4olaf hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. August 2025, 21:08das kann ich bestätigen...ich habe mal den dr neubauer domination auf einem (damals auf dem neubauer spezial) gespielt und der war einfach super abgestimmt, nicht zu schnell, schön viel kontrolle und spin. ich weiß gar nicht, warum ich damals von dem weg bin, das war für mich ein toller wohlfühlbelag und hat (mit den alten) re-impact hölzer super harmoniert. er war auch nicht direkt vergleichbar mit anderen ähnlichen belägen - am nahesten war er beim hexer duro dran, wobei der domination flacherere flugbahn hatte und sich direkter spielte, ohne flummi effekt.
Olaf, Dr. Neubauer hat ein paar neuere Beläge, den Dominance Spin und den Dominance Speed, beide auch mit härterem Schwan erhältlich. Ich habe früher auch mal den Domination gespielt, aber die neuen Beläge sind noch eine ganze Ecke besser, da dynamischer und auch etwas spinniger wobei der Domination da schon ganz gut war. Ich würde diese neuen Beläge unter Hybrid einordnen. Ich spiele den Dominance Spin Hard schon seit er herausgekommen ist und den Dominance Speed Hard habe ich noch nicht getestet aber gerade auf mein 2. Holz aufgeklebt.
Die gibt es beide auch mit dünneren Schwämmen.
Blauweiße Grüße
Glück Auf,
Matthes
TSP Black Blizzard Carbon, VH: Dr. N Dominance Spin Hard 2,1, RH: Dr. N ABS3 Pro 1,3
Noppen Matthes hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. August 2025, 22:25
4olaf hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. August 2025, 21:08das kann ich bestätigen...ich habe mal den dr neubauer domination auf einem (damals auf dem neubauer spezial) gespielt und der war einfach super abgestimmt, nicht zu schnell, schön viel kontrolle und spin. ich weiß gar nicht, warum ich damals von dem weg bin, das war für mich ein toller wohlfühlbelag und hat (mit den alten) re-impact hölzer super harmoniert. er war auch nicht direkt vergleichbar mit anderen ähnlichen belägen - am nahesten war er beim hexer duro dran, wobei der domination flacherere flugbahn hatte und sich direkter spielte, ohne flummi effekt.
Olaf, Dr. Neubauer hat ein paar neuere Beläge, den Dominance Spin und den Dominance Speed, beide auch mit härterem Schwan erhältlich. Ich habe früher auch mal den Domination gespielt, aber die neuen Beläge sind noch eine ganze Ecke besser, da dynamischer und auch etwas spinniger wobei der Domination da schon ganz gut war. Ich würde diese neuen Beläge unter Hybrid einordnen. Ich spiele den Dominance Spin Hard schon seit er herausgekommen ist und den Dominance Speed Hard habe ich noch nicht getestet aber gerade auf mein 2. Holz aufgeklebt.
Die gibt es beide auch mit dünneren Schwämmen.
ja, hatte ich gesehen...man bekommt aber generell sehr wenig informationen über die beläge (warum auch immer)...und ich habe damals wohl andere beläge gespielt, weil ich die damals auch günstiger bekommen hatte (mit rabatten). und da kaum einer den belag spielt, kann man sich den auch nicht mal so eben "ausleihen" zum testen...der dominance liest sich zumindest gut, aber ob er sich auch gut spielt? - wenn, dann würde auch nur die hard version in frage kommen, damit er ungefähr die 47 bis 50 grad hat, die ich auch aktuell spiele als VH belag.
Habe gestern auch mein neues Tachi erhalten und das erste Mal im Training gespielt. Ist ein Mittelblatt mit MCP System und geradem Griff. Spiele es in der zweiten Spielebene.
Referenzholz ist mein Re-Impact T2,was ich mittlerweile seit weit über 20 Jahre habe.
Das T2 habe ich damals zu GLN Zeiten mit Hallmark Original gespielt und war ein absoluter Traum. Nach dem Ende der glatten Noppen war bei mir von Anfang an der Grass D.TecS gesetzt und der war mir in der Umstellungsphase auf Balsa einfach zu unkontrolliert. Vor einigen Jahre hatte ich interessehalber mal im Training wieder die Kombination T2 mit Grass probiert und war so begeistert, dass ich es seit dem wieder spiele.
