Spinlord Dornenglanz X

Alles über lange Noppen mit normaler d.h. griffiger Oberfläche

Moderator: Noppen-Test-Team

Jobe93
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Jobe93 »

Holg hat geschrieben: Freitag 13. Juni 2025, 10:33
Jobe93 hat geschrieben: Donnerstag 12. Juni 2025, 23:52 ... (wobei ich den Spectre auch sehr schätze)....
Hey Jonas,
Vielen Dank für Deinen ausführlichen und informativen Bericht!
Den Spectre hab ich auch recht lange gespielt und ich hatte auch im Vorfeld schon vermutet, dass der DGX in eine ähnliche Richtung gehen könnte.
Kannst Du die beiden noch ein wenig genauer vergleichen?
Was ist ähnlich? Wo gibt es Unterschiede?
Wer hat die weicheren Noppen? Ist der Ballabsprung beim Spectre flacher? Geht mit dem DGX mehr Schnitt? Welcher reagiert mehr auf ankommende Rotation?
Ich glaube, den Spectre kennen viele hier und es wäre daher sicher für viele hilfreich.
Lieben Dank und schöne Grüße
Holger
Versuch ich mich gerne dran. Den Spectre hatte ich allerdings vor ner ganzen Weile das letzte mal auf dem Schläger.
Mein Eindruck damals:

Der Spectre ist eine eher langsame, gutmütige lange Noppe mit geringer Spinanfälligkeit. Kontrolle geht dabei über maximalen Störeffekt. Nichtsdestotrotz kann sie dem Gegenspieler das Leben ganz schön schwer machen. Vor allem durch ein sicheres winkliges Spiel, gezielt eingestreute Hackblocks (sicher und mit viel Spin) und kurze Ablagen. Außerdem bleiben die Bälle im Blockspiel schön flach. Generell ist die Balance zwischen Kontrolle und Gefährlichkeit (Höhere Gefährlichkeit geht in meinen Augen meist einher mit einer geringeren Kontrolle) beim Spectre ziemlich ordentlich. Hab ich das so in etwa richtig in Erinnerung? Teilt ihr diese Meinung? Ansonsten bitte nochmal widersprechen! :D Ich hatte mich damals für den Tactics entschieden, da ich ein klein wenig Risiko/Unkontrolliertheit mehr vertragen konnte und mir etwas mehr Gefährlichkeit von diesem erhoffte. ;)

Kurz: Der Dornenglanz X und der Spectre sind schon sehr ähnlich und spielen, für mich, in der selben Kategorie von Langen Noppen - ganz grob: Sichere Noppe mit viel Eigenschnittentwicklung und genug Störeffekt um auch den ein oder anderen direkten Punkt zu machen. Der Ballabsprung ist bei beiden flach, ob der vom Spectre nun flacher oder weniger flach ist, das kann ich ehrlicherweise nicht sagen - dafür habe ich den Spectre zu lange nicht mehr gespielt. Ich kann nur sagen: etwas höher als beim Tactics, dafür kann man aber direkter in den Ball reingehen (reindrücken/schieben) und somit auch leichter flache Returns "provozieren". DGX würde ich gegenüber dem Spectre bei der Schnittentwicklung etwas vorne sehen. Hatte auch meinem Trainingspartner den Schläger mal in die Hand gedrückt und "versucht" auf seine lange Abwehr die Bälle zu ziehen. Was da teilweise an Suppe drin war war beachtlich (und ich bilde mir ein gut auf lange Abwehr spielen zu können und ein gutes Gefühl für den Spin zu haben, da mein Jugendtrainer damals lange Abwehr gespielt hat und ich etliche Trainingsstunden mit ihm hatte). War das ein oder andere mal wirklich überrascht das mein Topspin im Netz gelandet ist. Beim Spectre ist das natürlich auch gut, aber der DGX hat da schon die Nase vorn. Spinunanfälligkeit ist schwierig zu beurteilen, im Gefühl sehe ich da den Spectre etwas vorne. Ich hatte aber auch wirklich wenig Probleme bei der Annahme von spinnigen Angaben mit dem DGX. Das kommt sicher darauf an was man dahingehend gewohnt ist. Ich konnte sowohl recht passiv mit einem kurzen Ballkontakt die Angaben beantworten, als auch mit längeren, geführten Bewegungen. Beim reinen Hinhalteblockspiel ist der Spectre vermutlich auch etwas besser aufgestellt (da weniger Spin anfällig), dafür belohnt einen der DGX aber noch mehr wenn man mit etwas Handgelenk in die Bälle geht. Dennoch performten die Hinhalteblocks beim DGX wirklich ordentlich - mit z.B. einem Hellfire X hatte ich da deutlich mehr Probleme. Beim Drucktest (kein Spielgefühl!) würde ich die Noppen des Spectre etwas weicher einschätzen. Knicken bei Tastdruck leichter um als beim DGX. Als ich die beiden Noppen gerade mal nebeneinander gehalten habe ist mir aufgefallen, dass diese wirklich sehr ähnlich sind. Anordnung und Abstand zwischen den Noppen ist fast identisch (eventuell sind die beim Spectre einen tick weiter auseinander - schwer mit bloßem Auge zu erkennen). Ich hoffe ich konnte einiges abdecken, ansonsten gerne nochmal fragen.

