vielleicht das Balsa? Aber das war mein Fehler.
Die Vorhand war auch sehr kontrolliert. Aufschläge mit tollem Effet, egal ob mit Unterschnitt oder Spin. Topspin mit viel Effekt. Blocks und Schuss gut. Hier fehlt mir etwas der härtere, direktere Anschlag von meinem Carbonholz. Vielleicht wird das auch mit einem andren Belag besser.
Ich hoffe nächste Woche ist nicht mehr solch eine Hitze. Dann werde ich nochmal gegen stärker Spieler trainieren. Dann kann ich den Störeffekt besser beurteilen. Danach folgt noch ein Test mit dem Dtecs und dem Trapper X. Vielleicht hat Achim auch noch einen Tip für die Vorhand.
Einen Vergleich zu dem Standard Rapier 44 oder dem Rapier Activ kann ich nicht liefern.
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von grissu »

Hier meine Eindrücke vom Rapier 44 mit E4

Ich bin kein Störspieler, spiele aber auch gegen schwächere Gegner gerne an der Platte.
Meine Bewegung mit der Noppe ist auch an der Platte meistens tangential nach vorne und weniger senkrecht.

Nach Durchsicht der bisherigen Erfahrungen mit Belägen, stach der D'Tecs hervor.
Dieser lag seit einigen Jahren herum, da dessen nicht lineares Verhalten nach kurzen Versuchen ein Ausschlusskriterium war.
Also aufgeklebt, den Ball ein wenig hochgehoben und erschrocken, dass dieser schneller war als der Ozelot 2,0 auf der Vorhand.

Trotzdem damit trainiert und überrascht, dass alle gewohnten Bewegungen mit tangentialem, nach vorne ausgeführten Schlag an der Platte und in der Abwehr gut funktioniert haben. Positiv war auch die gute Länge und Gefährlichkeit. Sobald ich irgendwie zu senkrecht das Schlägerblatt geführt habe, war der Ball meistens weg.
Dies zeigte sich auch in den Trainingsspielen (Gegner 1600 - 1750), teilweise überragend gegen gute Topspinspieler und große Probleme gegen Kurznoppen/Block und Konterspieler.

VH war mit dem Ozelot gutes Allround-Tempo.
Kontern kann ich mit nahezu jeder Kombination, aber hier war schon zu erkennen, dass eine hohe Sicherheit da war.
Blocken war damit das Beste, was ich bisher in der Hand hatte.
Auch von hinten war eine sichere Abwehr und der Konter/Heber (für mich wichtiger) möglich.
Was ich leider nicht hinbekommen habe, ist ein harter Topspin aufgrund des flachen Ballabsprungs (sind nahezu alle ins Netz).
Hierzu muss ich sagen, dass ich den Sprung ins Plastikzeitalter nicht geschafft habe und fast immer mit zu geschlossenem Schlägerblatt schlage.

Dann verschiedene Noppen ausprobiert:
Kamikaze OX: so schnell wie der D'Tecs, aber auch tangiental null zu beherrschen. Kann mich nicht erinnern mit einer Noppe so unsicher gewesen zu sein.
Trapper X: als vermeintlicher langsamer D'Tecs Ersatz. Noppe viel langsamer und am Tisch relativ sicher, aber Abwehr viel zu flach (die ersten Bälle habe ich fast nicht über meine Plattenhälfte bekommen).
Fakir OX: meine aktuelle Noppe. Ausgewogen an der Platte und Abwehr, aber keine Sicherheit in der Abwehr.
MSP Wildfire 1.3: Noppe zu schnell, Abwehr, wenn überhaupt, nur am Südpol spielbar.

VH:
Glaycer 1,9: höhere Ballabsprung, dadurch Block einen Tick schlechter, aber Topspin für mich möglich. Auch von hinten sehr sicher. Problem war noch, dass der Schupf bei zu aktiver Bewegung sehr schnell weg ging.
Dignics 09C 1,9: man merkt die Griffigkeit beim Block, aber immer noch sehr gut. Schupf viel gefährlicher, Abwehr sehr gut. Auch das offene Spiel von hinten hat eine bessere Qualität.
'Leider' hat sich aus meiner Sicht auch der D'Tecs geändert und ist ein wenig schneller geworden.