Ich hatte mir dann auch von Achim nochmal eins nachbauen lassen, damit ich eine Reserve habe.
Zu meinem Spiel:
Spiele auf der Vorhand einen Tibhar Hybrid MK FX in 2.0 und auf der Rückhand den Grass D.TecS in OX. Drehe sehr häufig und greife beidseitig auch mit dem Hybrid an. Auch in der langen Abwehr ist der Hybrid trotz der Schwammstärke von 2.0 sehr sicher. Habe bis vor einem Jahr noch größtenteils tischfern gespielt mit viel langer Abwehr. Mittlerweile hat sich mein Spiel aber deutlich mehr an den Tisch verlagert, wo ich mit der Noppe vorbereite und dann selber die Initiative ergreife. Mein Spiel musste aber auch offensiver werden, da ich in meiner jetzigen Spielklasse deutlich mehr machen muss, da ich das Tempo für die lange Abwehr einfach nicht mehr bekomme. Nach vielen Jahren in Bezirks- und Landesliga bin ich nach einer einjährigen gesundheitlichen Zwangspause wieder in meinen Heimatverein zurückgekehrt und spiel da jetzt noch in der Kreisoberliga. Focus liegt aber mittlerweile bei den Seniorenturnieren, wo ich letzte Saison den 5. Platz bei den Mitteldeutschen Meisterschaften belegt habe. Mein TTR liegt aktuell um die 1690.
Nun aber zum Tachi:
Hatte es gestern das erste Mal im Training in der Hand und muss sagen, dass es beim Einspielen bereits ein sehr sicheres Gefühl war, was die Vorhand anging. Was ich direkt bemerkte, war der flachere Ballabsprung. Da musste ich ein wenig korrigieren. Eröffnungstopspins kamen sehr präzise und das Kurz-Kurz-Spiel war auch sehr sicher. Im Vergleich zu meinem T2 merkte ich aber auch das höhere Tempo, bei jedoch fast gleicher Kontrolle.
Beim Drehen und dem Hybrid auf der Rückhand benötige ich noch etwas Feintuning. Da hatte ich vor allem beim Eröffnungstopspin noch leichte Kontrollprobleme. Beim Gegentopspin und Block war er jedoch sehr präzise und durchschlagskräftig. Sobald man nach vorn geht, kommt da richtig Tempo mit.
Mit dem Grass habe ich ein wenig länger gebraucht, um damit auf dem Tachi warm zu werden. Finde ihn im Vergleich zu meinem T2 zu geradlinig mit wenig Störeffekt beim passiven Spiel. Dafür jedoch sehr sicher und gut zu platzieren, was mir noch wichtiger ist. Aktiv gespielt ist der Grass auf dem Tachi aber absolut genial. Mit ausreichend Vorspannung und Handgelenkseinsatz ist der erste Angriffsball auch absolut tödlich. Die Flugkurve ist dabei auch schon sehr eklig gewesen.
Fazit:
Fürs erste Training mit dem Tachi war ich sehr begeistert. Es macht mir durch die besseren Offensivoptionen deutlich mehr Spaß, muss aber an einigen Ding noch arbeiten. Vor allem beim Drehen muss ich mit NI auf der Rückhand noch mehr Sicherheit bekommen. Begeistern tut mich vor allem aber die Kombination aus fantastischem Ballgefühl und Tempo; passive Schläge komme sehr sicher und präzise und aktiv gespielt schlägt es richtig ein.
Es hat für meinen Spielstil sehr viel Potential, benötigt aber auch eine gewisse Eingewöhnungszeit, die man dem Tachi auf jeden Fall geben sollte. Werde damit jetzt weiter trainieren und berichten.
Vielen Dank an Achim, der mir sehr schnell ein neues Holz zugesendet hat, nachdem das erste auf dem Postweg verschollen war!