Mir ist wichtig nochmal zu sagen: Das ist alles ein sehr subjektiver Eindruck nach gerade einmal Training mit dem DGX. Ich habe für ca. eine dreiviertel Stunde zwischen dem DGX auf dem Korbel und dem DGX auf dem Hybrid Carbon hin und her gewechselt und alle möglichen Noppentechniken versucht. Besonders lange und intensiv konnte ich daher natürlich noch keine Eindrücke sammeln. Im Anschluss habe ich zunächst mit dem Korbel gegen meinen ersten Trainingspartner gespielt (3:2 gewonnen, sein TTR ca. 1800) und danach noch ein Spiel mit dem Hybrid Carbon gegen ihn (deutliches 3:0). Daher auch mein Eindruck, dass der DGX sehr gut mit dem Hybrid Carbon harmoniert (für mich). Würde vorsichtig behaupten, dass dieser sich auch holzabhängig spielt und (zumindest mir) auf einem harten, steifen und schnellen Holz mehr gefallen hat. Auf dem Korbel hatte der DGX andere Vor- und Nachteile im Vergleich zum Hybrid Carbon und umgekehrt. Mit dem Hybrid Carbon habe ich danach noch ein Doppel gespielt (auch da lief die Annahme von Angaben etc. z.B. sehr gut) und danach noch ein zweites Einzel gegen einen anderen Vereinskollegen (TTR: 1800, 4:1 gewonnen - recht souverän). Mit solchen Ergebnissen ist man natürlich erst einmal euphorisch. Ich denke nach den nächsten Trainingseinheiten kann ich aber sicher noch nüchterner beurteilen wo die Vor- und Nachteile des DGX liegen. Eventuell schaffe ich es auch ihn mal direkt mit dem Spectre zu vergleichen. Einen Trapper X habe ich auch noch zum testen hier, das wäre sicher auch interessant. Sollte ich dazu kommen (gerade versuche ich noch an zwei möglichst identische Testhölzer zu kommen ^^) dann schreibe ich gerne noch einmal einen ausführlichen Vergleich DGX vs. Spectre bzw. DGX vs. Trapper X.

VG
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Jobe93 »

Kleiner Nachtrag: Ne richtig patente Antwort zur Spinanfälligkeit kann ich glaube ich gar nicht wirklich bieten. Das ist meiner Meinung nach auch sehr davon abhängig wie man mit langer Noppe spielt. Spielt man mit steifem Handgelenk und möglichst wenig Bewegung, dann sind die langen Noppen die selber viel Spin erzeugen können meiner Meinung nach auch Spinanfälliger. Spielt man aber etwas mehr mit Handgelenk, z.B. im Falle des DGX, dann erlauben solche "griffigeren" Noppen auch den gegnerischen Schnitt besser zu "überschreiben"/neutralisieren und können mit der richtigen Technik daher auch kontrollierte Blockbälle auf schnittige Bälle des Gegners ermöglichen. Auf der Vorhand spiele ich z.B. auch am liebsten leicht klebrige bzw. hybrid Beläge. Blockt man mit denen komplett passiv, dann nehmen diese den Schnitt des Gegners auch gut an und sind anfälliger - sobald man aber nur etwas aktiver in die Bälle reingeht egalisieren sie den Spin des Gegners (zumindest in meiner Erfahrung) fast komplett. Wenn auch nicht ganz so extrem wie bei solchen NI Belägen würde ich den Zusammenhang auch bei der Schnittanfälligkeit und dem DGX sehen. Für mein Spiel (variabel mit Handgelenk, mal ohne) hat der Belag gut funktioniert und ich habe keine große Spinanfälligkeit festgestellt (aber natürlich musste ich irgendwo mit einberechnen welchen Spin ich bekomme um den bestmöglichen Return spielen zu können). Ich hoffe ihr versteht mich da und ich trete jetzt keine Grundsatzdiskussion los. :D
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von kk.kurt »