Jetzt werde ich noch schauen, ob ich auf Dauer mit dem D'Tecs glücklich werden kann :)
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von kiwi »

Hallo, hier ein weiterer Bericht von mir. Ich habe mit den gleichen Belägen (Dornenglanz und Imperial Super Strike) noch 2 Trainigseinheiten absolviert und mein erster Eindruck hat sich bestätigt.
Zur Rückhand. Die Kombi ist vor allem für das aktive Störspiel am Tisch. Blocken,auch sehr früh, sehr viel Störeffekt beim Abstechen. Noppentop und Druckschupf gehen auch sehr gut. 1,5 bis maximal 2 m weg vom Tisch ist noch ok. Aber auch hier ist besser mit viel Handgelenk den Ball früh nehmen. Weiter hinten haben die Bälle noch viel Kontrolle aber der Schnitt läßt deutlich nach. Sie kommen aber sehr flach, sehen gefährlicher aus als sie sind :-)
Auch der Eindruck mit der schlampigen Technik hat sich bestätigt, da fehlt dann die Kontrolle. Das gleiche Bild wenn man mit der Rückhand weit in der Vorhand den Ball nehmen will und den Schlag nicht richtig ausgelaufen hat. Da war die Noppe total unkontrolliert.
Die Vorhand hat sich auch bestätigt. Sehr kontrolliert. Aufschläge und Topspin mit viel Effekt. Bei den direkten Schlägen fehlt etwas die Durchschlagskraft.
Ich habe jetzt umgeklebt. Rückhand Dtecs und Vorhand Friendship Dragon F. Der ist etwas schneller und härter aber auch griffig. Vielleicht kommen damit die direkten Schläge besser.
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von achim »

kiwi hat geschrieben: Mittwoch 23. Juli 2025, 20:01 Hallo, hier ein weiterer Bericht von mir. Ich habe mit den gleichen Belägen (Dornenglanz und Imperial Super Strike) noch 2 Trainigseinheiten absolviert und mein erster Eindruck hat sich bestätigt.
Zur Rückhand. Die Kombi ist vor allem für das aktive Störspiel am Tisch. Blocken,auch sehr früh, sehr viel Störeffekt beim Abstechen. Noppentop und Druckschupf gehen auch sehr gut. 1,5 bis maximal 2 m weg vom Tisch ist noch ok. Aber auch hier ist besser mit viel Handgelenk den Ball früh nehmen. Weiter hinten haben die Bälle noch viel Kontrolle aber der Schnitt läßt deutlich nach. Sie kommen aber sehr flach, sehen gefährlicher aus als sie sind :-)
Auch der Eindruck mit der schlampigen Technik hat sich bestätigt, da fehlt dann die Kontrolle. Das gleiche Bild wenn man mit der Rückhand weit in der Vorhand den Ball nehmen will und den Schlag nicht richtig ausgelaufen hat. Da war die Noppe total unkontrolliert.
Die Vorhand hat sich auch bestätigt. Sehr kontrolliert. Aufschläge und Topspin mit viel Effekt. Bei den direkten Schlägen fehlt etwas die Durchschlagskraft.
Ich habe jetzt umgeklebt. Rückhand Dtecs und Vorhand Friendship Dragon F. Der ist etwas schneller und härter aber auch griffig. Vielleicht kommen damit die direkten Schläge besser.
Es sollten immer nur griffige Beläge verwendet werden, um die wichtige Ballkontrolle als erhöht zu erhalten. Alles, was rutschig ist, hat auch eine schlechtere Ballkontrolle; besonders für Spieler, die eine sehr schlechte Technik haben. Bei dieser Spielergruppe wird der Faktor Spin zum reinen Glücksspiel.