Ich habe aus zweiter Hand nun auch ein Tachi (2023) bekommen und bin schon sehr aufs Ausprobieren gespannt. Nun frage ich mich ob ich es (zunächst) in der 1. Oder 2. Spielebene bekleben soll. Mein Stil ist vorhandseitig aktiv (spiele eher selten passiv, sondern versuche immer den ersten Ball anzuziehen, auf Spin oder auch mit Tempo um den direkten Punkt zu machen) und ich bevorzuge da eine gute Durchschlagskraft und Spinentwicklung im Topspin. Auf der Rückhand spiele ich den Tactics in ox und nutze den 80% passiv (Hackblocks, Hinhalteblocks um einen Ball für die vorhand vorzubereiten) und zu 20% aktiv (Druckschupf, Seitenwischer o.ä.). Was würdet ihr mir empfehlen? Meine erste Tendenz wäre zur 1. Spielebene gewesen.
Vielen Dank schon einmal für die Anregungen!
PS: Ich habe was Hölzer angeht schon so ziemlich alles ausprobiert und gespielt. Auch Re-Impact Hölzer. Komme aber auch mit ganz anderen Hölzern (z.B. Dr. N. Matador Hybrid Carbon) gut zurecht. Gute Erinnerungen habe ich an das Combination Effect (von Re-Impact für Dr. N. produziert meine ich). Das gefiel mir auch auf der Vorhand sehr gut, hatte mir aber einen zu kurzen Griff (vor allem für ein Holz mit so großem Schlägerblatt). Wäre das anders gewesen würde ich das Holz vermutlich immernoch spielen.
graupe007 hat geschrieben: ↑Sonntag 7. September 2025, 21:29
ox Noppen immer in der zweiten Spielebene. Ich bin gespannt was Du zum Kombi Tactics & Tachi sagst.
Lieben Dank für den Tipp!
Auch auf Gefahr mich zu blamieren (ich frage aus purer Unwissenheit):
Für die zweite Spielebene klebe ich die Lange Noppe auf die Seite mit dem Re-Impact Logo im Griff und meinen Vorhandbelag auf die Seite ohne Logo, richtig?
Selbstverständlich schreibe ich auch einen kleinen Bericht wenn ich die Kombi getestet habe!
Wie versprochen nun auch ein Bericht von mir nach 2x Training mit dem Tachi (2023). Beklebt habe ich es mit einem Tibhar Evolution MX-S und einem Hallmark Tactics in ox und natürlich in der 2. Spielebene. Ursprünglich hatte ich es (gebraucht) als Mittelblatt erworben, es hat sich aber rausgestellt, dass es doch ein Standardblatt ist. Meine Eindrücke beziehen sich also auf ein Standardblatt mit MCP-System und Mahagoni Edelversiegelung.
Zunächst einmal kurz zu mir: Ich habe ~1750 TTR und bei mir im Verein die Möglichkeit mit Spielern zwischen 1100 TTR und 2250 TTR zu trainieren. Meistens spiele ich mit Kollegen die etwas mehr TTR als ich haben. So auch bei diesem Test (1. Spielpartner: 1780 TTR, 2. Spielpartner: 1900 TTR). In den letzten zwei Jahren habe ich etliche Hölzer und diverses Material getestet. Meine Noppe (der Tactics) steht recht fest, aber bei den Hölzern habe ich auch in letzter Zeit viel probiert. Von Balsa über Innerlayer-Carbon, Outerlayer-Carbon, Vollholz (Großblatt u. Standardblatt): Eine bunte Mischung quasi. Dadurch meine ich mein Material auch gut in Vergleich setzen zu können. Was funktioniert gut auf dem Tachi, was anders und wo besteht bei mir noch der größte Anpassungsbedarf. Außerdem möchte ich kurz Anmerken, dass ich keine absolute Präferenz habe was das Material meines Holzes angeht. Ich habe zwar in der Jugend mit Balsa-Hölzern "gelernt" (lange Zeit das TSP 4.5 gespielt) und finde mich mit diesen sehr gut zurecht, ich schätze aber auch sehr Vollhölzer wie das Clipper (habe ich mehrere Saisons in der Landesliga gespielt) oder auch das Harimoto ALC von Butterfly (habe ich ebenfalls einige Jahre gespielt). Ich werde mich daher bemühen in meinem Bericht ein möglichst neutrales und umfassendes Bild über die Eigenschaften des Tachi zu zeichnen. Soweit zu den viel zu langen Einführungsworten.