@jobe93: Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten.
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Holg »

Ja, super cool! :ok: Vielen lieben Dank für die ausführlichen Erklärungen!
Deine Beschreibung des Spectre passt für mich sehr gut und jetzt kann ich mir den DG auch noch etwas besser vorstellen.
Weiterhin viel Spaß und Erfolg damit und hält uns auf dem laufenden, wie es weiter geht und ob Du dabei bleiben wirst!
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Zio »

Vielen Dank für den Ausführlichen Bericht.
Somit kann der DGX eine wirklich kostengünstige alternative zum Spectre sein .
Ich werde ihn mir auch
Mal zulegen.
Hauptschläger
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Test MSP Wizard Fire
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von graupe007 »

Jobe93 hat geschrieben: Freitag 13. Juni 2025, 13:55
Mein Eindruck damals:
Der Spectre ist eine eher langsame, gutmütige lange Noppe mit geringer Spinanfälligkeit. Kontrolle geht dabei über maximalen Störeffekt. Nichtsdestotrotz kann sie dem Gegenspieler das Leben ganz schön schwer machen. Vor allem durch ein sicheres winkliges Spiel, gezielt eingestreute Hackblocks (sicher und mit viel Spin) und kurze Ablagen. Außerdem bleiben die Bälle im Blockspiel schön flach. Generell ist die Balance zwischen Kontrolle und Gefährlichkeit (Höhere Gefährlichkeit geht in meinen Augen meist einher mit einer geringeren Kontrolle) beim Spectre ziemlich ordentlich. Hab ich das so in etwa richtig in Erinnerung? Teilt ihr diese Meinung? Ansonsten bitte nochmal widersprechen! :D Ich hatte mich damals für den Tactics entschieden, da ich ein klein wenig Risiko/Unkontrolliertheit mehr vertragen konnte und mir etwas mehr Gefährlichkeit von diesem erhoffte.
... unterschreibe ich zu 100% auch mit fast 500 Punkten weniger. Offenbar sind solche Aussagen relativ problemlos übertragbar.

Zur Spinunempfindlichkeit, auch ohne ein Grundsatzdiskussion zu starten: natürlich ist das alles richtig was hier beschrieben wurde, für mich ist aber ein anderer Effekt entscheidend und zwar die Möglichkeit, auf gegnerische Aufschläge stumpf mit einer Frontalbewegung drauf zu gehen wodurch dieser den eigenen Schnitt seiner Angaben voll zurück erhält. Ich spiele den Tactics noch nicht lange, finde dies aber eine seiner absoluten Domänen.

Sorry für off-topic: noch hatte ich den DG X nicht in Händen, der Zustand dürfte früher oder später der Vergangenheit angehören.
aktuelles Spielholz: Re-Impact Tachi
VH: Tenergy05 1,7mm, schwarz
RH: Tactics Ox rot