Warum, weil wir den Spin mit unserer Körperbewegung auf den Tischtennisball erzeugen und dem Tischtennisball so Effet mitgeben können.
Das Material dazu muss nur Spin-freudig ausgelegt sein kann. Aber wir machen den Spin und nichts anderes auf dieser Welt. Es wird allerdings
mehr als schwierig einem Tischttennisball, der als völlig Spin-frei gilt, Rotation durch Rollwiderstand zu vermitteln.
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von achim »

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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von graupe007 »

grissu hat geschrieben: Mittwoch 23. Juli 2025, 18:40 Hier meine Eindrücke vom Rapier 44 mit E4

Ich bin kein Störspieler, spiele aber auch gegen schwächere Gegner gerne an der Platte.
Meine Bewegung mit der Noppe ist auch an der Platte meistens tangential nach vorne und weniger senkrecht.

Nach Durchsicht der bisherigen Erfahrungen mit Belägen, stach der D'Tecs hervor.
Dieser lag seit einigen Jahren herum, da dessen nicht lineares Verhalten nach kurzen Versuchen ein Ausschlusskriterium war.
Also aufgeklebt, den Ball ein wenig hochgehoben und erschrocken, dass dieser schneller war als der Ozelot 2,0 auf der Vorhand.

Trotzdem damit trainiert und überrascht, dass alle gewohnten Bewegungen mit tangentialem, nach vorne ausgeführten Schlag an der Platte und in der Abwehr gut funktioniert haben. Positiv war auch die gute Länge und Gefährlichkeit. Sobald ich irgendwie zu senkrecht das Schlägerblatt geführt habe, war der Ball meistens weg.
Dies zeigte sich auch in den Trainingsspielen (Gegner 1600 - 1750), teilweise überragend gegen gute Topspinspieler und große Probleme gegen Kurznoppen/Block und Konterspieler.

VH war mit dem Ozelot gutes Allround-Tempo.
Kontern kann ich mit nahezu jeder Kombination, aber hier war schon zu erkennen, dass eine hohe Sicherheit da war.
Blocken war damit das Beste, was ich bisher in der Hand hatte.
Auch von hinten war eine sichere Abwehr und der Konter/Heber (für mich wichtiger) möglich.
Was ich leider nicht hinbekommen habe, ist ein harter Topspin aufgrund des flachen Ballabsprungs (sind nahezu alle ins Netz).
Hierzu muss ich sagen, dass ich den Sprung ins Plastikzeitalter nicht geschafft habe und fast immer mit zu geschlossenem Schlägerblatt schlage.

Dann verschiedene Noppen ausprobiert:
Kamikaze OX: so schnell wie der D'Tecs, aber auch tangiental null zu beherrschen. Kann mich nicht erinnern mit einer Noppe so unsicher gewesen zu sein.
Trapper X: als vermeintlicher langsamer D'Tecs Ersatz. Noppe viel langsamer und am Tisch relativ sicher, aber Abwehr viel zu flach (die ersten Bälle habe ich fast nicht über meine Plattenhälfte bekommen).
Fakir OX: meine aktuelle Noppe. Ausgewogen an der Platte und Abwehr, aber keine Sicherheit in der Abwehr.
MSP Wildfire 1.3: Noppe zu schnell, Abwehr, wenn überhaupt, nur am Südpol spielbar.

VH:
Glaycer 1,9: höhere Ballabsprung, dadurch Block einen Tick schlechter, aber Topspin für mich möglich. Auch von hinten sehr sicher. Problem war noch, dass der Schupf bei zu aktiver Bewegung sehr schnell weg ging.
Dignics 09C 1,9: man merkt die Griffigkeit beim Block, aber immer noch sehr gut. Schupf viel gefährlicher, Abwehr sehr gut. Auch das offene Spiel von hinten hat eine bessere Qualität.
'Leider' hat sich aus meiner Sicht auch der D'Tecs geändert und ist ein wenig schneller geworden.

