Noppen0 hat geschrieben: ↑Sonntag 27. April 2025, 09:01
Von meinen Testnoppen hatte sich vor Saisonbeginn ein Mannschaftskollege, den ich zum Umstieg von NI auf LN ùberzeugen konnte, fùr den Sterni entschieden. Wir hatten natùrlich wegen der Kurzfristigkeit keine Zeit den Schlàger zu optimieren. Jetzt steht in der Pause eine Materialanpassung an. Wollte daher wissen, mit welcher Art Holz der Sterni am besten harmoniert fùr ein variables Allroundspiel mit der Noppe.
Ich denke, das kommt größtenteils auf die Fähigkeiten und Vorlieben deines Kollegen an.
Ich hatte ihn zuerst auf meinem Sägemeister Fi von Meister Cogito (Inner carbon mit Außenfunieren aus Fichte, relativ weicher Anschlag, Tempo ca Def+). Das ging gut und war schön kontrolliert.
Nun auf dem Bogen ist er defensiv etwas anspruchsvoller, aber der Angriff klappt nochmal besser und Störeffekt hat auch zugenommen.
Zwischendurch hatte ich ihn auch mal auf nem OFF China Carbonprügel (Boer) getestet. Hier war der Ekelfaktor nochmal höher, das ganze war dann aber auch entsprechend schwer zu bändigen.
Ich glaube, Balsa könnte eventuell nicht so gut passen (sagte ein Freund), hab ich aber selbst nicht probiert.
Bogen - Spinfire 1,5 - Sternenfall pro OX
Im Test: Grass DTecs - Spinfire 2,1 & 1,8 - DGx
Bei mir sind die Balsaerfahrungen wie folgt:
1. Bälle wie Druckschupf, Seitenwischer definitiv schneller und sehr ekelig, keine Frage......
2. Schüsse klar schneller
3. kurze Ablagen schlechter
4. Variabilität eingeschränkt
Das mehr an Geschwindigkeit geht auf Kosten der Variabilität und Sicherheit bei mir.
Ob der Druckschupf 10 km/h schneller kommt ist letztendlich nicht entscheidend.
Entscheidend ist das Ding genau und sicher zu platzieren, das gilt im übrigen für alle Bälle.
Ab einer gewissen Holzgeschwindigkeit ist halt SCHLUSS mit dem sicheren Spiel. Wenn ich den z.B.
Tactics mit meinem Yinhe T2 spiele, geht nur noch ca.60-70% sicher auf den Tisch.
Letztendlich nützt mir das nix da lass ich zuviel liegen. Kurze Ablagen haben sich dann erledigt.
Auch das Yinhe T-6s das schnellere Bogen, bringt zwar mehr Power ist aber schon anspruchsvoller zu spielen. Das Bogen für mich viel angenehmer und sicherer zu spielen. Das T11s ist noch einmal eine andere Hausnummer. Komischerweise komme ich gut damit klar obwohl es so schnell ist.
Bei der ganzen Testeritis bin ich letztendlich immer wieder beim Bogen gelandet.
Testjunkie hat geschrieben: ↑Dienstag 29. April 2025, 21:08
Ich kann jetzt nur für mein sehr dünnes Balsaholz sprechen, aber auch das geht ziemlich gut, zumindest im Spiel nach vorne...
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Ein Freund von mir spielt ein XVT Hinoki Balsa Carbon (das ist ca 10mm dick) und darauf hatte ihm der SFpro wohl nicht gefallen.
Ich hab auch so eines und finde es generell für LN grenzwertig schnell.
Ansonsten seh ich das exakt wie Mr Anti Tischtennis. Letztlich muss man auf alles ne Antwort haben und tödliche Schüsse usw. helfen einem wenig, wenn man passiv nix mehr hinkriegt.