Stil: tischnahes Störspiel, VH spinlastig
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Jobe93 »

graupe007 hat geschrieben: Samstag 14. Juni 2025, 22:44
Jobe93 hat geschrieben: Freitag 13. Juni 2025, 13:55
Mein Eindruck damals:
Der Spectre ist eine eher langsame, gutmütige lange Noppe mit geringer Spinanfälligkeit. Kontrolle geht dabei über maximalen Störeffekt. Nichtsdestotrotz kann sie dem Gegenspieler das Leben ganz schön schwer machen. Vor allem durch ein sicheres winkliges Spiel, gezielt eingestreute Hackblocks (sicher und mit viel Spin) und kurze Ablagen. Außerdem bleiben die Bälle im Blockspiel schön flach. Generell ist die Balance zwischen Kontrolle und Gefährlichkeit (Höhere Gefährlichkeit geht in meinen Augen meist einher mit einer geringeren Kontrolle) beim Spectre ziemlich ordentlich. Hab ich das so in etwa richtig in Erinnerung? Teilt ihr diese Meinung? Ansonsten bitte nochmal widersprechen! :D Ich hatte mich damals für den Tactics entschieden, da ich ein klein wenig Risiko/Unkontrolliertheit mehr vertragen konnte und mir etwas mehr Gefährlichkeit von diesem erhoffte.
... unterschreibe ich zu 100% auch mit fast 500 Punkten weniger. Offenbar sind solche Aussagen relativ problemlos übertragbar.

Zur Spinunempfindlichkeit, auch ohne ein Grundsatzdiskussion zu starten: natürlich ist das alles richtig was hier beschrieben wurde, für mich ist aber ein anderer Effekt entscheidend und zwar die Möglichkeit, auf gegnerische Aufschläge stumpf mit einer Frontalbewegung drauf zu gehen wodurch dieser den eigenen Schnitt seiner Angaben voll zurück erhält. Ich spiele den Tactics noch nicht lange, finde dies aber eine seiner absoluten Domänen.

Sorry für off-topic: noch hatte ich den DG X nicht in Händen, der Zustand dürfte früher oder später der Vergangenheit angehören.
Das stimmt in der Hinsicht ist der Tactics wirklich genial. Ich finde der DGX hat in der Hinsicht auch wirklich ganz gut überzeugt. Beim Tactics springen mir die Bälle in der Annahme hin und wieder "zu flach" raus und landen dann auch mal im Netz. Da fand ich den DGX etwas gutmütiger, obwohl die Gefährlichkeit eines Tactics in der Angabenannahme/Schnittumkehr nicht ganz erreicht wird. Vor allem in meinem zweiten Trainingsspiel an dem Tag habe ich viele Punkte damit gemacht, dass mein Gegner mir schön spinnige Seitschnittangaben gegeben hat und ich diese mit einer kurzen Bewegung schön flach zurückspielen konnte. Die Bälle die dieser auf diese Returns gespielt hat landeten dann überdurchschnittlich oft im Netz und führten zu "direkten" Punkten für mich. Außerdem empfand ich eine recht hohe Kontrolle bei der Annahme solcher Angaben. Ich muss sagen ich schätze den Vereinskameraden sehr, aber es war schon interessant zu sehen, dass dieser nach dem Spiel (für ihn eher untypisch) recht frustriert wirkte. Er meinte danach auch scherzhaft zu mir: "Mit (Gl)Anti hast du mir besser gefallen". :D
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Unimaginer »

Ich hatte die letzten zwei Tage den DGX in OX auf meinem Outerforce ALC getestet. Kurzfassung: ich war sehr sehr angetan. Obwohl ich ja zuletzt nur mit KN / MLN trainiere, kam ich auf Anhieb mit dem DGX auf dem doch recht flotten OALC zurecht. Besonders auffällig: ich hatte bisher noch keine so weiche Noppe, die so schnittunempfindlich ist, und mit der ich eine so gute Kontrolle hatte. Ich kann mich noch an Experimente mit einem Armstrong Twister erinnern, der ja wirklich butterweich ist, der bei Seitwischern etc. auch extrem eklig war, aber halt manchmal schon schwerer zu kontrollieren war. Beim DGX hatte ich gestern jederzeit das Gefühl, Kontrolle im Schlag zu haben.

Vom Tempo her hat der super mit dem OALC harmonisiert. Wirklich gut waren Seitwischer und Hackblocks, die ich sehr einfach spielen konnte.

Wichtig aber: In Kombi mit dem schnellen Holz sehe ich den DGX als optimal um sich durch Platzierung und Tempowechsel die eigene VH vorzubereiten, das war auch im Training der Way to Go. Wobei ich mit dem DGX selbst aber auch gut und eklig angreifen konnte. Direkte Punkte durch komisch wegspringende Bälle konnte ich nicht erzielen.