Jetzt werde ich noch schauen, ob ich auf Dauer mit dem D'Tecs glücklich werden kann :)

Möglicherweise ist das komplett off-topic dann vergesst es aber das "'Leider' hat sich aus meiner Sicht auch der D'Tecs geändert und ist ein wenig schneller geworden." erinnert mich an eine eigenen Erfahrung wie sich ein Vorhandbelag mit einem härteren Schwamm erheblich auf das Spielverhalten der Noppen auf der RH auswirkte!
Wenn man darüber nachdenkt, ist das auch nicht überraschend da wir beim TT letztlich von ausgelösten und zurücklaufenden Wellen in unserem "System" TT-Schläger ausgesetzt sind. Ändert man die Dämpfung durch die Härte des Schwamms, kann sich dies durchaus auf das Gesamtsystem auswirken. Solche Wechselwirkungen gibt es in der Technik zuhauf wobei mir spontan 2 einfallen nämlich Akustik und Fahrwerksabstimmung wo exakt die gleichen Phänomene auftreten.

Zum Fakir: ist dessen sicherere Variante nicht eher der Spectre? Ich hatte den auf dem Tachi angetestet und relativ schnell verworfen nachdem mir klar wurde, ich muss etwas Zeit in das Verständnis des Belags investieren. Mit dem Specki passte das deutlich mehr plug-and-play bis ich die Vorliebe des Tachi für Flumminoppen entdeckte.
aktuelles Spielholz: Re-Impact Tachi
VH: Tenergy05 1,7mm, schwarz
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Stil: tischnahes Störspiel, VH spinlastig
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von kiwi »

Die Sommerpause ist vorbei und ich konnte wieder kurz testen. Wie angekündigt Rückhand Dtecs und Vorhand Friendship Dragon F. Gegner war ein ehemaliger Spieler von uns der inzwischen 2-3 Klassen über uns spielt.
Zur Vorhand: Weiterhin sehr spinning bei Aufschlag und Topspin. Bei den direkten Schlägen ist der Anschlag jetzt auch etwas härter und für mich mit mehr Durchschlagskraft. Da war der Super Strike vielleicht etwas zu weich und zu langsam.
Zur Rückhand: Nach einigen Jahren das erste ml wieder Dtecs. Das ist natürlich generell schon mal eine Umstellung. Aktiv kann man sehr viel Druck machen auch mit guter Kontrolle. Hat natürlich nach der Umstellung noch nicht alles geklappt, aber mit dem Druckschiupf sind sehr gute Platzierung mit hohem Tempo und gutem Kontrollgefühl über den ganzen Tisch möglich. Hat sich sehr natürlich angefühlt. Defensiv ging bei mir am Tisch nur wenn ich den Ball abstechen konnte. Wenn der Druck zu groß wurde konnte ich die Bälle beim Blocken nicht mehr halten, sie gingen deutlich über die Blatte, da war mir wahrscheinlich der Balsa Effekt zu groß. Vielleicht läßt sich da mit mehr Training und angepaßter Technik noch etwas machen, aber gegen diesen starken Gegner war es zuviel. Ich bin dann ein par Schritte zurück und habe mehr mit Unterschnitt versucht. Dann kann man aber die offensiven Möglichkeiten weniger nutzen.
Nächstes Training spiele ich wieder gegen Gener aus meiner Leistungsstufe, da sollte auch wieder defensiv am Tisch mehr möglich sein. Ich werde berichten.
Holz: Pfannschmidt 835
VH: DHS Hurricane 3-50 2,1 schwarz
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von kiwi »

Ich konnte jetzt mit der Kombi Rückhand Dtecs und Vorhand Friendship Dragon F an 2 Abenden gegen Gegner aus meiner Leistungsstufe trainieren.

