Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

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graupe007
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von graupe007 »

auch nachträglich herzlichen Glückwunsch!

Dein Engagement hier bis in ein Alter, in dem viele Andere schon lange nur noch an Rente denken, verdient Respekt. Das sollte sich vielleicht der ein oder andere Kritiker fragen, ob er bereit sind, denselben Einsatz zu zeigen. Niemand wird gezwungen, gewisse Threads zu lesen oder gar Produkte zu kaufen. Aber die, die dies tun bringst Du weiter. Nimm das einfach mit und lass Dich nicht herunterziehen. Und werde/bleib gesund, das ist das wichtigste!
aktuelles Spielholz: Re-Impact Tachi
VH: Tenergy05 1,7mm, schwarz
RH: Tactics Ox rot

Stil: tischnahes Störspiel, VH spinlastig
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achim
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

graupe007 hat geschrieben: Freitag 23. Mai 2025, 23:55 auch nachträglich herzlichen Glückwunsch!

Dein Engagement hier bis in ein Alter, in dem viele Andere schon lange nur noch an Rente denken, verdient Respekt. Das sollte sich vielleicht der ein oder andere Kritiker fragen, ob er bereit sind, denselben Einsatz zu zeigen. Niemand wird gezwungen, gewisse Threads zu lesen oder gar Produkte zu kaufen. Aber die, die dies tun bringst Du weiter. Nimm das einfach mit und lass Dich nicht herunterziehen. Und werde/bleib gesund, das ist das wichtigste!
Meine persönliche Situation

An Rente kann ich schlichtweg nicht denken, da meine Rentenansprüche sehr gering sind. Zu viele krankheitsbedingte Ausfälle haben nach 1988 einen kompletten
Lebensumbruch zur Folge gehabt und viele berufliche Perspektiven zerstört.

Trotz des umfangreichen Fachwissens, das ich mir über die Jahre professionell angeeignet habe, blieb und bleibt nur der Weg in die Selbstständigkeit –
"mit allen damit verbundenen Risiken!"

Die Herausforderungen meiner Arbeit

Was ich mache, würde in dieser Bauweise niemand sonst umsetzen. Es ist einfach zu aufwändig und zu kostenintensiv für die heutige Zeit der
schnelllebigen Produkte und eines Fachmarkts, der nur bei horrenden Gewinnchancen Interesse zeigt.

"Dabei ginge so viel mehr, wenn wir Deutschen wieder mehr auf Naturverbundenheit, Qualitäts- und Nachhaltigkeitsbewusstsein setzen würden!"

Stattdessen ist alles auf Schnellverdienst ausgerichtet. Spielcasinos und Schnellgewinn-Versprechen leben davon, dass Menschen ihre Träume ausleben wollen –
dabei werden sie oft wie Weihnachtsgänse ausgenommen.

Mein Arbeitsansatz

Ich arbeite bewusst allein, weil ich mich nur auf meine eigene Arbeit verlassen kann. So kann ich gewährleisten, dass meine Versprechen an den Kunden
auch wirklich das Ergebnis meiner Arbeit widerspiegeln – "keine leeren Versprechungen, sondern allerbeste Arbeit!"

Bei meinen Wettkampfhölzern geht es um mehr als nur das Produkt:

Ich verkaufe Ballkontrolle, Ballgefühl und das Feedback der Emotionen, die wir beim Tischtennisspielen erleben möchten.
Die Griffe sind künstlerisch gestaltet und aufwendig sowie individuell angepasst.

Der Erfolg spricht für sich

Dass meine besonderen Bau-Systeme funktionieren, weiß ich längst. Keine andere Marke kann im Verhältnis zur produzierten Menge über 25 Jahre Geschäftsjubiläum
so viele Spielerfolge vorweisen wie Re-Impact-Produkte – bei maximal 3.600 Hölzern pro Jahr, die ich herstellen kann.

Dabei geht es nicht nur um große Erfolge, sondern um viele Einzelerfolge in allen Spielklassen – von den bescheidensten Ansprüchen bis hin zu ambitionierten Zielen.
So kann jeder Spieler seinen persönlichen Erfolg ausbauen und die Ziele erreichen, die er sich gesteckt hat.

Wer darüber hinaus noch die Lust und den Ehrgeiz hat, höhere Ziele anzustreben, kann das mit meinen Produkten tatsächlich erreichen und
kontinuierlich weiter aufsteigen. Wenn man bedenkt, dass viele meiner Produkte kein sichtbares Markenzeichen tragen und die Erfolge dadurch anderen
Vertriebsmarken zugeschrieben werden, die bei höher gestellten Spielern im Fokus stehen, kann man sich ausmalen, welche Erfolge tatsächlich auf Re-Impact-Produkte
zurückzuführen sind. Künstlerisch gestaltete Griffe haben ebenfalls kein auffälliges Markenzeichen.

Das ist meine Antwort auf alle Kritiker: "Qualität statt Quantität, Leidenschaft statt Profit!"

Aber was viel wichtiger ist, ist die Bewegung nach der Arbeit, der sportliche Ausgleich. Dabei wollen wir Spaß am Tischtennis haben und wunderbar spielen,
auch wenn immer nur einer gewinnen kann. Trotzdem kann das alles sehr viel Freude bereiten, und wir werden bemerken, dass auch wir öfter gewinnen werden.

Der entscheidende Vorteil liegt in der gelenkschonenden Wirkung:

Rendler-Wettkampf Hölzer entlasten Arm- und Schultergelenke erheblich, was sich positiv auf die gesamte Körperhaltung auswirkt.
Durch müheloses Spiel können Sportler ihre Kraft optimal einteilen und schonen.

Die Re-Impact Produktlinie verspricht genau das:

Sie unterstützt Athleten dabei, ausgeruht und kraftvoll bis ins Endspiel zu gelangen, wobei die Gesundheit stets oberste Priorität behält.

So wird nachhaltiger Erfolg durch intelligente Schonung der körperlichen Ressourcen möglich.