Eigentlich wollte ich ja weg von LN weil ich auf den Hölzern mit denen meine VH gut klappt (ALC) oft die Noppe nicht gut klappt und eben genauso umgekehrt (Arbalest Bogen das Paradebeispiel...). Auch deshalb hatte ich die Idee auf KN / MLN zu wechseln, da sich die auch gut auf Off-Hölzern spielen lassen. Der DGX ist aber so lahm und sicher, dass der super mit dem Off-Holz harmoniert und meiner Meinung nach auf ein solches gehört um effektiv genutzt zu werden.
https://www.ttv-oberwinter.de/

Victas Ventus Stiff - Victas Blockman - Spectol S1 1.6mm
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von herkloma »

Kann jemand den X mit dem Blitzschlag vergleichen? Für mich hört sich das ziemlich ähnlich an. Schnittunanfällig, langsam und kontrolliert.
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Jobe93 »

Kleines Update zu meinem Test:

Habe vorgestern im Training nun das zweite mal mit dem DGX gespielt. Diesmal gegen zwei andere Vereinskollegen. Besonders für LN interessante "Gegnertypen", da der eine als Linkshänder ein sehr sicheres Block, Konter, Schuss (u. Gegentopspin) spiel auffährt (hat etwa 1800 TTR) und der zweite eine kurze Noppe auf der Rückhand spielt (ehemals 1900+ TTR und Oberligaerfahrung, aktuell 1800 TTR nach Abstufung wegen Inaktivität). In beiden Spielen habe ich den DGX wieder auf dem Matador Hybrid Carbon gespielt. Auch in diesem Training habe ich mich ziemlich wohl gefühlt mit dem DGX. Man muss die Kontrolle wirklich noch einmal hervorheben. Alle Schläge gehen mit einer gewissen Leichtigkeit von der Hand. Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Belag wirklich ein wenig mehr "Bewegung" (auch Handgelenk) als von mir gewohnt erfordert. Mir blieben die Bälle tatsächlich öfter im Netz hängen, als dass sie zu weit gegangen sind (Trotz Off-Holz) . Probleme hatten meine Gegner wieder vor allem mit dem Abtauchen der Bälle und weniger wegen einem krassen Störeffekt (verspringen der Bälle). Für meinen Spielstil (Nutzung der LN vor allem zur Vorbereitung eines starken Angriffs meiner Vorhand) ist der DGX wirklich gut. Punkte hauptsächlich mit der LN zu machen, ist eher schwierig (bzw. nur möglich, wenn der DGX sehr aktiv gespielt wird oder wenn man gezielt kurz/lang/rechts/links aus platziert). Auf die leeren Bälle der KN kam ich mit dem DGX sehr gut zurecht. Dies fiel mir deutlich leichter als z.B. mit dem Tactics. Könnte mir gut vorstellen, dass der DGX im Spiel gegen Material im allgemeinen recht sicher zu verwenden ist. Ich bin mit meiner Performanz vom Trainings ziemlich zufrieden (7:7 gegen Spieler 1 und 4:3 gegen Spieler 2) und werde weiter testen. Ich bin mir allerdings noch unsicher ob auf Langesicht der DGX mir eventuell doch ein wenig zu "ungefährlich" ist. Wobei das wieder sehr von meinem Spielertyp abhängt, aktiv gespielt ist der DGX schon gefährlich würde ich behaupten (eben auch weil recht sicher bei allen Schlägen), aber diese Anwendungsweise muss/müsste ich persönlich noch mehr trainieren. Werde ihn demnächst auch mal mit dem Traper X vergleichen und schauen wie er da so abschneidet.