Den Griff des Tachi mit MCP-System empfinde ich als wirklich angenehm. Er ist leicht, aber lässt sich gut und fest greifen. Für meine Hände (eher groß ausfallend) trotz fehlender Anpassung auf meine Handmaße fast ideal. Es ist das erste Mal, dass ich ein Re-Impact Holz mit dem MCP-System in der Hand habe ich bin wirklich begeistert. Bei Standardgriffen bin ich meist nicht so zufrieden (zu dünn, zu klein, usw.) und die Griffe die ich bisher am besten fand waren meist von Handmade-Hölzern. Hier passte es auf Anhieb gut.
Mein erster Eindruck beim Spielen war, dass das Tachi sich gar nicht unbedingt wie ein Balsa-Holz spielt. Das meine ich im positivsten Sinne. Erst neulich spielte ich mit einem anderen Handmade-Balsa Holz und brauchte einige Zeit um mich an den starken Balsa-Effekt anzupassen. Dieser hat natürlich Vorteile und so gelungen mir hin und wieder wahnsinnige Bälle sowohl mit NI als auch mit der Noppe, aber es fühlte sich auch oft "instabil" an. Nicht gut steuerbar und dadurch manchmal zu unkontrolliert. Das war beim Tachi anders. Im passiven Spiel (Block mit NI) werden gegnerische Topspins gut entschärft und es lassen sich die Blocks gut von der Länge her steuern. Ich hatte beim Block ein ähnlich stabiles Gefühl wie mit einem Carbon Holz. Geht man ein wenig aktiver in den Block dann bemerkt man einen leichten "Balsa-Katapult" und die Bälle lassen sich auch mit etwas mehr Tempo zurückspielen. Dabei hatte ich persönlich aber eher selten das Gefühl die Kontrolle zu verlieren. Natürlich hatten die Bälle meiner Spielpartner manchmal eine wirklich hohe Qualität, da lies sich dann auch nicht auf magische Weise der Ball zurückspielen, aber auffällig war, dass die Bälle in so einem Fall oft noch sehr knapp und scharf auf die Linie gefallen sind. Vor allem mein erster Spielpartner hat oft verdutzt geschaut (und ich auch) als der Ball irgendwie noch reingefallen ist. Sowohl im passiven als auch im aktiven Spiel mit NI ist mir aufgefallen, dass die Bälle meistens in einer ganz bestimmten Zone landeten. Wenn ich die gegnerische Spielhälfte der Länge nach in vier Abschnitte teilen würde (Abschnitt 1: 0-25, Abschnitt 2: 25-50, Abschnitt 3: 50-75 und Abschnitt 4: 75-100) dann landeten die Bälle auffällig häufig im 3. Abschnitt. Das hatte ich bisher mit keinem anderen Holz erlebt und es vermittelte eine wirklich gute Grundsicherheit. Allerdings bemerkte ich, dass ich bewusster spielen musste, wenn ich den Ball eben nicht in diesen Abschnitt (d.h. kürzer oder länger) spielen wollte. Hier benötige ich auf jeden Fall noch mehr Zeit um mich anzupassen. Hin und wieder hatte ich das Gefühl dadurch bei meinem eigenen Angriff etwas ausguckbarer für meine Gegenspieler zu sein. Dazu muss man aber auch sagen, dass meine Trainingspartner wahnsinnig gut im Block-Konter Spiel sind und ich auch so große Probleme gegen diese habe mit eigenen Angriffen direkt zum Punkt zu kommen. Alles in allem habe ich bei der Kontrolle mit NI-Belag gute Erfahrungen mit dem Tachi gemacht. Auch mit der langen Noppe zeichnete sich ein ähnliches Bild. Die Bälle landeten meist im 3. Abschnitt, blieben flach und die Schnittumkehr mit dem Tactics war beim passiven Block auch auf einem guten Niveau. Anfangs landeten die Noppen-Blocks bei mir noch einige Male im Netz und dies passierte auch zu Schluss noch hin und wieder. Man bemerkt, dass die Rückhand (in der 2. Spielebene) doch gut einbremst und dies hat den Vorteil, dass so auch gut kurze Bälle gelingen und die Sicherheit auf schnelle Bälle des Gegners erhöht wird, aber eben auch eine gewisse Eingewöhnungszeit