---
25 Jahre Rendler-Hölzer, 25 years of Rendler-Blades, 25 ans de bois de Rendler
22 Jahre Re-Impact, 2002-2024, Balsa für Ihre Seele. Schreib mir oder kontaktiere mich,
Mein Geschäft ist es, dafür zu sorgen, dass Du eine Klasse besser werden wirst!
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

Wissenschaftliche Analyse der beschriebenen Holzcharakteristika - Eine materialphysikalische Betrachtung

Bezugnehmend auf die Ausführungen von 4olaf und Peter S. zur unterschiedlichen Spielcharakteristik zwischen Tachi und Turbo 82 E4
möchte ich eine wissenschaftliche Einordnung der beschriebenen Phänomene vornehmen.

https://noppentest.de/forum/viewtopic.p ... a9afe69699

Materialphysikalische Grundlagen der Schwingungsübertragung

Die beschriebene "Stimmgabel-Geometrie" stellt im Wesentlichen ein schwingungstechnisches System dar, bei dem die Positionierung
der strukturellen Elemente die Eigenfrequenz und das Dämpfungsverhalten des Holzes beeinflusst. Die Variation der Stimmgabel-Höhe
von beispielsweise 7,0 cm (Turbo) auf 6,2 cm (Tachi) führt zu einer Verschiebung des schwingungstechnischen Knotenpunkts und damit
zu einer veränderten Energieübertragung zwischen Griff und Schlagfläche.

Massenverteilung und dynamisches Verhalten

Die niedrigere Positionierung der strukturellen Verstärkung beim Tachi bewirkt eine Verlagerung des Massenschwerpunkts in Richtung
der Schlagfläche. Dies resultiert in einem höheren Trägheitsmoment um die Rotationsachse des Griffs, was die beschriebene "flottere"
Spielcharakteristik erklären könnte. Gleichzeitig wird durch die veränderte Massenverteilung die Kontaktzeit zwischen Ball und Schläger
beeinflusst, was sich direkt auf die Ballkontrolle auswirkt.

Schwingungsanalyse und Klangcharakteristik

Die Beobachtung unterschiedlicher Klangcharakteristika korreliert mit den veränderten Resonanzfrequenzen des Systems.
Ein "dunklerer Ton" deutet auf niedrigere Grundfrequenzen hin, was durch die modifizierte strukturelle Geometrie und die damit
verbundene Änderung der Steifigkeitsverteilung erklärbar ist.

Kritische Würdigung des KSLS-Systems

Das beschriebene System zur gezielten Beeinflussung des Massenverhaltens stellt einen interessanten Ansatz zur Optimierung der
Spieleigenschaften dar. Die Möglichkeit der Vorhersage und Einstellung spezifischer Rückschlagwinkel durch materialphysikalische
Berechnungen würde eine erhebliche Weiterentwicklung in der Schlägertechnologie bedeuten.

Anthropometrische Faktoren und individuelle Anpassung

Entscheidend für die richtige Höhe ist auch die Schlägerstärke eines Wettkampf-Holzes. Man kann augenblicklich noch keine Einheitswerte setzen.
Auch spielt der untere Arm eines Spielers eine wesentliche Rolle, weil wir nicht mit unserer Führhand, sondern mit dem unteren Führarm spielen.

Ein kleiner Spieler schließt die Hand eher als ein Spieler mit langen Unterarmen. Er hat eine größere Reichweite seiner Arme, was bedeutet,
dass sich sein Rückschlagwinkel aufgrund des größeren Armradius verlängert.

Es gibt natürlich auch noch andere körperliche Faktoren des gesamten Bewegungsapparats, denn die Länge der Beine spielt ebenfalls eine Rolle,
die Beweglichkeit des Körpers zunächst weniger. Gleichwohl sind es nicht nur diese Faktoren, sondern auch die Wendigkeit eines Spielers, der
körperlich nicht vorbelastet ist. Dies steht jedoch für die Leistung, nicht für den Rückschlagwinkel und die mögliche optimale Einstellung einer Ballflugkurve.

Forschungsbedarf und empirische Validierung

Für eine vollständige wissenschaftliche Validierung der beschriebenen Zusammenhänge wären systematische Messungen der Schwingungscharakteristika,
Impulsübertragung und Ballflugbahnen unter kontrollierten Bedingungen erforderlich. Die angesprochene begrenzte Datenlage durch Nutzerfeedback
unterstreicht die Notwendigkeit einer erweiterten empirischen Basis für die Weiterentwicklung dieser materialphysikalischen Ansätze.

Da ich dieses neue System bei meinen Kunden schon seit über 4 Jahren anwende und wissenschaftlich erforsche, habe ich bereits neue Ergebnisse
in diesem Konzept erfolgreich erfasst. Die vorgestellten Erkenntnisse zeigen das Potenzial einer wissenschaftlich fundierten Herangehensweise an
die Schlägeroptimierung auf und verdienen eine eingehendere materialwissenschaftliche Untersuchung.

Urheberrecht der Erstveröffentlichung:

© Achim-Fritz Rendler & Eugen Rendler – Re-Impact Technology. Alle Rechte vorbehalten.
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

Re-Impact-Holz: Technische Details und Einstellungsmöglichkeiten

Technische Spezifikationen Re-Impact Power

Grunddaten Re-Impact Power Zusatzoption E 4:

Typ: Offensivholz, Stärke: 11,4 mm, Biegeelastizität: Medium-hart

Verfügbar als: chinesischer Penholder, Kleinblatt, Mittelblatt und Großblatt

Variable Einstellungsmöglichkeiten

Der gleiche Wettkampfschläger kann durch Variation der Stimmgabel-Position völlig unterschiedlich eingestellt werden:

ch.Penholder (163 x 150 mm, 68 g) / Kleinblatt (152-157 mm, ~68g)

Offensiv 6,0 cm Tempo: 100-105 Ballkontrolle 140%
Allround-Offensiv 6,5 cm Tempo 90-94 Ballkontrolle 180%
Allround-Plus 7,0 cm Tempo 83-87 Ballkontrolle >200%

Mittelblatt (160 x 160 mm, 75g)

Offensiv 6,0 cm Tempo 90-95 Ballkontrolle 180%
Allround-Plus 6,5 cm Tempo 80-85 Ballkontrolle >200%
Allround 7,0 cm Tempo 73-78 Ballkontrolle >200%

Großblatt (168 x 162 mm, ~80g)

Offensiv 6,0 cm Tempo 88-93 Ballkontrolle 180%
Allround-Plus 6,5 cm Tempo 78-83 Ballkontrolle >200%
Allround-Minus 7,0 cm Tempo 75-80 Ballkontrolle >200%

Besonderheit: Ballflugkurve und Spinwerte

Wichtige Beobachtung:

Mit zunehmender Stimmgabel-Höhe (weniger Massenwirkung) steigt die Ballflugkurve deutlich an. Dies ermöglicht völlig neue taktische Möglichkeiten.