Das Bogen ist auch mEn ein sehr guter Kompromiss und ich fühle mich damit sehr wohl. Das Palio CAT ist eine äußerst preiswerte Alternative und spielt sich auch sehr gut (bei mir aktuell mit dem Greif)
Bogen - Spinfire 1,5 - Sternenfall pro OX
Im Test: Grass DTecs - Spinfire 2,1 & 1,8 - DGx
Wie ist das eigentlich mit der Haltbarkeit beim Sterni Pro?
Gibt es da schon Langzeit Erfahrungswerte aus mehreren Quellen und wie wirkt sich das auf die Spieleigenschaften aus wenn der Sternenfall Pro dann irgendwann weichgekloppt ist?
Wie lange spielt ihr den Belag bevor er gewechselt wird?
Mr. Anti Tischtennis hat geschrieben: ↑Mittwoch 30. April 2025, 09:46
Bei mir sind die Balsaerfahrungen wie folgt:
1. Bälle wie Druckschupf, Seitenwischer definitiv schneller und sehr ekelig, keine Frage......
2. Schüsse klar schneller
3. kurze Ablagen schlechter
4. Variabilität eingeschränkt
Das mehr an Geschwindigkeit geht auf Kosten der Variabilität und Sicherheit bei mir.
Ob der Druckschupf 10 km/h schneller kommt ist letztendlich nicht entscheidend.
Entscheidend ist das Ding genau und sicher zu platzieren, das gilt im übrigen für alle Bälle.
Ab einer gewissen Holzgeschwindigkeit ist halt SCHLUSS mit dem sicheren Spiel. Wenn ich den z.B.
Tactics mit meinem Yinhe T2 spiele, geht nur noch ca.60-70% sicher auf den Tisch.
Letztendlich nützt mir das nix da lass ich zuviel liegen. Kurze Ablagen haben sich dann erledigt.
Auch das Yinhe T-6s das schnellere Bogen, bringt zwar mehr Power ist aber schon anspruchsvoller zu spielen. Das Bogen für mich viel angenehmer und sicherer zu spielen. Das T11s ist noch einmal eine andere Hausnummer. Komischerweise komme ich gut damit klar obwohl es so schnell ist.
Bei der ganzen Testeritis bin ich letztendlich immer wieder beim Bogen gelandet.
Ref Haltbarkeit des Sterni: das wurde hinreichend thematisiert, der hält quasi "ewig", zumindest im Vergleich zu manchen Konkurrenten. Und das noch bei dem günstigen Preis. Aus dem Blickwinkel Preis/Leistung gibt es wohl kaum etwas Besseres.
Diese Balsa Thematik möchte ich aber nochmals aufgreifen auch wenn dies hier off-topic ist, gehört aber zu dem o.g. Zusammenhang. Die Thematik kommt immer wieder auf und meist wird "Balsa" pauschal in die Ecke katapultig und schwer kontrollierbar gesteckt. Das halte ich mittlerweile für etwa so zutreffend wie eine Aussage "rote Autos sind gut" denn natürlich hat der Aufbau einen wichtigen Einfluss. Ich selbst bin kein Bewegungstalent, komme auch absolut von der Sicherheit her und unterschriebe obige Aussage dazu zu 100% und kann mit einem stark nichtlinearen Verhalten auch wenig anfangen. ABER: mittlerweile gibt es Balsa Konstruktionen die gut abgestimmt und und kontrollierbar sind. Um wieder einmal eine Vergleich zu benutzen: die ersten Turbo-Motoren waren auch weitgehend unfahrbar was heute kein Thema mehr ist. Gerade der Tactics geht mit dem Tachi Holz eine so harmonische Symbiose ein, dass gerade diese kurzen Ablagen wunderbar gelingen bei allen vorhandenen Reserven im Angriff. Diesen vermeintlichen Balsa Katapult kann man auch andersherum sehen nämlich mit einem moderaten Tempo im Klein-Klein Spiel welches erst dann zunimmt wenn man es benötigt nämlich beim aggressiven Block/Konter oder Schuss. D.h. es ist nicht pauschal schneller sondern abhängig von der Dynamik des eigenen Schlags und nicht zuletzt der Härte im Handgelenk was eine gewisse Eingewöhnung erfordert. Entscheidend ist letztlich das Einsetzen des Übergangs, siehe das Analogon zu einem gut oder schlecht abgestimmten Turbomotor. Gerade bei diesem Aspekt, finde ich, hat das Tachi seine große Stärke, allerdings auch nicht mit allen Belägen. Mit dem Sterni, DG und Hai z.B. empfand ich diese Symbiose weniger ausgeprägt. Probier es doch einfach einmal aus, es sind ja noch Testhölzer im Umlauf. Ich kann nicht glauben dass ich der Einzige bin der die Kombi Tactics Ox auf dem Tachi als sich so ideal ergänzend empfindet.