Grundsätzlich halte ich daran fest, dass der DGX vermutlich für alle Spieler die gut mit dem Spectre (oder Monkey, Stachelfeuer usw. - eben recht sichere "Bringernoppen") zurecht kommen ein guter Ersatz bzw. einen Test wert wäre. :)
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Holg »

Vielen Dank für Dein erneut gut geschriebenes Update! Genau solche Leute wie Dich, die Dinge testen und ausführlich darüber berichten, braucht das Forum!
Ich finde, wenn man von einer eher zickigen Noppe mit viel Störeffekt (wie DTecs oder Tactics) auf eine langsamere Kontrollnoppe wechselt, wie der DGX zu sein scheint, muss man sich erstmal an die neuen Möglichkeiten, die ein solcher Belag bietet, gewöhnen. Du bist wahrscheinlich bei vielen Schlägen gewohnt eher vorsichtig zu Werke zu gehen, weil Dir der Tactics die Bälle sonst ins Nirvana katapultiert hätte. Mit dem DGX kann man wahrscheinlich teils ganz anders zulangen und wird dann auch (vermutlich) mit mehr Störeffekt belohnt.
Mir geht es umgekehrt teilweise ähnlich, wenn ich, nun wo ich mich stark an die Möglichkeiten des Sternenfalls gewöhnt habe, z. B. im Training mal einen DTecs spiele. Da muss ich mich plötzlich einschränken, kann nicht mehr fast alles kontern usw.
Generell haben Leute auf dem höheren Niveau jenseits der 1700 doch meist eh kaum Probleme gegen LN, so das ich glaube, dass Du mit der LN mit der Du sicherer und variabler spielst, auf Dauer auch besser fährst. Insbesondere wenn Du eine gute VH hast, womit Du den Großteil Deiner Punkte machst!
Ich bin äußerst unschlüssig, ob ich den DGX testen soll. Ich glaube er ist allein durch die weichen Noppen so ne krasse Umstellung für mich, dass die ca 2 Monate bis zur Saison wahrscheinlich schon zu knapp für mich sind?!
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Jobe93 »

Holg hat geschrieben: Donnerstag 19. Juni 2025, 13:29 Vielen Dank für Dein erneut gut geschriebenes Update! Genau solche Leute wie Dich, die Dinge testen und ausführlich darüber berichten, braucht das Forum!
Ich finde, wenn man von einer eher zickigen Noppe mit viel Störeffekt (wie DTecs oder Tactics) auf eine langsamere Kontrollnoppe wechselt, wie der DGX zu sein scheint, muss man sich erstmal an die neuen Möglichkeiten, die ein solcher Belag bietet, gewöhnen. Du bist wahrscheinlich bei vielen Schlägen gewohnt eher vorsichtig zu Werke zu gehen, weil Dir der Tactics die Bälle sonst ins Nirvana katapultiert hätte. Mit dem DGX kann man wahrscheinlich teils ganz anders zulangen und wird dann auch (vermutlich) mit mehr Störeffekt belohnt.
Mir geht es umgekehrt teilweise ähnlich, wenn ich, nun wo ich mich stark an die Möglichkeiten des Sternenfalls gewöhnt habe, z. B. im Training mal einen DTecs spiele. Da muss ich mich plötzlich einschränken, kann nicht mehr fast alles kontern usw.
Generell haben Leute auf dem höheren Niveau jenseits der 1700 doch meist eh kaum Probleme gegen LN, so das ich glaube, dass Du mit der LN mit der Du sicherer und variabler spielst, auf Dauer auch besser fährst. Insbesondere wenn Du eine gute VH hast, womit Du den Großteil Deiner Punkte machst!
Ich bin äußerst unschlüssig, ob ich den DGX testen soll. Ich glaube er ist allein durch die weichen Noppen so ne krasse Umstellung für mich, dass die ca 2 Monate bis zur Saison wahrscheinlich schon zu knapp für mich sind?!
Danke für deine lieben Worte und die wie ich finde sehr gute Einschätzung! Genau das Gefühl habe ich auch teilweise noch zu vorsichtig zu agieren und bei Angriffsbällen dann eventuell sogar die Rückhand zu drehen und damit anzugreifen (habe ich noch von meiner Glanti-Zeit drinne). Da wird sich das Potential vom DGX vermutlich für mich erst noch zeigen. :) Bei aggresiv gespielten Seitwischern (wo ich mich mal getraut habe) meine ich schon teilweise erkannt zu haben, dass da viel Gefährlichkeit im Belag noch schlummern könnte. Eben weil man so stark in den Ball reingehen kann. Beim Tactics fliegen die bei solchen Schlägen bei mir tatsächlich immer ins Nirvana. :D
Für mich ist die große, langfristige Aufgabe eh eine LN zu finden die gut mit schnellen Hölzern harmoniert (welche ich für meine Vorhand bevorzuge). Der DGX ist da schon gut aufgestellt. Wenn das Testen nicht so viel Spaß machen würde, würde ich mit diesem bestimmt für die neue Saison recht glücklich werden. ;) Aber wie es nun mal so ist... bei mir liegen noch jeweils neue, eingeschweißte Beläge rum: Trapper X, Spectre, Bomb Talent, Saviga 5, Meteor 8512, Confusion LP - alle warten sie darauf getestet zu werden. Schwer zu widerstehen... :lol:
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Jobe93 »