notwendig ist. Da muss ich auf jeden Fall noch dran arbeiten. Deutlich besser funktioniert es wenn man mit der Noppe aktiver in die Bälle geht. Beim Hackblock merkte ich, dass meine Sicherheit (und die Gefährlichkeit der Bälle) deutlich anstieg wenn ich mit einer aktiven Bewegung in die Bälle hineingehe. Ich kenne den Tactics mittlerweile recht gut und mit den meisten Hölzern geht das eher schwer, aber mit dem Tachi lief dies wirklich gut und wurde auch belohnt. Wirklich erstaunlich fand ich, dass ich teilweise am Tisch auf langsame Bälle richtig reinsensen konnte (wie sonst nur in der langen Abwehr) und ich den Ball damit erstaunlich gut führen konnte. Bei diesen Bällen wurde mir von meinen Trainingspartnern auch rückgemeldet, dass diese wirklich eklig sind. Insgesamt bin ich mit der Kontrolle mit der Noppe im passiven und aktiven Spiel zufrieden, brauche aber mit Sicherheit noch ein wenig mehr Spielzeit um wirklich zu verstehen mit wie viel "Druck" ich arbeiten muss um die Bälle wirklich genau so platzieren zu können wie ich es möchte. Ist aber meckern auf hohem Niveau.
Wahnsinnig gut gefiel mit die Spinentwicklung mit dem NI-Belag. Vor allem in den Topspins war wirklich viel Spin enthalten. Der Evolution MX-S ist ein wirklich toller, sehr griffiger Belag mit hohem Spinniveau. Dabei habe ich das Gefühl, dass das Tachi nochmal ne Ecke mehr rauskitzelt. Für mich ein großer Pluspunkt, da ich gerne aktiv mit Spin den Punkt mache. Auch bei den Angaben konnte ich viel Spin erzeugen und bin sehr zufrieden.
Beim Tempo bin ich Zwiegespalten. Man muss dazu wissen, dass ich auf der Vorhand eigentlich nie genug Tempo haben kann und mir dies bei der Auswahl eines Schlägers sehr wichtig ist. Deswegen griff ich in letzter Zeit auch öfter zu Carbon Hölzern da diese eben nochmal diesen extra Kick haben den ich so gut und wichtig finde. Das Tachi ist als All - All+ Holz da natürlich nicht mit einem OFF+ Prügel zu vergleichen. Mir persönlich hat es etwas zu wenig Tempo im Endschlag, dennoch ließ sich das Tempo gut steuern und ich konnte gegen beide Trainingspartner auch hin und wieder einen direkten Punkt nur übers Tempo machen. Dafür musste ich aber auch wirklich viel Dynamik in die Schläge legen. Ich meine aber auch, dass das Tachi sich etwas besser bei Schüssen und Schlagspins verhält, als bei tangential getroffenen Topspins (welche ich für gewöhnlich am meisten spiele). Bin ich stark in die Bälle reingegangen konnte ich hin und wieder doch auch die ein oder andere Kanone zünden. Auf jeden Fall etwas was ich weiter versuche auszutesten. Ich denke für mein Spielsystem wäre eventuell ein noch härterer und/oder katapultiger Belag als der MX-S von Vorteil. Nächste Woche werde ich dahingehend noch ein wenig rumprobieren.
An beiden Abenden habe ich auch mehrere Sätze gegen meine Spielpartner gespielt. Dies ist nun natürlich sehr subjektiv aber ich bin wirklich zufrieden mit meiner Leistung. Beide Spieler sind wirklich gut und kennen mich in und auswendig. Oft habe ich gegen beide Probleme und es kommt auch vor, dass ich an einem Abend mal so fast gar keinen Stich gegen sie sehe. Nachdem ich gegen meinen ersten Gegner (1780 TTR) in den ersten beiden Sätzen nicht so gut reingekommen bin konnte ich die nächsten 8(!!!) Sätze gewinnen. Das war schon erstaunlich und gelingt mir nicht so oft gegen ihn. Vor allem die erhöhte Sicherheit mit der Noppe hat mir den ein oder anderen Punkt gebracht. Außerdem konnte ich viel über meine Vorhand mit Spin und Sicherheit punkten, so wie den ein oder anderen Zauberball (der besonders viel Spaß gemacht hat).