Zur Rückhand: Der erste Eindruck hat sich bestätigt. Die Stärken sind ganz klar im aktiven Spiel. Mit Druckschupf und Noppentopspin kann man sehr viel Druck ausüben und hat dabei auch eine für das Tempo sehr gute Kontrolle. Hat sich weiter sehr natürlich angefühlt. Die Gegner aus meiner Spielklasse konnten natürlich nicht immer den großen Druck erzeugen. Hier konnte ich defensiv am Tisch recht gut den Ball abstechen und auch besser Blocken. Aber auch hier war der Balsaeffekt für mich nicht mehr kontrollierbar wenn der Druck zu groß wurde.
Mein Fazit im Vergleich zu meinem Standardholz Pfannschmidt 835 mit Carbon.
Das Rapier hat ganz klare Vorteile im aktiven, druckvollen, aber auch risikofreudigerem Spiel am Tisch. Man kann viel Druck machen und hat dabei auch eine sehr gute Kontrolle. Im defensiven Spiel am Tisch wird mir irgendwann der gegnerische Druck zu groß und ich kann den Balsa Effekt nicht mehr kontrollieren.
Das Pfannschmidt ist durch die Carbon Schichten steifer.
Die Vorhand hat weniger Effet, aber im Block, Konter bis Schuß einen direkteren Anschlag und der Ball kann dadurch für mich besser geführt werden. Auf der Rückhand im Offensivspiel mit der Noppe habe ich damit zwar eine sehr gute Kontrolle, kann aber die Bälle bei weitem nicht mit diesem Tempo und der Wucht treiben wie beim Rapier.
Dafür bin ich am Tisch defensiv mit einer höheren Kontrolle und Gefährlichkeit unterwegs.
Da ich im Zweifelsfall wenn es mal nicht läuft immer etwas defensiver agiere, bleibe ich beim Pfannschmidt.
Für alle die mit der Noppe gerne ein aktives, druckvolles Störspiel bevorzugen kann das Rapier eine gelungene Option sein.
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von achim »

kiwi hat geschrieben: Dienstag 14. Oktober 2025, 18:02 Ich konnte jetzt mit der Kombi Rückhand Dtecs und Vorhand Friendship Dragon F an 2 Abenden gegen Gegner aus meiner Leistungsstufe trainieren.

Zur Rückhand: Der erste Eindruck hat sich bestätigt. Die Stärken sind ganz klar im aktiven Spiel. Mit Druckschupf und Noppentopspin kann man sehr viel Druck ausüben und hat dabei auch eine für das Tempo sehr gute Kontrolle. Hat sich weiter sehr natürlich angefühlt. Die Gegner aus meiner Spielklasse konnten natürlich nicht immer den großen Druck erzeugen. Hier konnte ich defensiv am Tisch recht gut den Ball abstechen und auch besser Blocken. Aber auch hier war der Balsaeffekt für mich nicht mehr kontrollierbar wenn der Druck zu groß wurde.
Mein Fazit im Vergleich zu meinem Standardholz Pfannschmidt 835 mit Carbon.
Das Rapier hat ganz klare Vorteile im aktiven, druckvollen, aber auch risikofreudigerem Spiel am Tisch. Man kann viel Druck machen und hat dabei auch eine sehr gute Kontrolle. Im defensiven Spiel am Tisch wird mir irgendwann der gegnerische Druck zu groß und ich kann den Balsa Effekt nicht mehr kontrollieren.
Das Pfannschmidt ist durch die Carbon Schichten steifer.
Die Vorhand hat weniger Effet, aber im Block, Konter bis Schuß einen direkteren Anschlag und der Ball kann dadurch für mich besser geführt werden. Auf der Rückhand im Offensivspiel mit der Noppe habe ich damit zwar eine sehr gute Kontrolle, kann aber die Bälle bei weitem nicht mit diesem Tempo und der Wucht treiben wie beim Rapier.
Dafür bin ich am Tisch defensiv mit einer höheren Kontrolle und Gefährlichkeit unterwegs.
Da ich im Zweifelsfall wenn es mal nicht läuft immer etwas defensiver agiere, bleibe ich beim Pfannschmidt.
Für alle die mit der Noppe gerne ein aktives, druckvolles Störspiel bevorzugen kann das Rapier eine gelungene Option sein.
gibt es den Belag auch dünner, wahrscheinlich ist, dass der Schwamm den Rapier 44 wie eine Tapete abschirmt und eine gute Ballkontrolle in anderen Spielsituationen verhindert
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von Marcus »

Moin zusammen,
den Dragon F gibt es in Hard und Medium in 2,1 und 1,8mm Schwammstärke. 1,8 ist sicher einen Versuch wert!