Ballflugkurve-Verhalten:

- Mit zunehmender Stimmgabel-Höhe (weniger Massenwirkung): höhere Ballflugkurve
- Mit E 4 Tuning: deutlich flachere Ballflugkurve
- Ohne E 4 Tuning: höhere, bogenförmigere Ballflugkurve

Praktische Kombination:
- E 4 + niedrige Stimmgabel = flachste, schnellste Flugbahn
- Ohne E 4 + hohe Stimmgabel = höchste, kontrollierteste Flugbahn

Status Spinmessungen:

Die genauen Spin- und Unterschnitt-Werte der verschiedenen Einstellungen werden derzeit noch ermittelt

Testbericht: Allround Einstellung (7,0 cm)

Anpassung an moderne Spielbälle

Die aktuelle Einstellung orientiert sich an bewährten Standards von vor 25 Jahren (38-mm-Ball), wurde aber für die neuen PVC-Bälle optimiert.
Da diese deutlich mehr Kraftaufwand erfordern, wurde das Massenverhalten nach unten abgeregelt - als Schutz für die Membranwirkung
und die erlaubten Lüftungskanäle im Griff.

Spieleigenschaften bei 7,0 cm Einstellung

Besonderheiten:

- Deutlich weichere Einstellung für mehr Spin- und Unterschnitt-Variationen
- Reduziertes Massenverhalten ermöglicht extreme Ballkontrolle
- Empfehlung: Test in der 2. Spielebene (direkter und schneller als 1. SE)

Vielseitigkeit:

- Tempo bis ins Defensive regelbar
- Variantenreiches Topspin- und Unterschnittspiel mit extremem Schnitt möglich
- Funktioniert sehr gut mit Re-Impact-Technik (feinere Luftkanäle für Unterdrucksystem erforderlich)

Taktische Möglichkeiten

Durch Drehen des Schlägers zwischen verschiedenen Belägen:

- Kurze, unerreichbare Stoppbälle, selbst mit Angriffsbelägen
- Übergang in lange Distanzabwehr
- Ausgleich des "ungleichen Spiels" zwischen Offensiv- und Defensivspielern

Die Technik dahinter: Materialphysik

Stimmgabel-System und Schwingungsübertragung:

Die "Stimmgabel-Geometrie" funktioniert als schwingungstechnisches System:

- Turbo (7,0 cm): Mit Dämpfungsfurnieren
- Tachi (6,2 cm): Veränderte Energieübertragung durch tieferen Knotenpunkt
- Power: Turbo-Prinzip ohne Dämpfungsfurniere = direkter und schneller

Massenverteilung und Spielverhalten

Die Stimmgabel-Position beeinflusst:

- Massenschwerpunkt des Schlägers
- Trägheitsmoment um die Griffachse
- Kontaktzeit zwischen Ball und Schläger

Daraus resultierend: Ballkontrolle und Spielcharakteristik

Klanganalyse als Qualitätsmerkmal

Unterschiedliche Resonanzfrequenzen erzeugen verschiedene Klangcharakteristika:

"Dunklerer Ton" = niedrigere Grundfrequenzen

- Indikator für veränderte Steifigkeitsverteilung
- Hörbares Feedback über Schlägereigenschaften

Individuelle Anpassung

Anthropometrische Faktoren

Entscheidende Körpermaße:

- Unterarmlänge (wichtiger als Handgröße!)
- Armreichweite beeinflusst Rückschlagwinkel
- Beinlänge wirkt sich auf Gesamtbewegung aus
- Körperliche Wendigkeit vs. Vorbelastungen

Wichtig: Wir spielen nicht mit der Führhand, sondern mit dem unteren Führarm!

Fazit für die Praxis

Das KSLS-System ermöglicht die gezielte Vorhersage und Einstellung spezifischer Rückschlagwinkel durch materialphysikalische Berechnungen.

- Ein Schläger = drei völlig verschiedene Spielcharakteristiken je nach Einstellung

- OHNE E 4 Zusatz-Tuning = insgesamt 6 verschiedene Anwendungen (nochmal drei andere Versionen mit etwa 5-7 km/h weniger Tempo pro angegebenen Tempowert)


Bottom Line: Individuelle Anpassung der Stimmgabel-Geometrie + materialphysikalische Eigenschaften = präzise Abstimmung auf jeden Spielertyp.
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

Wissenswertes für Re-Impact Hölzer: Ein wichtiges Missverständnis klären

Liebe Tischtennisfreunde,
es erreichen mich immer wieder Rückmeldungen, die zeigen, dass ein grundlegendes Missverständnis über die Materialphysik beim Tischtennis besteht.

Daher möchte ich einmal klarstellen:

Die Physik wirkt IMMER - nicht nur bei Re-Impact Hölzern!

Jeder Ballkontakt folgt denselben physikalischen Gesetzen - egal ob ihr ein 20€-Holz aus dem Kaufhaus oder ein handgefertigtes Wettkampfholz in der Hand haltet.

Die Materialphysik, über die ich schreibe, beschreibt universelle Vorgänge, die bei jedem Tischtennisschläger auftreten:

- Schwingungsverhalten des Holzes
- Energieübertragung zwischen Ball und Schläger
- Rückfederung und Ballabsprung
- Kontaktzeit und Ballkontrolle

Warum sind Re-Impact Hölzer dann anders?

Der Unterschied liegt nicht darin, dass bei meinen Hölzern eine "andere Physik" gilt.

Der Unterschied liegt in der präzisen Umsetzung dieser physikalischen Erkenntnisse:

- Einzelanfertigung statt Massenproduktion

Jedes Holz wird individuell gefertigt

- Materialauswahl nach physikalischen Kriterien
- Präzise Verarbeitung für optimale Schwingungseigenschaften
- Kein Kompromiss für die Massenproduktion

Das Ergebnis: => Optimale Energieumsetzung

Was ihr beim Spielen als "besseres Gefühl" und "mehr Kontrolle" erlebt, ist die optimierte Nutzung der immer gleichen Physik.