Auch gegen den zweiten Gegner (1900 TTR) habe ich sehr gut gespielt und denkbar knapp im 5. Satz verloren. Dabei zauberten wir beide auch einige wirklich tolle Bälle zusammen. Mir hat das Holz da einfach richtig Spaß gemacht. Besonders an meinem zweiten Gegner ist, dass er auf der Rückhand eine kurze Noppe spielt (Spinfire soft) und diese wirklich eklige Bälle liefert (insbesondere um mit einer LN darauf zu antworten). Interessant war, dass ich das Gefühl hatte nicht ganz so anfällig auf die leeren, nach unten ziehenden Blockbälle von ihm zu sein. Wenn ich drehe und mit dem NI in der Rückhand blocke mache ich sonst oft Fehler in der Einschätzung dieser Bälle. Mit dem Tachi hatte ich da subjektiv weniger Probleme. Die Sicherheit litt nicht so sehr wie mit so manch anderer Spielkombination die ich davor probiert hatte.
Kleines Fazit: Bisher bin ich wirklich zufrieden mit dem Tachi. Kontrolle ist top, Spin ist genial, Tempo (für mich) ok und eventuell mit dem richtigen Belag auf der Vorhand ausbaufähig. Kontrolle oder Tempo, einen Tod muss man eben sterben. ^^ Das volle Potential meiner Spielkombi mit dem Tachi lässt sich mit Sicherheit erst nach ein paar Trainingseinheiten mehr auf dem Buckel zeigen aber bis dato kann ich sagen: Das Holz macht Spaß!
Kleines Fazit: Bisher bin ich wirklich zufrieden mit dem Tachi. Kontrolle ist top, Spin ist genial, Tempo (für mich) ok und eventuell mit dem richtigen Belag auf der Vorhand ausbaufähig. Kontrolle oder Tempo, einen Tod muss man eben sterben. ^^ Das volle Potential meiner Spielkombi mit dem Tachi lässt sich mit Sicherheit erst nach ein paar Trainingseinheiten mehr auf dem Buckel zeigen aber bis dato kann ich sagen: Das Holz macht Spaß!
@Jobe93
Freut mich, dass das Tachi Dir Spaß macht! Deine Beobachtung zur Kontrolle ist genau richtig.
Ein häufiges Problem im 5. Satz:
Ich lese hier im Forum sehr oft, dass Spiele im entscheidenden 5. Satz verloren gehen - weil auf Tempo statt auf Kontrolle gesetzt wird. Was nützt gutes Spiel, wenn es an den letzten Punkten wegen Unsicherheit scheitert?
Zu Deiner Belagwahl (Combination Effect 2,5 mm):
Wichtig: Auf dem Tachi sollten maximal 2,1 mm Schwammstärke gespielt werden. Bei 2,5 mm ist der Belag definitiv zu dick.
Das Problem mit zu dicken Belägen auf Re-Impact:
Bei 2,5 mm Schwammstärke findet das Spiel hauptsächlich auf dem Belag statt - das Holz wird wie eine Tapete abgeschirmt. Genau die Eigenschaften, für die Du das Tachi gekauft hast, kommen nicht zur Geltung.
Meine Empfehlung:
Falls Du dünnere Beläge findest: Probiere maximal 2,1 mm aus. Du wirst überrascht sein.
Ich empfehle grundsätzlich Testbeläge aus älteren Jahren wie den Mark V in 2,0 mm, auch für höhere Spielklassen - ein 40 Jahre alter Klassiker, den ich ausnahmslos gerne spiele.
Meine Hypothese:
Weil ich ein Fan vom Mark V bin, könnte der neue Mark V HPS in 2,0 mm hier sehr vielversprechend sein, weil die Spielgummis nach wie vor aus natürlichem Kautschuk sind, eine hohe Haltbarkeit haben und ein angemessenes mittleres Preisniveau im Zuge der Inflation in Deutschland bilden.
Es sollte logisch sein, dass gerade dieser Spielbelag das Entwicklungspotential meiner Hölzer steigert, weil ich den bei meinen Testeindrücken auf neuen Hölzern immer nur spiele.