Evtl. nochmal kurz zur Haltbarkeit: Meine letzten Sternenfall haben ca. 4 Monate ohne jegliche Beschädigung gehalten. Danach waren bei mir jeweils ein paar Noppen leicht angebrochen, sind aber nicht ausgefallen und hat sich quasi nicht anders gespielt. Nach ca einem halben Jahr mit mehrmals umkleben kam er mit dann etwas unkontrollierter vor, aber selbst da noch gut spielbar. Haltbarkeit ist schon sehr gut bei dem Preis.
Thema Haltbarkeit:
Ich habe es vor nicht allzu langer Zeit hier beschrieben, dass er zwar keine Noppen verliert (oder hat das jemals jemand hier geschafft?), aber schon nach einer Weile intensiver Beanspruchung (vielleicht 2-3 Monate bei 3-6h/pro Woche) bei mir getauscht werden muss.
Ich empfinde es so, dass er langsam mit der Zeit an Präzision verliert und das knackig direkte Anschlag Gefühl, dass er im frischen Zustand bietet, zunehmend verloren geht.
Das äußert sich bei mir in mehr Fehlern und dem Gefühl einer gewissen Unberechenbarkeit.
Mag sein, das andere das sogar gut finden?! Ich jedenfalls nicht.
Hab aktuell nen Grass DTecs auf einem meiner Bögen montiert und das ist einfach in fast jeglicher Hinsicht eine komplett andere Welt.
Und ein bisschen so fühl ich mich auch mit nem zu alten Sternenfall: Man kann immer noch richtig gute Bälle damit spielen, aber es ist irgendwie "matschig" und indirekt vom Gefühl. Manchmal fällt einem auch der Ball ins Netz oder segelt weit drüber und man weiß nicht immer so ganz warum. Alles ist immer auch ein wenig Glückssache etc.
Bei mir geht es also etwas schneller bis er durch ist. Ich bin aber irgendwie auch relativ empfindlich, was kleine Veränderungen angeht.
Thema Balsa @Graupe:
Was Du beschreibst, sind die typischen Eigenschaften eines Balsaholzes.
Ich habe wirklich auch schon sehr viele meisterliche Hochleistungsklingen eines bekannten Waffenschmiedes besessen und habe noch viel mehr schon angespielt (ein Freund von mir hat die Dinger damals gesammelt und besaß wirklich nahezu jedes Modell). Schon vor 15 Jahren waren die teils sehr unterschiedlich und hatten völlig verschiedenes Katapultverhalten, ausgeprägte Stärken und Schwächen, die zu unterschiedlichen Belägen oder Spielsystemen mal besser oder schlechter gepasst haben.
Manche fand ich tatsächlich phasenweise richtig super. Teilweise war das aber auch früher noch mit GLN.
Auch wenn die Hölzer sich sicher weiterentwickelt haben, glaube ich nicht, dass sie sich jetzt fundamental von den Balsahölzern vergangener Tage unterscheiden.
Insofern wäre es vielleicht keine schlechte Idee, dass Du auch mal ein paar faserverstärkte Hölzer mit/ohne Balsa probierst (Bogen, Horsa, CAT, NSD, Bloodhound, TSP/Victas Balsa GFK Reihen usw. Es gibt einfach so viele coole Hölzer.. ).