Ich baue die Hölzer so, dass die Energie passend umgesetzt wird - keine Kraft verpufft oder geht verloren.

Die Zielwirkung wird optimal erreicht, weil:

- das Schwingungsverhalten präzise auf die Ballkontrolle abgestimmt ist
- jede eingesetzte Energie in kontrollierten Ballabsprung umgewandelt wird
- keine Energie durch ungünstige Materialverteilung verschwendet wird

Preisvergleich zur Realität

Meine Direktpreise spiegeln den wahren Wert von Einzelanfertigungen wider. Das gleiche Qualitätsniveau würdet ihr im traditionellen Handel

(Hersteller → Großhandel → Einzelhandel) für das Vielfache mehr bezahlen - "wenn es dort überhaupt verfügbar wäre!"

Warum erkläre ich das so detailliert?

Ich bin der Erste, der die Materialphysik beim Tischtennis öffentlich in Foren so beschreibt.

Das war noch nie jemand vor mir bereit zu tun. Aber ich muss mich an die Fakten der Materialphysik halten -

denn wenn ich das nicht tue, würde ich über Äpfel und Birnen schreiben, jedoch nicht über Materialphysik.

Materialphysik kann man nicht mal eben für jedermann erklären wollen. Trotzdem habe ich wirklich versucht, es jedem Tischtennisspieler auch physikalisch
hautnah näherzubringen.

Diese Texte entstehen durch sorgfältige Vorbereitung, damit das, was beim Tischtennisspielen wirklich physikalisch passiert, auch korrekt erklärt wird.

Ich fühle mich etwas enttäuscht, wenn meine Arbeit, das so verständlich wie möglich vorzubringen, verständnislos mit Füßen getreten wird -
denn das, was ich hier beschreibe, ist eigentlich physikalisches Allgemeinwissen.

Aber vergesst nicht:

Ich bin immer noch euer Waffenschmied - gerade DESWEGEN, weil ich gute Tischtennis-Wettkampfhölzer baue! Ich versuche auch für mich selbst bildlich
zu erklären, was ich seit über 30 Jahren studiere. Diese Texte sind mein Weg, drei Jahrzehnte Forschung und Erfahrung verständlich zu machen.

Und natürlich werbe ich um mein Produkt - "weil es wirklich sehr gut geworden ist!

Aber doch nicht erst seit kurzer Zeit, sondern seit 3 Jahrzehnten kontinuierlicher Entwicklung. Das können andere Produkte nicht vorweisen, die immer nur
kurzlebig hergestellt werden. Meine jahrzehntelange Erfahrung fließt in jedes einzelne Holz ein.

Und weil ich versuche, mir das bildlich vorzustellen und es für euch einfacher machen möchte zu verstehen, was da wirklich passiert - deswegen ist das nicht mal
eben zu erklären. Dass daraus 21 Seiten in einem Forum entstanden sind... wow, das hätte ich mir niemals träumen lassen! Was ich da an Wissen studiert habe, um
daraus überhaupt solche Produkte wie unter der Re-Impact Technologie zu entwickeln - "das zeigt die Tiefe dieses Themas!"

Es ist auch mein persönliches Arrangement, das dahinter steht - meine Art, komplexe Physik verständlich zu machen.

Und dann die ganzen Anfeindungen von Usern, die mein Produkt immer nur mit Füßen treten und denken, "das passiert doch nur mit Rendlerhölzern" -
um das Thema zu veralbern. Das zeugt von mangelnder Reife und dem Unwillen, sich mit den tatsächlichen physikalischen Vorgängen auseinanderzusetzen.

Diese Reaktionen zeigen leider, wie schwer es ist, wissenschaftliche Aufklärung in einer Gemeinschaft zu betreiben,
die lieber bei oberflächlichen Erklärungen bleiben möchte.

Fazit

Die Materialphysik-Texte sind kein Marketing-Gag für Re-Impact Hölzer.

Sie erklären, was beim Tischtennis immer passiert. Meine Hölzer nutzen dieses Wissen nur konsequenter als Massenware.

Wer die Physik versteht, versteht auch, warum Einzelanfertigungen präziser spielen. Es ist Wissenschaft, nicht Zauberei.

Bei Fragen zur Materialphysik oder zu individuellen Holzanfertigungen stehe ich gerne zur Verfügung.
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

Spin-Messung mit Handy-Apps - Marketing oder Wissenschaft?

Liebe Tischtennisfreunde,
immer häufiger sehe ich Werbung für Apps, die angeblich den "Spin" von Tischtennisbällen messen können. Mit dem Handy aufnehmen,
App drüberlaufen lassen - und schon bekommt man "wissenschaftliche" Spin-Werte in rpm.

Klingt beeindruckend, aber ist es das wirklich?

Was wird da eigentlich "gemessen"?

Als jemand, der seit über 30 Jahren an der Materialphysik von Tischtennishölzern forscht, muss ich diese Methoden kritisch hinterfragen. Wir haben früher
schon ähnliche Ansätze versucht und dabei die physikalischen Grenzen erkannt.

Das Grundproblem:

Selbst bei einem simplen Stein, der aus 1,50m Höhe fällt, braucht man sehr gute Kameras, um die Bewegung korrekt zu erfassen.

Bei einem Tischtennis-Ball mit komplexer Rotation wird es exponentiell schwieriger.

Die physikalischen Herausforderungen

Ein Tischtennis-Ball rotiert niemals "einfach":

- Rotation um mehrere Achsen gleichzeitig
- Spin verändert sich permanent durch Luftwiderstand
- Magnus-Effekt beeinflusst Flugbahn und Rotation
- Die Drehgeschwindigkeit nimmt kontinuierlich ab

Welcher Wert ist "DER" Spin-Wert?

Direkt am Schläger beim Absprung?

Nach 50cm Flugstrecke?

Nach einem Meter?

Kurz vor dem Aufprall?


Jeder Zeitpunkt ergibt andere Werte!

Was Standard-Handys NICHT können

Für wissenschaftlich verwertbare Spin-Messungen bräuchte man:

- Kameras mit über 10.000 Bildern pro Sekunde
- Perfekte Laborbeleuchtung
- Hochpräzise Kalibrierung
- Komplexe 3D-Auswertung der Ballrotation

Standard-Handys schaffen:

60-240 fps bei gutem Licht. Das reicht für grobe Schätzungen, aber nicht für präzise Messungen.