Und wenn es die alten Mark V nicht mehr gibt, dann werde ich ganz sicher den Neuen spielen und weitertesten und Hölzer entwickeln, weil selbst ich ein Gewohnheitsmensch bin.
Ich finde es jedoch blöd, dass der Belag auf 2,0 mm Mindestdicke beschränkt wird und habe mich daher rechtzeitig mit Mark V eingedeckt, die nur 1,5 mm oder auch 1,8 mm zu Testzwecken als Spielstärke haben, weil das der Spielbelag ist, der mir am besten bei allen meiner dicken Hölzer gefällt und höheres Tempoverhalten bei direktem Spielverhalten optimal vermittelt.
Was meine Spieler berichten (ab Oberliga aufwärts):
Gerade in höheren Ligen ist hohe Ballkontrolle extrem wichtig. Am Ende zählt jeder Punkt, den man erreichen kann.
Systemgedanke: Holz + Belag = Gesamtperformance
Wenn mich der Markt zwingt, von 1,5 mm auf 2,0 mm Beläge zu wechseln, passe ich die Holzkonstruktion entsprechend an.
Die Logik dahinter:
Belag 1,5 mm + Holz-Konstruktion A = optimale Ballkontrolle + gewünschtes Tempo oder auch optimales höchstes Tempo
Belag 2,0 mm + Holz-Konstruktion A = zu gedämpft, => langsamer
Also: Belag 2,0 mm + Holz-Konstruktion B (leicht kompensiert) = wieder optimale Ballkontrolle + gewünschtes Tempo
Konkret bedeutet das:
Bei dickeren Belägen muss ich die Holzkonstruktion leicht härter/direkter auslegen, um die zusätzliche Dämpfung durch den dickeren Schwamm auszugleichen.
Das Ziel bleibt gleich - nur der Weg dorthin ändert sich.
Das ist der Vorteil von individueller Holzfertigung:
Ich kann auf Marktveränderungen reagieren und meine Hölzer so anpassen, dass sie trotz dickerer Beläge die gleiche Performance liefern.
Das Hauptziel ist aber => gutes Gesamtgewicht => ausgleichende Performance, um Arm- und Schultergelenke optimal zu entlasten.
Dies wird auch mit einem etwas schwereren Mark V in 2,0 mm gehen; alles andere ist Trainingssache,
weil wir den Spin mit einer optimalen Bewegung zum Ball machen,
während alles andere nur spinfreudig ausgelegt sein muss, => die PVC-Bälle sind es nicht, der Wettkampf-Tisch vielleicht auch nicht, =>
der Boden ist so manches Mal sehr glatt und rutschig, extra auf Heimvorteile ausgelegte Spielbälle, die niemand trainiert und kennt.
Da zählt jedes Gramm Mehrgewicht, um gewohnter und nicht zu kopflastig spielen zu müssen.
Es geht mir auch um Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit:
- Leichtere Hölzer ermöglichen auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Gelenkproblemen das Spiel
- Gelenkschonende Konstruktionen verlängern die aktive Spielzeit => nachhaltig für den Körper
- Weniger Materialverbrauch bei gleicher Performance => nachhaltig für die Umwelt
- Längere Haltbarkeit durch optimierte Systeme => nachhaltig im Gebrauch
Das ist meine Re-Impact-Philosophie: Barrierefreier, nachhaltiger Tischtennissport.
Sapere aude! - "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!"
25 Jahre Rendler | 23 Jahre Re-Impact | Balsa für Ihre Seele info@re-impact.de | www.re-impact.de
Omnes paleae regulis ITTF perfecte conformes sunt.
achim hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. Oktober 2025, 10:28
Was meine Spieler berichten (ab Oberliga aufwärts):
Gerade in höheren Ligen ist hohe Ballkontrolle extrem wichtig. Am Ende zählt jeder Punkt, den man erreichen kann.
Das unterstreiche ich voll, allerdings ohne die Einschränkung auf höhere Ligen.
Natürlich wird unterklassig weniger präzise gespielt, aber nicht mit Absicht sondern weil die persönlichen Streubänder einfach größer sind und man dadurch mehr "Marge" benötigt. Man kann sich das leicht ausrechnen (zur Not hilft der Chatbot) welche Trefferquote man benötigt um bei längeren Ballwechseln zu einer Gesamterfolgsquote > 50% zu kommen ohne die man nicht wirklich antreten muss.