Spannend wäre allenfalls, welches Balsaholz oder auch spezifisch welches AFR Holz am besten zum Sternenfall passt?!
LG und einen schönen ersten Mai Euch allen!
Bogen - Spinfire 1,5 - Sternenfall pro OX
Im Test: Grass DTecs - Spinfire 2,1 & 1,8 - DGx
Ich denke, das kommt größtenteils auf die Fähigkeiten und Vorlieben deines Kollegen an.
Ich hatte ihn zuerst auf meinem Sägemeister Fi von Meister Cogito (Inner carbon mit Außenfunieren aus Fichte, relativ weicher Anschlag, Tempo ca Def+). Das ging gut und war schön kontrolliert.
Nun auf dem Bogen ist er defensiv etwas anspruchsvoller, aber der Angriff klappt nochmal besser und Störeffekt hat auch zugenommen.
Zwischendurch hatte ich ihn auch mal auf nem OFF China Carbonprügel (Boer) getestet. Hier war der Ekelfaktor nochmal höher, das ganze war dann aber auch entsprechend schwer zu bändigen.
Ich glaube, Balsa könnte eventuell nicht so gut passen (sagte ein Freund), hab ich aber selbst nicht probiert.
Da hast du natùrlich recht. Aktuell spielt er den Belag eher passiv, da die Kontrolle beim aktivem Spiel mit OX auf nem Andro Super Core Cell eher bescheiden war. Ich komme aus dem Schwammbereich ohne OX Erfahrung, konnte aber mit meinen Noppen (meist FLIII bzw davor CurlP1r) eigentlich immer gut angreifen und tat mich mit seinem Schlàger auch ziemlich schwer. Wir suchen daher ein Holz, dass gut mit den Grundeigenschaften der Noppe (eher harte Noppen) harmoniert und auf der VH trotzdem ein variables TS Spiel erlaubt.
Noppenfreak999 hat geschrieben: ↑Sonntag 4. Mai 2025, 16:43
Auf welchem Holz hat bis jetzt der Sterni am besten absolviert ?
Von dem Bogen habe ich es schon zur Kenntnis genommen.
Für dein Spiel würde ich irgendwas im mittleren Tempobereich und mit mittelhartem Anschlag nehmen.
Bogen - Spinfire 1,5 - Sternenfall pro OX
Im Test: Grass DTecs - Spinfire 2,1 & 1,8 - DGx
Noppenfreak999 hat geschrieben: ↑Montag 5. Mai 2025, 15:20
Kannst mir bitte ein paar Namen nennen bzw. ein paar Beispiele an Hölzer....
Gruß.
Du kennst und besitzt ganz sicher viel viel mehr Hölzer als ich
Was soll ich Dir da sagen? Nimm irgendwas, was Du rumliegen hast und womit sich Deine Vorhand wohlfühlt.
Meine Erfahrungen mit dem Sternenfall beschränken sich tatsächlich auf die drei Hölzer, die ich hier schon genannt habe.
Ich glaube, ehrlich gesagt, auch gar nicht, dass Du mit dem Belag überhaupt glücklich wirst. Er braucht schon reichlich Ein- und Umgewöhnung und will konsequent nach vorne gespielt werden, um "gefährlich" zu sein.
Bogen - Spinfire 1,5 - Sternenfall pro OX
Im Test: Grass DTecs - Spinfire 2,1 & 1,8 - DGx
Keine Ahnung ob danach schon mal gefragt wurde, aber gibt es eigentlich spielerische Unterschiede ob man nun einen schwarzen oder roten Sterni Pro spielt?
Hintergrund der Frage:
Ich will ja eigentlich auf Grund der besseren offensiven Möglichkeiten ja eigentlich schon längere Zeit von Ox auf Schwamm LN wechseln,
jedoch scheint die Schwammversion des Sternis hier ja nicht so gut wegzukommen.
Jedoch will ich dann wenigstens wissen ob es da bei der Farbe evtl. ein spielerischer Unterschied gibt, falls man damit ein eher offensives Spiel mit der Noppenseite aufziehen will.