Der eigentliche Knackpunkt

Das Hauptproblem ist:


Spin hängt primär vom SPIELER ab, nicht vom Material!

Schlagwinkel, Geschwindigkeit, Krafteinsatz, Technik und Timing entscheiden über den erzeugten Spin.

Ein Profi erzeugt mit einem 20€-Belag mehr Spin als ein Anfänger mit dem teuersten Material.

Besonders am Tischtennistisch wirken unzählige Faktoren zusammen:

- In welchem Winkel nehmen wir die ankommenden Bälle an?
- Wie ist die Ausholbewegung?
- Welcher Körperteil bewegt sich wie schnell?
- Wo genau trifft der Ball den Schläger?
- Wie ist die Schlägerstellung im Treffpunkt?
- Mit welcher Kraft und Beschleunigung wird gespielt?

Viele Faktoren wirken zusammen - und alle sollen einen "messbaren Spin" ergeben?


"Besonders absurd wird es beim PVC-Ball: Dieser gilt als völlig spinlos - wie soll eine App hier überhaupt Spin messen? Das zeigt die Unmöglichkeit des ganzen Ansatzes!"

"Das möchte ich ganz bewusst in Frage stellen!"

Diese Apps messen also hauptsächlich die Spieler-Technik, nicht die Material-Eigenschaften.

Warum machen die Hersteller das trotzdem?

Ganz einfach:

Marketing! "Wissenschaftlich gemessene Spin-Werte" verkaufen sich besser als ehrliche Materialangaben.

Die Zahlen suggerieren Präzision und Objektivität, wo in Wahrheit nur geschätzt wird.

Es ist derselbe Trick wie bei "klinisch getesteten" Kosmetika oder "sportlich bestätigten" Energydrinks.


Was wirklich messbar ist

Statt pseudo-wissenschaftlicher "Spin-Werte" sollten wir uns auf physikalisch saubere Parameter konzentrieren:

- Reibungskoeffizient der Oberfläche
- Schwingungsverhalten des Holzes
- Energieübertragung zwischen Ball und Schläger
- Kontaktzeit und Rückfederung

"Diese Eigenschaften SIND messbar und beeinflussen das Spielverhalten nachweisbar!"

Mein Fazit

Handy-Apps für Spin-Messung sind Spielzeug, keine Wissenschaft. Sie produzieren schöne Zahlen für Social Media,
aber keine verwertbaren Daten für Materialentscheidungen.

Wer wirklich verstehen will, wie sein Material funktioniert, sollte sich mit der echten Physik beschäftigen, nicht mit Marketing-Apps.
Die Physik lässt sich nicht überlisten - auch nicht von cleveren Algorithmen und bunten Grafiken.

Was sind eure Erfahrungen mit solchen Apps? Habt ihr schon mal "gemessen" und dabei unterschiedliche Werte für denselben Schlag bekommen?

"Es ist erstaunlich, wie bereitwillig manche Menschen Märchen glauben, wenn sie nur modern genug verpackt sind..."

"Sorry, aber wer das ernst nimmt, hat die Physik nicht verstanden..."


Bei Fragen zur echten Materialphysik stehe ich gerne zur Verfügung.
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von Egon Balder »

Es ist erstaunlich, wie bereitwillig manche Menschen Märchen glauben, wenn sie nur modern genug verpackt sind...
Sprichst du da von deinen Hölzern?
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

Egon Balder hat geschrieben: Donnerstag 5. Juni 2025, 11:47
Es ist erstaunlich, wie bereitwillig manche Menschen Märchen glauben, wenn sie nur modern genug verpackt sind...
Sprichst du da von deinen Hölzern?

"Egon, ich sprach über Spin-Messungs-Apps und Bewegungsmelder;

nicht über meine Hölzer!"


Kannst du den PVC-Ball-Punkt widerlegen?

"Ein Ball, der als völlig spinlos gilt!" -


Wie soll eine App hier Spin messen?


"Das ist eine simple physikalische Frage!"
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

Die vollständige physikalische Unmöglichkeit von Smartphone-Spin-Messungen


Drei fundamentale Probleme, die das gesamte Konzept zerstören:


1. Das PVC-Ball-Paradox:

Der PVC-Ball ist wissenschaftlich als völlig spinlos anerkannt. Wir erzeugen Spin durch unsere Technik, nicht der Ball selbst.

Wie kann eine App Spin an einem Ball messen, der physikalisch keinen Spin halten kann?


Das allein beweist die Unmöglichkeit des gesamten Ansatzes.


2. Technische Grenzen:

Smartphones schaffen 60-240 fps unter guten Bedingungen.

Für wissenschaftlich exakte Spin-Messungen braucht man Kameras mit über 10.000 Bildern pro Sekunde, perfekte Laborbeleuchtung und hochpräzise Kalibrierung.
Die technische Lücke ist unüberwindbar.

3. Der Physiklehrer-Realitätscheck:

Mein Physiklehrer wollte einmal Messprinzipien mit einem einfachen Experiment demonstrieren:

einen Stein aus 1,5 Metern Höhe fallen lassen und die Fallzeit mit einer Stoppuhr messen.


Das Ergebnis? UNMÖGLICH!

"Der Stein lag am Boden, bevor er überhaupt den Startknopf drücken konnte!"
Seine menschliche Reaktionszeit war zu langsam für einen simplen fallenden Stein.

Betrachten wir diese Logik:

- Ein einfacher fallender Stein aus 1,5m = zu schnell für menschliche Reaktion
- Ein rotierender Tischtennis-Ball = 1000x komplexere Bewegung
- Smartphone-Kameras = viel langsamer als menschliche Reaktionen
- Spin-Messung = exponentiell schwieriger

"Wenn ein Physiklehrer keinen einfachen fallenden Stein mit einer Stoppuhr messen kann!"

"Wie soll eine Smartphone-App die komplexe Spin-Rotation eines Balls messen, der nicht einmal Spin halten kann?"

Das demonstriert die vollständige Unmöglichkeit von Smartphone-Spin-Messungen!
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von ardane »

Es ist mir ein Rätsel, warum du jetzt so gegen diese Messungen per App agierst. Neulich hat doch Martin(spinnt) sich sehr ins Zeug gelegt vergleichende Experimente durchzuführen, die Hinweise auf Spinunterschiede bei unterschiedlichen Belägen andeuteten.