Viele Grüße
Marcus
Re-Impact Tachi Neu (Mittelblatt E4) 2.SE
VH Spinlord MSP Spinfire 1,8 schwarz
RH MSP Fakir OX grün
bzw.
Re-Impact Tachi Neu (Mittelblatt) 2.SE
VH FS Legend 802-SP 1,8 schwarz
RH Lion Trapper X OX rot
bzw.
Re-Impact Le Géant (Mittelblatt) 1.SE
VH Andro Hexer Powersponge 1,9 schwarz
RH Spinlord Hai OX rot
bzw.
Re-Impact Le Géant (Mittelblatt) 2.SE
VH Barna Legend Fire 2,1 schwarz
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von achim »

Marcus hat geschrieben: Mittwoch 15. Oktober 2025, 07:09 Moin zusammen,
den Dragon F gibt es in Hard und Medium in 2,1 und 1,8mm Schwammstärke. 1,8 ist sicher einen Versuch wert!

Viele Grüße
Marcus
Guten Morgen Marcus,

danke für deine Nachricht. Wichtig für alle Re-Impact-Hölzer:

Verwende maximal 1,8 mm Spielgummi, bei BTY-Belägen sogar nur 1,7-1,9 mm bei katapultstarken Wettkampfhölzern eher bis 1,7 mm.
Dickere Beläge schirmen die Holzeigenschaften durch ihre härter werdenden Unterschwämme zu stark ab, ohne optimal im oberen Spielgummi-Bereich
eingespielt zu sein. Die Oberflächenbeschichtungen müssen immer butterweich eingespielt werden.

Für Topspin-Spiel reichen bereits 1,5 mm völlig aus – etwa der Yasaka Mark V als 40-jähriger Klassiker oder die Dr. Neubauer Domination-Reihen
erzeugen damit hervorragende Spieleigenschaften.

Gesundheitlicher Aspekt:

Leider reduzieren große Vertriebe zunehmend dünnere Spielgummis aus ihrem Sortiment. Dabei sind dickere Beläge alles andere als schulter-
und gelenkschonend und können Sehnenscheidenentzündungen erheblich fördern.

Zur Technologie meiner Hölzer:

Der verstärkte Sidespin-Effekt entsteht durch das seitliche Massenverhalten der diagonal verlaufenden Holzfaserschichten –
"ganz ohne Carbon oder Kunststoffverstärkungen!"
Diese besondere Charakteristik kommt nur mit dünneren Belägen voll zur Geltung und erzeugt beste Kontrollwerte.

Das paradoxe Phänomen:

Bei dicker werdenden Re-Impact-Hölzern erzeugen dünnere Spielgummis ab 1,3 mm aufwärts durch die besonderen Verleimungsverfahren nicht nur Gewichtsersparnis,
sondern auch deutlich bessere Tempo- und Spieleigenschaften. Sie bauen schnelleres Spielverhalten auf als zu dick gewählte Gummis, die das Tempo eher verringern.

Speziell für Re-Impact Le Géant und das neue Tachi gilt:

Diese Hölzer reagieren sehr empfindlich. Hier sollten maximal 1,8 mm Belagsstärke bei nicht zu feinporigen Spielbelägen gewählt werden,
um maximalen Spielspaß zu entwickeln.

