Neues Re-Impact Holz M3-SELECT

[Noppenlux]

Holz gestern abend kurz getestet mit VH Hexer Duro 1,7mm gut im Spin beim TS aber auch errors die ich nicht verstehen konnte einmal Netz dann drüber,RH D'Tecs 0,5mm sehr gut beim Noppinnen ähnlichen Block,Bomb Talent ox war schon sicherer aber der DS kommt mit D'Tecs besser.LSD ging bei mir gar nicht,ganz kurz den Pogo 0,5mm da paßt der Block sicher aber mir damit das gefährliche vom Noppeninnen block.Also Bomb und LSD weg.
Alles zusammen bisher unsichere Combi für mich,teste noch den Detso F3 und den Butterfly Feint long II,CTT Pogo 0,5mm dann schaue ich weiter.

[christoph_sch]

Achim hat mir schon 2017 eine Vorgängerversion des Select M3 gebaut. Ich war damit sehr zufrieden - nicht zuletzt, weil ich seither 100 TTR-Punkte dazu gewonnen habe (von 1470 auf 1570). Mit Ü40 macht man ja sonst keine so großen Sprünge mehr. Jetzt freue ich mich auf die neue Version des Select M3, die ich schon geliefert bekommen habe.

Achim hat mir für die 2017 Vorgängerversion als Belag den Regalis blue oder Regalis red von TSP mit 1,5mm empfohlen. Die letzten 2 Jahre habe ich den Regalis blue mit 1,5mm gespielt. Die meisten hier im Forum spielen aber offenbar einen Donic Acuda. Deshalb wollte ich mal fragen: Hat jemand von euch den neuen Select M3 mit dem Regalis blue/red ausprobiert?

[arrigo]

Ich bekomme demnächst (genaue Zeit habe ich nicht) ein neues M3 Select. Lt. Achim wird es aber ein Sonderbau und ich kann nicht sagen, inwieweit es sich vom aktuellen "Standard" M3 unterscheidet. Vielleicht kann Achim dazu etwas sagen?!

Zunächst wird das M3 mit Victas VS 401 1.5mm rot und Joola Octopus ox schwarz getestet. Ergebnisse werde ich hier posten sobald ich ausreichend damit trainiert habe.

Grüße und schönen Sonntag Euch
Harald

[achim]

@arrigo
es gibt immer offizielle Hölzer, die an den jeweiligen Kunden und dessen individuelle Wünsche oder dessen besonderen Körpermerkmalen auf Kundenwunsch angepasst werden. Das kann verschiedener Art sein:

z.B.
Eine professionelle Spielerin aus Deutschland war in der Tischlerlehre und hatte sich im Jahre 2005 dort bei einem Arbeitsunfall Daumen und Zeigefinger abgesägt. Den Zeigefinger konnte man nicht retten. Deswegen fehlte der Spielerin nun der nötige Druck in der Rückhand, um die Vorhand bei Topspin oder Schuß sicher führen zu können. Die Idee meines Bruders Eugen war die, Ihr das Schlägerblatt so anzufertigen, dass das Spielblatt Kontakt auf den Handrücken bekommt. Es wurde das Schlägerblatt also so speziell auf den Handrücken ausgelegt, das das Schlägerblatt nun durch den Handrücken in der Funktion gestärkt wurde, um den nötigen Druck für einen Vorhandschlag zu unterstützen, den der fehlende Zeigefinger eigentlich erzeugen sollte. Eine ähnliche Anfertigung habe ich selbst 2015 bei einem anderen Spieler mit ähnlichen Unfall mit Erfolg wiederholt.

Bei arrigo wird aber das Schlägerholz in der Dicke vergrößert, weil er bisher immer nur dicke Hölzer gespielt hatte. Mit dem dünneren original M 3 könnte er sich aus Gewohnheit wohl weniger anfreunden. Damit der Versuch aber für ihn zum Erfolg führt, habe ich Ihm erfahrungsgemäß eine Sonderanfertigung des M 3 Select vorgeschlagen. Diese Änderung kann aber nicht mehr mit dem Originalholz vergleichbar sein, weil das neue, so veränderte Holz nun viel weicher von den Spieleigenschaften reagieren muß und es deswegen nun andere Spieleigenschaften bekommen muß, die insgesamt wahrscheinlich noch allrounder ausfallen müssen.