Aber gut, dann soll mir auch eine Reaktion erlaubt sein:
achim hat geschrieben: Freitag 6. Juni 2025, 07:16 Der PVC-Ball ist wissenschaftlich als völlig spinlos anerkannt. Wir erzeugen Spin durch unsere Technik, nicht der Ball selbst.
Quellenangabe dieser "wissenschaftlicher Anerkennung", bitte!
Sobald man einen kugelförmigen Gegenstand über den Boden rollt, hat dieser Gegenstand "spin". Natürlich wird ein stationärer Ball von sich aus keinen Spin erzeugen...das macht aber kein einziger Ball, egal welcher Sorte und aus welche Sportart.
Smartphones schaffen 60-240 fps unter guten Bedingungen.
Für wissenschaftlich exakte Spin-Messungen braucht man Kameras mit über 10.000 Bildern pro Sekunde,
Du verwechselst "Genauigkeit" mit "Wissenschaft".
Eine Messung wird nicht 'wissenschaftlicher', sobald sie genauer wird. Ein Wissenschaftler wird bei empirischen Untersuchungen beschreiben welche Umstände er kreiert hat, welche Messmethoden eingesetzt wurden, und wie signifikant bzw. repräsentativ die Werte sind. Dabei ist ein Durchschnittswert 53,3 (+- 0.05) genauso 'wissenschaftlich' wie 53,9567 (+-0,00005).

Misst man den Durchmesser von 1000 Pingpongbällen und von 1000 Tennisbällen (alle willkürlich aus einem chinesischen Container genommen) mit einem Zollstock, dann lässt sich wissenschaftlich empirisch feststellen, dass Tennisbälle in diesem Container durchschnittlich größer sind als Pingpongbälle. Statistiker würden da noch einen Alpha-Wert hinzufügen, die andeutet, wie zuverlässig die Ergebnisse zu interpretieren sind.
Da braucht es kein Laser-Messgerät.

"Wie soll eine Smartphone-App die komplexe Spin-Rotation eines Balls messen, der nicht einmal Spin halten kann?"
Du behauptest: geht nicht.
Martin wusste das leider nicht und hat es einfach gemacht. Er hatte allerdings nicht die Absicht, hochgenaue Messungen durchzuführen, sondern lediglich unter gleichen Umständen mehrere Beläge zu vergleichen. Das ging schon ganz ordentlich.

Bitte verstehe:
Echte Wissenschaftler haben eine Hypothese, erstellen einen Plan wie diese zu untersuchen ist, und führen dann diese Untersuchungen aus. Es werden dann Schlussfolgerungen veröffentlicht, die auf Reaktionen und Gegenargumente stoßen, wie "Ja, schön, aber ihr habt Einflussfaktor X nicht mit einbezogen."
Die Antwort der Untersucher könnte dann lauten: "Stimmt, deshalb schlagen wir auch weitere Untersuchungen vor, wobei Faktoren X und Y genauer unter die Lupe genommen werden."
Solche Vorgehen sind im wissenschaftlichen Umfeld an der Tagesordnung...nicht aber Diskussionen über Genauigkeiten der empirischen Tests, weil für manche Vorgänge (Pingpongball/Tennisball) eine größere Genauigkeit keine neuen Erkenntnisse bringt.
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achim
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

ardane hat geschrieben: Freitag 6. Juni 2025, 08:25 Es ist mir ein Rätsel, warum du jetzt so gegen diese Messungen per App agierst. Neulich hat doch Martin(spinnt) sich sehr ins Zeug gelegt vergleichende Experimente durchzuführen, die Hinweise auf Spinunterschiede bei unterschiedlichen Belägen andeuteten.

Aber gut, dann soll mir auch eine Reaktion erlaubt sein:
achim hat geschrieben: Freitag 6. Juni 2025, 07:16 Der PVC-Ball ist wissenschaftlich als völlig spinlos anerkannt. Wir erzeugen Spin durch unsere Technik, nicht der Ball selbst.
Quellenangabe dieser "wissenschaftlicher Anerkennung", bitte!
Sobald man einen kugelförmigen Gegenstand über den Boden rollt, hat dieser Gegenstand "spin". Natürlich wird ein stationärer Ball von sich aus keinen Spin erzeugen...das macht aber kein einziger Ball, egal welcher Sorte und aus welche Sportart.
Smartphones schaffen 60-240 fps unter guten Bedingungen.
Für wissenschaftlich exakte Spin-Messungen braucht man Kameras mit über 10.000 Bildern pro Sekunde,
Du verwechselst "Genauigkeit" mit "Wissenschaft".
Eine Messung wird nicht 'wissenschaftlicher', sobald sie genauer wird. Ein Wissenschaftler wird bei empirischen Untersuchungen beschreiben welche Umstände er kreiert hat, welche Messmethoden eingesetzt wurden, und wie signifikant bzw. repräsentativ die Werte sind. Dabei ist ein Durchschnittswert 53,3 (+- 0.05) genauso 'wissenschaftlich' wie 53,9567 (+-0,00005).

Misst man den Durchmesser von 1000 Pingpongbällen und von 1000 Tennisbällen (alle willkürlich aus einem chinesischen Container genommen) mit einem Zollstock, dann lässt sich wissenschaftlich empirisch feststellen, dass Tennisbälle in diesem Container durchschnittlich größer sind als Pingpongbälle. Statistiker würden da noch einen Alpha-Wert hinzufügen, die andeutet, wie zuverlässig die Ergebnisse zu interpretieren sind.
Da braucht es kein Laser-Messgerät.

"Wie soll eine Smartphone-App die komplexe Spin-Rotation eines Balls messen, der nicht einmal Spin halten kann?"
Du behauptest: geht nicht.
Martin wusste das leider nicht und hat es einfach gemacht. Er hatte allerdings nicht die Absicht, hochgenaue Messungen durchzuführen, sondern lediglich unter gleichen Umständen mehrere Beläge zu vergleichen. Das ging schon ganz ordentlich.