Holg hat geschrieben: Donnerstag 19. Juni 2025, 13:29 Vielen Dank für Dein erneut gut geschriebenes Update! Genau solche Leute wie Dich, die Dinge testen und ausführlich darüber berichten, braucht das Forum!
Ich finde, wenn man von einer eher zickigen Noppe mit viel Störeffekt (wie DTecs oder Tactics) auf eine langsamere Kontrollnoppe wechselt, wie der DGX zu sein scheint, muss man sich erstmal an die neuen Möglichkeiten, die ein solcher Belag bietet, gewöhnen. Du bist wahrscheinlich bei vielen Schlägen gewohnt eher vorsichtig zu Werke zu gehen, weil Dir der Tactics die Bälle sonst ins Nirvana katapultiert hätte. Mit dem DGX kann man wahrscheinlich teils ganz anders zulangen und wird dann auch (vermutlich) mit mehr Störeffekt belohnt.
Mir geht es umgekehrt teilweise ähnlich, wenn ich, nun wo ich mich stark an die Möglichkeiten des Sternenfalls gewöhnt habe, z. B. im Training mal einen DTecs spiele. Da muss ich mich plötzlich einschränken, kann nicht mehr fast alles kontern usw.
Generell haben Leute auf dem höheren Niveau jenseits der 1700 doch meist eh kaum Probleme gegen LN, so das ich glaube, dass Du mit der LN mit der Du sicherer und variabler spielst, auf Dauer auch besser fährst. Insbesondere wenn Du eine gute VH hast, womit Du den Großteil Deiner Punkte machst!
Ich bin äußerst unschlüssig, ob ich den DGX testen soll. Ich glaube er ist allein durch die weichen Noppen so ne krasse Umstellung für mich, dass die ca 2 Monate bis zur Saison wahrscheinlich schon zu knapp für mich sind?!
Falls du noch ein Zweitholz zum Testen hast könnte ein kleiner Ausflug mit DGX vielleicht doch gar nicht so verkehrt sein. Meist merkt man doch schon recht schnell ob der Belag für einen was taugt oder absolut gar nichts für einen ist. Im schlimmsten Fall hast du mal ein Training mit einem anderen Belag verbracht - das ist doch dann auch nicht so schlimm :D
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Holg »

Jobe93 hat geschrieben: Donnerstag 19. Juni 2025, 20:16 Falls du noch ein Zweitholz zum Testen hast könnte ein kleiner Ausflug mit DGX vielleicht doch gar nicht so verkehrt sein. Meist merkt man doch schon recht schnell ob der Belag für einen was taugt oder absolut gar nichts für einen ist. Im schlimmsten Fall hast du mal ein Training mit einem anderen Belag verbracht - das ist doch dann auch nicht so schlimm :D
Na gut, hab einen bestellt :ugly:
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Re: Spinlord Dornenglanz X

Beitrag von Jobe93 »

Holg hat geschrieben: Donnerstag 19. Juni 2025, 20:55
Jobe93 hat geschrieben: Donnerstag 19. Juni 2025, 20:16 Falls du noch ein Zweitholz zum Testen hast könnte ein kleiner Ausflug mit DGX vielleicht doch gar nicht so verkehrt sein. Meist merkt man doch schon recht schnell ob der Belag für einen was taugt oder absolut gar nichts für einen ist. Im schlimmsten Fall hast du mal ein Training mit einem anderen Belag verbracht - das ist doch dann auch nicht so schlimm :D
Na gut, hab einen bestellt :ugly:
Bin gespannt was du berichten wirst. :wink:
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