Also nochmal zusammenfassend


Maximale Schwammstärken:

Generell: maximal 1,8 mm
BTY-Beläge: 1,7-1,9 mm bei katapultstarken Wettkampfhölzern, eher nur => 1,7 mm

Topspin-Spiel: => bereits 1,5 mm ausreichend (z.B. Yasaka Mark V, Dr. Neubauer Domination-Reihe)

und je dicker die Rendler-Hölzer sogar noch viel dünner, weil selbst Abwehr-Spielgummis offensives Spielverhalten erlangen

Warum dünnere Beläge?

Meine Hölzer erzeugen verstärkten Sidespin-Effekt durch diagonal verlaufende Holzfaserschichten – gerade ohne Carbon oder Kunststoff,
welche die optimale Ballkontrolle einschränken oder sogar verhindern.

Dickere Beläge dämpfen diese Spiel-Eigenschaften durch härtere Unterschwämme ebenfalls zu stark ab.

Das Paradoxon: Bei Re-Impact-Hölzern entwickeln dünnere Beläge (ab 1,3 mm) durch spezielle Verleimungsverfahren bessere
Tempo- und Kontrolleigenschaften als dickere Gummis. Gerade das Re-Impact Le Géant und das neue Tachi reagieren sehr empfindlich –
hier maximal 1,8 mm bei nicht zu feinporigen Belägen nur bis 1,8mm verwenden.

Zusatzhinweis:

Dünnere Beläge sind zudem gelenkschonender und reduzieren das Risiko von Sehnenscheidenentzündungen erheblich. Gerade dickere
Re-Impact-Hölzer ab 10 mm aufwärts erzeugen ein viel größeres Sweetspot-Verhalten, das beim MA 1 die größte optimale Spielfläche erzeugt.
Es ist logisch, dass dünne Spielgummis hier potential sehr optimalen Spieleigenschaften erzeugen, weil solche Hölzer ab 14 mm Holzstärke
noch mehr Holzkräfte freisetzen und das Komplettgewicht günstiger beleben.
Zuletzt geändert von achim am Mittwoch 15. Oktober 2025, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von 4olaf »

achim hat geschrieben: Mittwoch 15. Oktober 2025, 09:52
Meine Hölzer erzeugen einen verstärkten Sidespin-Effekt durch das seitliche Massenverhalten der diagonal-verlaufenden
Holzmaser-Schichten – ganz ohne Carbon oder Kunststoffverstärkungen. Diese besondere Charakteristik kommt nur mit
dünneren Belägen voll zur Geltung, wenn sehr gute Kontrollwerte erzeugt werden sollen.
darum beschweren sich meine Trainingspartner immer, dass ich beim Einspielen kein Topspin, sondern immer mit Sidespin spiele :ugly: ... vielleicht sollte ich wieder auf dünne Beläge gehen, damit die sich noch mehr ärgern :wink:
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Re: Rapier 44 mit Zusatzoption E 4

Beitrag von achim »

4olaf hat geschrieben: Mittwoch 15. Oktober 2025, 09:56
achim hat geschrieben: Mittwoch 15. Oktober 2025, 09:52
Meine Hölzer erzeugen einen verstärkten Sidespin-Effekt durch das seitliche Massenverhalten der diagonal-verlaufenden
Holzmaser-Schichten – ganz ohne Carbon oder Kunststoffverstärkungen. Diese besondere Charakteristik kommt nur mit
dünneren Belägen voll zur Geltung, wenn sehr gute Kontrollwerte erzeugt werden sollen.
darum beschweren sich meine Trainingspartner immer, dass ich beim Einspielen kein Topspin, sondern immer mit Sidespin spiele :ugly: ...
vielleicht sollte ich wieder auf dünne Beläge gehen, damit die sich noch mehr ärgern :wink:
😄 Perfekt, Olaf! Genau so soll's sein – die Holzeigenschaften zeigen sich deutlich. Mit dünneren Belägen kannst du den Effekt sogar
noch besser dosieren. Viel Spaß beim weiteren "Ärgern" deiner Trainingspartner! :peace:
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