Bitte verstehe:
Echte Wissenschaftler haben eine Hypothese, erstellen einen Plan wie diese zu untersuchen ist, und führen dann diese Untersuchungen aus. Es werden dann Schlussfolgerungen veröffentlicht, die auf Reaktionen und Gegenargumente stoßen, wie "Ja, schön, aber ihr habt Einflussfaktor X nicht mit einbezogen."
Die Antwort der Untersucher könnte dann lauten: "Stimmt, deshalb schlagen wir auch weitere Untersuchungen vor, wobei Faktoren X und Y genauer unter die Lupe genommen werden."
Solche Vorgehen sind im wissenschaftlichen Umfeld an der Tagesordnung...nicht aber Diskussionen über Genauigkeiten der empirischen Tests, weil für manche Vorgänge (Pingpongball/Tennisball) eine größere Genauigkeit keine neuen Erkenntnisse bringt.

Lieber Ardane,

danke für deine ausführliche Antwort. Ich sehe, dass hier einige fundamentale Missverständnisse über Physik und wissenschaftliche Methodik vorliegen,
die ich gerne sachlich klären möchte.

Zu deinem Einwand bezüglich der PVC-Ball-Eigenschaften:

Du schreibst:

"Sobald man einen kugelförmigen Gegenstand über den Boden rollt, hat dieser Gegenstand 'spin'"

Hier verwechselst du zwei völlig unterschiedliche physikalische Phänomene:

- Rollbewegung (Ball rollt am Boden) = Kontakt mit einer Oberfläche, Reibungskräfte wirken kontinuierlich
- Tischtennis-Spin (Ball in der Luft) = freie Rotation ohne Oberflächenkontakt, nur Luftwiderstand wirkt


"Das ist ein fundamentaler Unterschied in der Physik, denn die zugrundeliegenden Kräfte und Bewegungsgesetze sind völlig verschieden!"


Zu deinem Genauigkeits-Argument:

Du schreibst:

"Eine Messung wird nicht 'wissenschaftlicher', sobald sie genauer wird"

Das ist bei dynamischen Messungen ein fundamentaler Irrtum.

Bei Spin-Messungen ist die zeitliche Auflösung entscheidend, weil:

- ein Tischtennis-Ball rotiert sehr schnell
- die Rotation ändert sich kontinuierlich durch Luftwiderstand
- Smartphone-Kameras haben eine begrenzte Bildrate
- Für präzise Rotationsmessungen braucht man deutlich höhere Bildraten

Dein Zollstock-Beispiel zeigt das Problem:

- Balldiameter = statische Eigenschaft (ändert sich nicht)
- Spin = hochdynamischer Prozess (ändert sich permanent)



Das ist der Unterschied zwischen dem Messen einer Hauswand und dem Verfolgen einer Gewehrkugel.


Zu deiner Anmerkung über Vergleichstests:

Du erwähnst Vergleichstests als Argument für Smartphone-Messungen.

Hier geht es aber um ein grundsätzlicheres Problem:

Auch wenn relative Unterschiede messbar wären, bleibt die Frage:

Werden physikalisch sinnvolle Parameter erfasst oder nur zufällige Variationen?

Das Problem liegt in der Methodik selbst, nicht in einzelnen Experimenten.

Das eigentliche Problem

Du schreibst:

"Echte Wissenschaftler haben eine Hypothese, erstellen einen Plan..."

Genau! Und hier ist meine wissenschaftliche Herangehensweise:

Hypothese:

Smartphone-Apps können keine wissenschaftlich verwertbaren Spin-Messungen liefern

Begründung:

Technische Limits:

Standard-Kameras haben begrenzte zeitliche Auflösung

Physikalische Komplexität:

3D-Rotation ist messtechnisch anspruchsvoll

Unkontrollierte Variablen:

Zu viele Faktoren beeinflussen das Messergebnis

Test:

PVC-Ball-Messung als Referenz, da diese Bälle deutlich weniger Spin übertragen

Wissenschaftliche Ehrlichkeit:

Als Materialphysiker mit 30 Jahren Erfahrung in der Tischtennisholz-Forschung sage ich:

"Komplexe 3D-Rotationsmessungen erfordern spezialisierte Ausrüstung und kontrollierte Bedingungen!"

Die Physik lässt sich nicht mit Apps überlisten.

Für seriöse Spin-Untersuchungen braucht man:

- Hochgeschwindigkeitskameras
- Kontrollierte Laborumgebung
- Kalibrierte Messsysteme
- Reproduzierbare Versuchsaufbauten

Alles andere produziert schöne Zahlen für Social Media, aber keine wissenschaftlichen Daten.

Bei weiteren Fragen zur Materialphysik stehe ich gerne zur Verfügung.
Achim
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ardane
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von ardane »

achim hat geschrieben: Freitag 6. Juni 2025, 08:54 Ich sehe, dass hier einige fundamentale Missverständnisse über Physik und wissenschaftliche Methodik vorliegen,
die ich gerne sachlich klären möchte.
Keine Sorge. Ich kenne mich aus und von Missverständnissen ist nicht die Rede.


Zur Quellenangabe der PVC-Ball-Eigenschaften:
ITTF-Regulierung: PVC-Bälle sind für das Training konzipiert, da sie reduzierte Spin-Eigenschaften aufweisen
Materialphysik: PVC hat einen signifikant niedrigeren Reibungskoeffizienten als Celluloid/ABS
Du hattest behauptet: PVC-Bälle hätten _keinen_ Spin und deshalb könnte man denselben nicht messen. Jetzt ist klar: doch, auch solche Bälle können in Spin versetzt werden und dieser kann gemessen werden. Mit genauerem oder weniger genauerem Verfahren, je nach Bedarf.
Zu deinem Genauigkeits-Argument:
Du schreibst:
"Eine Messung wird nicht 'wissenschaftlicher', sobald sie genauer wird"
Das ist ein fundamentaler Irrtum in der Messtechnik.
Bitte nicht schreien. Damit werden deine Aussagen nicht plötzlich glaubhafter.
"Bei Spin-Messungen ist Präzision ENTSCHEIDEND", weil:
- Ein Tischtennis-Ball rotiert mit bis zu 9000 rpm
-Die Rotation ändert sich kontinuierlich durch Luftwiderstand
- 240fps erfassen nur alle 15° Rotation einen Frame
- 10.000fps erfassen jede 3,24° Rotation
Die Präzision is, wissenschaftlich gesehen, nur entscheidend, wenn man eine bestimmte Genauigkeit anstrebt. Man kann aber auch weniger genau messen und trotzdem wissenschaftlich vorgehen. Schliesslich messen Wissenschaftler zum Beispiel auch, wie alt ein Dino-Knochen sein muss....und hantieren dabei eine Marge von tausenden Jahren (weil es eben nicht genauer geht oder eine solche Genauigkeit ausreicht).