[achim]

Magic_M
Betreff des Beitrags: Re: Neues Re-Impact Holz M3-SELECTBeitragVerfasst: 20.08.2018 07:15
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Der Aufbau ist nicht sooo weit vom Turbo 62 entfernt. Auch das hat auf der VH eine dicke 6 mm Balsa-Schicht direkt unter dem Deckfurnier, gefolgt von einer Korkschicht und einer dünneren 2 mm Balsa-Schicht auf der RH. Hauptunterschied ist wohl, dass beim Turbo direkt unter dem RH-Deckfurnier noch eine weitere Korkschicht verbaut wurde, und das ist wahrscheinlich auch der Grund für diese Einschätzung:
4olaf hat geschrieben:
Das Re-Impact Turbo z.B. halte ich für Rückhand wesentlich undynamischer und die Vorhand harmloser vom Katapult

Im Prinzip ist es fast eine Mischung aus Turbo und Barath, denn wenn du bei deinem Barath die Korkschicht unter den 4 mm Balsa uf der VH entfernen würdest, hättest du dort auch 6 mm Balsa, dann eine Korkschicht und noch mal 2 mm Balsa, wie jetzt bei diesem Holz.
4olaf hat geschrieben:
Ich denke, dass nur durch die eine Korkeiche Schicht das Holz auf der Rückhand zwar etwas katapultiger geworden ist - das aber widerum durch das härtere Außenfurnier aufgefangen wird und sich so eine ideale Symbiose aus Katapult und Kontrolle bildet.

Wahrscheinlich ist das im Moment Achim`s favorisierte Kombi: 6+2 mm Balsa, dazwischen Kork und der Rest (unterschiedliche Deckfurniere oder eine weitere dünne Korkschicht unter dem Deckfurnier) ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Der Aufbau ist entwicklungstechnisch sowas von weit vom Turbo entfernt, als wenn ich ein Hochhaus mit einem normalen Einfamilienhaus vergleichen wollte.
@Magic_M
Um es Dir zu verdeutlichen,
Ich kann nicht einfach (holzphysikalisch gesehen) weiche Hölzer mit viel härter ausgelegten Bauhölzern gleichsetzen wollen, die zusammen gesetzt gesehen, ganz andere (Gegen)Spannungsverhältnisse ergeben. Das wäre genauso unsinnig, eine Zitrone mit einer Zwergbirne vergleichen zu wollen, nur weil diese sich in der Form ähneln.
Das heißt, das M 3 Select und auch das Turbo haben ganz sicher unterschiedliche Innenaufbauten, die sich holztechnisch tragen, und so bestimmte Spieleigenschaften unterstützen sollen.. Bis diese marktreif sind, vergehen viele Monate und unterschiedliche Bauversuche, die angegebene Spieleigenschaften garantieren und was noch viel wichtiger ist, sich holzphysikalisch garantiert in Gegenspannung tragen.
zum Beispiel
Die Entwicklungszeit des Swift 44 betrug 7 Jahre. Durch diese Entwicklung wurde das Turbo erst geschaffen.
Es ist viel einfacher, unterschiedliche Körper als gleiche Körper zu verbauen, weil unterschiedliche Körper eine bessere Wärmeleitung als es gleiche Körper haben.

[arrigo]

@ Achim: Vielen Dank für die Erklärung. Es ist immer besser wenn der Konstrukteur das macht. Ich freue mich sehr auf das Holz und wünsche dir einen schönen Sonntag!

[Ganz Opak]

Wie passt das M3 eigentlich zu den neuen Antispins, wie dem Scandal oder Transformer Extra Slow? Gibt es dazu bereits Erfahrungswerte, oder vielleicht eine Einschätzung von Achim?
Punkto Tempo am Tisch killen haben die Antispins anscheinend die Nase klar vorne gegenüber LN (zumindest den nicht behandelten), oder irre ich mich diesbezüglich?

[achim]

@Ganz Opak
nicht das M 3, sondern das Tachi 2019 mit dem 8 er Kern ist z.B. gut für den Transformer geeignet. Der jetzige 2 x Vererkernaufkern ist aber noch langsamer und noch kontrollierter in der Rückhand.
Grüße, Achim

[Ganz Opak]

Danke für die prompte Antwort, Achim!

Zusatzfrage, bissl OT - sorry.

Wie klappt das Turbo 82 mit den Glantis, also Performer ES oder Scandal?

Das Turbo 82 kenne ich inzwischen in Kombi Victas 401 1,5 und LN Kamikaze OX. Die LN ist mMn recht gut im aktiven Spiel am Tisch. Wenn aber schnelle TS vom Gegner kommen, werden meine Blocks damit bald mal zu lang. Lässt sich das mit T82 und Scandal oder Performer ES besser meistern? Oder ist da das Tachi 2019 die bessere Wahl?

[achim]

extrem leichte und sehr weiche Balsahölzer könnten das Problem mit dem Block lösen, da diese langsamer und allrounder sind und das Tempo gut asorbieren. Ich kann dir ja ein T 82 mit einer sehr langsamen Rückhand bauen. Das ist kein Problem für mich. Aber Du mußt damit auch sehr vorsichtig umgehen, wenn kein Spielbelag drauf ist. Dafür kann ich dann für die Rückhand bei einer Beschädigung keine Gewährleistungspflicht übernehmen. Aber der Spielspass ist sofort da und die Probleme mit einem Glanti könnten dann wahrscheinlich der Vergangenheit angehören. . Das geht selbstverständlich auch noch mit anderen Re-Impactkombihölzern, wenn ein Deckblatt eine bestimmte Grundhärte hat.. Grüße, Achim

[Ganz Opak]

Viele Antis werden mit Folie geliefert. Wie gut hält eine weiche Außenfurnier damit Belagwechsel aus?