Ich habe dies am eigenen Leib erfahren als mir nach der Sommerpause das Händchen abhanden gekommen war. Angesichts einer viel zu hohen Fehlerquote blieb mir gar nichts anderes übrig als Risiko herauszunehmen um das oben beschriebene Zielfenster zu erreichen, mit der Konsequenz viel zu passiv agieren zu müssen. Aber es hilft auch nichts, mit breiter Brust die Bälle ins Aus oder Netz zu spielen... Sicherheit muss her und dann spielt man automatisch wieder aktiver und setzt den Gegner unter Druck.
Gestern spielte ich gegen einen LN Gegner mit nahezu identischem Spielsystem wie ich und nachdem wir beide mit unseren Angriffsoptionen nicht durchgekommen sind entwickelte sich ein Tisch-Schach bei dem es letztlich nur darum ging, wer den ersten Fehler macht. Glücklicherweise ist mittlerweile mein Händchen zurück so dass ich mir der ersten Satz nach einer gefühlten Ewigkeit mit 19:17 sichern könnte, die nächsten beiden gingen dann etwas schneller. Der Schlüssel zum Erfolg war jedenfalls, den Ball sicher (und flach) im Spiel zu halten, nicht die Angriffsperformance.
Nebenbei hat mir dies einen neuen All-Time-High eingebracht mit dem ich nach einem ungewollten "Zwangs"Aufstieg niemals gerechnet hätte. Chapeau auf das Tachi und ich bin mega gespannt auf das Select, die Messlatte liegt aber hoch
Kann man die Schiffschraube eigentlich nachrüsten?
Mittlerweile sehe ich neben des Gewichts auch anwendungstechnische Vor- und Nachteile des unlackierten Balsagriffs: ich finde ihn sehr angenehm griffig, insbesondere wenn man stark schwitzt. Dafür nimmt er wegen der offenporigen Struktur leicht Schmutz an und ist empfindlich gegenüber mechanischen Beschädigungen.
Ich habe kein Problem mit letzterem denn ein TT-Schläger ist nicht für's Museum gebaut sondern man darf auch sehen wenn man ihn intensiv nutzt, finde ich. Früher war eine richtig schön abgenutzte Fender-Gitarre auch extrem kultig...
Ich bin immer noch im Besitz eines Tachi Testholzes, Mittelblatt, Schiffsschraube, Rechtsausleger. Hat jemand Bedarf, bitte PN.
Ansonsten schicke ich es zum Achim zurück.
Ich habe das Tachi als Spaßschläger in der Tasche und spiele es immer wieder im Training. Da sich meine Schmerzen im Oberarm wieder deutlich bemerkbar machen, möchte ich das Tachi wieder dauerhaft in Training und Punktspiel einsetzen. Es hat mir schon mal geholfen meine Schmerzen loszuwerden.
Normalerweise spiele ich das Tachi mit Tenergy 05 1,9 und D.Tecs OX. Heute im Training mit Dignics 05 2,1. Fazit: Der Belag geht gar nicht, spielt sich viel zu schwammig, weniger Kontrolle bei keinem Tempozuwachs. Auf Achims Empfehlung hin habe ich mir Mark V 1,8 und 2,0 bestellt. Mal schauen, wie sich die spielen. Erstmal bin ich zurück zum Ternergy 05 1,9.
Außerdem habe ich mit einen Hallmark Tectics LP bestellt. Er wurde hier ja als Alternative zum D.Tecs positiv beschrieben. Wobei ich sagen muss, dass mich bisher mehrere Test mit anderen OX Noppen als Alternative zum D.Tecs nicht überzeigen konnten. Mal schauen, was der Tactics drauf hat
@ emmi: Wenn das Testholz keiner will, schicke es bitte mir. Dann kann ich zwei Belagkombis parallel testen. Vorausgesetzt Achim ist einverstanden. Ich schicke Dir eine PN
auch den Tenergy05 finde ich auf dem Tachi in 1,7mm dem 1,9er überlegen was diese Theorie bestätigt. Bin gespannt wie Du den Tactics darauf empfindest.