[oldtimer-harry]

Ich habe das M3 Select auch im Testmodus, es ist wohl eines der Hölzer von Re-impact das den meisten Schnitt und Spin generiert. Es lässt sich auch mit dicken Belägen Nimbus Orginal 2,0 und AK 47 in 2,1 gut spielen. Der Block mit OX Noppen solide aber nich t herausragend. Insgesamt neige ich eher den dicken Hölzern zu. Das Select ist etwas "schwingender" ausgelegt. Mir liegen die Hölzer wie SSS und die Turbos 62 und 82 wesentlich besser, da sie steifer und durchschlagskräftiger und trotzdem gefühlvoll anfühlt. Zumindest was die VH betrifft. Die RH ist mir von allen 3 Hölzern speziell mit dem SAVIGA etwas zu schnell, besser war es erstaunlicherweise mit dem Hellfire, am besten mit dem Turbo 62 und dem Select. Da schlagen 2 Herzen in meiner Brust, das schnelle verteilen gelingt mit den beiden Turbos besser, der Block gelingt mit dem Select deutlich kürzer (Hinhalteblock). Mit dem Glanti (Megablock) ging es mit dem Turbo 62 am besten wobei die SU eher Not litt, weil mit den ABS Bällen Sanwei , Prime und dem CA Flash die SU zu wünschen übrig lässt, schon gar in den unteren Klassen - weil wer wenig Spin hinein gibt, kann auch nur wenig US rauskommen. Bei den Profis ist es allerdings fast egalisiert.

[achim]

@Ganz Opak
Wer so ein Holz mit einem unbehandelten Balsaaussenfurnier bei mir bestellt, der trägt die eigene Verantwortung dafür, dass er eine unbehandelte Balsaschicht auch schnell beschädigen kann. Dafür kann ich auch keine Gewährleistungsgarantie übernehmen. Ich kann nur gewährleisten, dass sich das Wettkampfholz nicht verziehen kann bzw. eine unmittelbare Bruchgefahr nicht besteht, weil ein bestimmtes Deckfurnier ja nur mit einer unbehandelten Balsaschicht überklebt wird, die als Tempopuffer arbeitet. Folien sind kein Problem.

Das kann natürlich auch jeder Eigenbauer so machen. Jedoch muß der Holzinnenaufbau dazu passen, damit die Balsaschicht auch tatsächlich schwingungsarm wie ein Puffer arbeiten kann und das ist bautechnisch höchst schwierig zu bauen, wenn die Vorhand dafür aggressiv bleiben soll. Das kann ich schon verraten, denn ich habe schon etliche Bauversuche hinter mir, nachdem ich endlich den richtigen Effekt raus hatte. Ich kann euch versichern, dass der Spielspass für Antis und auch für bestimmte schwierige LN wieder voll da ist und das diese extrem gefährlich für den Gegner werden. Es gibt schon Langzeittester dafür, die diese neuen Hölzer unter Wettkampfbedingungen auf Turnieren in diesem Sommer austesten. Es gibt jedoch nur interne Testauswertungen, die auch bis zur Veröffentlichung intern bleiben.

[arrigo]

Ich habe mein M3 (Sonderbau mit 8mm Balsakern für die Vorhand) am Dienstag bekommen. Auf der VH ist ein Victas VS-401 in 1.5mm montiert und auf der RH klebt ein Joola Octopus ox. Das Holz (Standardblatt, gerader Griff) liegt trotz seines dicken Aufbaus sehr gut in der Hand. Ich habe noch nicht nachgemessen, es dürften aber 13-14mm Blattdicke sein, ähnlich dick wie mein Sauer Spezial.

Die "Maßanpassung" die Achim auf Bestellung vornimmt ist echt eine feine Sache. Ein erster Test erfolgt leider erst ab kommenden Montag, da unsere Halle wegen der Osterferien noch zu ist. Der "Doztest" war schon sehr vielversprechend. Einen Vergleich zum normalen M3 oder inwieweit sich mein Holz nun im Detail von diesem unterscheidet kann ich nicht ziehen, dazu müsste dann Achim Stellung nehmen. Das Holz ist sehr gut verarbeitet und macht mit der dunklen Mahagoni Versiegelung einen sehr hochwertigen Eindruck. Auch die Haptik ist tadellos.

Sobald ich erste Eindrücke habe, werde ich sie hier posten.

[oldtimer-harry]

@ Achim- es leuchtet mir ein,dass man mit dem weichen Balsa härtere Bälle fangen kann, aber die ganze Zeit wurden von fast allen eine harte Furnierschicht als das non plus ultra gepriesen für eine effektivere SU - wie erklären sich denn diese Gegensätze?
Mit dem Aibag 2 Holz von einem anderen Hersteller war auf jeden 0 SU zu spüren, das haben mehrere Spieler in einem befreundeten Verein getestet.