Dein Zollstock-Beispiel ist irreführend:
- Balldiameter = statische Messung
- Spin = hochdynamische 3D-Rotation
Das ist wie der Versuch, die Geschwindigkeit eines Formel-1-Autos mit einer Sonnenuhr zu messen.
Du magst das sicherlich nicht hören, aber: ja, empirisch gesehen ist das tatsächlich möglich. Man kann auch die Geschwindigkeiten verschiedener Fahrzeuge mit Hilfe einer Sonnenuhr vergleichen. Das Ergebnis: statistisch gesehen fahren alle durchschnittlich gleich schnell.
Dass ein solches Ergebnis für die Menschheit wenig hilfreich ist, sieht wohl jeder ein. Aber wissenschaftlich korrekt ist es allemal.

Zu Martins "Experiment":
- Du erwähnst Martin(spinnt)s Vergleichstests als Beweis. "Hier fehlen sämtliche wissenschaftliche Standards:"
Ich habe Martins Experiment erwähnt, weil er die App verwendet hat um den Spin zu messen. Er hat's getan, obwohl du behauptest, dass "es nicht geht".
Nirgendwo hat Martin behauptet, er gehe höchstgenau vor. Nirgendwo hat er behauptet, in einem wissenschaftlichen Verfahren verwickelt zu sein.

Eine solche Messung geht mit der App. Höchste Genauigkeit geht nicht.
Man darf aber Genauigkeit und "Wissenschaft" nicht verwechseln.
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

ardane hat geschrieben: Freitag 6. Juni 2025, 09:39
achim hat geschrieben: Freitag 6. Juni 2025, 08:54 Ich sehe, dass hier einige fundamentale Missverständnisse über Physik und wissenschaftliche Methodik vorliegen,
die ich gerne sachlich klären möchte.
Keine Sorge. Ich kenne mich aus und von Missverständnissen ist nicht die Rede.


Zur Quellenangabe der PVC-Ball-Eigenschaften:
ITTF-Regulierung: PVC-Bälle sind für das Training konzipiert, da sie reduzierte Spin-Eigenschaften aufweisen
Materialphysik: PVC hat einen signifikant niedrigeren Reibungskoeffizienten als Celluloid/ABS
Du hattest behauptet: PVC-Bälle hätten _keinen_ Spin und deshalb könnte man denselben nicht messen. Jetzt ist klar: doch, auch solche Bälle können in Spin versetzt werden und dieser kann gemessen werden. Mit genauerem oder weniger genauerem Verfahren, je nach Bedarf.
Zu deinem Genauigkeits-Argument:
Du schreibst:
"Eine Messung wird nicht 'wissenschaftlicher', sobald sie genauer wird"
Das ist ein fundamentaler Irrtum in der Messtechnik.
Bitte nicht schreien. Damit werden deine Aussagen nicht plötzlich glaubhafter.
"Bei Spin-Messungen ist Präzision ENTSCHEIDEND", weil:
- Ein Tischtennis-Ball rotiert mit bis zu 9000 rpm
-Die Rotation ändert sich kontinuierlich durch Luftwiderstand
- 240fps erfassen nur alle 15° Rotation einen Frame
- 10.000fps erfassen jede 3,24° Rotation
Die Präzision is, wissenschaftlich gesehen, nur entscheidend, wenn man eine bestimmte Genauigkeit anstrebt. Man kann aber auch weniger genau messen und trotzdem wissenschaftlich vorgehen. Schliesslich messen Wissenschaftler zum Beispiel auch, wie alt ein Dino-Knochen sein muss....und hantieren dabei eine Marge von tausenden Jahren (weil es eben nicht genauer geht oder eine solche Genauigkeit ausreicht).

Dein Zollstock-Beispiel ist irreführend:
- Balldiameter = statische Messung
- Spin = hochdynamische 3D-Rotation
Das ist wie der Versuch, die Geschwindigkeit eines Formel-1-Autos mit einer Sonnenuhr zu messen.
Du magst das sicherlich nicht hören, aber: ja, empirisch gesehen ist das tatsächlich möglich. Man kann auch die Geschwindigkeiten verschiedener Fahrzeuge mit Hilfe einer Sonnenuhr vergleichen. Das Ergebnis: statistisch gesehen fahren alle durchschnittlich gleich schnell.
Dass ein solches Ergebnis für die Menschheit wenig hilfreich ist, sieht wohl jeder ein. Aber wissenschaftlich korrekt ist es allemal.

Zu Martins "Experiment":
- Du erwähnst Martin(spinnt)s Vergleichstests als Beweis. "Hier fehlen sämtliche wissenschaftliche Standards:"
Ich habe Martins Experiment erwähnt, weil er die App verwendet hat um den Spin zu messen. Er hat's getan, obwohl du behauptest, dass "es nicht geht".
Nirgendwo hat Martin behauptet, er gehe höchstgenau vor. Nirgendwo hat er behauptet, in einem wissenschaftlichen Verfahren verwickelt zu sein.

Eine solche Messung geht mit der App. Höchste Genauigkeit geht nicht.
Man darf aber Genauigkeit und "Wissenschaft" nicht verwechseln.


Lieber Ardane,

"danke für deine Klarstellungen!"

Du bestätigst ungewollt genau meine Punkte:

Zu deinem Dino-Knochen Beispiel:


Du schreibst: "Wissenschaftler messen mit einer Marge von tausenden Jahren"

Hier übersiehst du einen entscheidenden Unterschied:

• C14-Dating: Bekannte, kalibrierte Ungenauigkeit (±2000 Jahre bei 50.000 Jahren)
• Spin-Apps: Unbekannte, unkalibrierte "Messung" (±??? bei ??? RPM)

Das ist wie der Unterschied zwischen:


• Einem Thermometer mit bekannter ±2°C Abweichung (wissenschaftlich nutzbar)
• Einem kaputten Thermometer mit unbekannter Abweichung (wissenschaftlich wertlos)

Zu deiner Sonnenuhr-Analogie:

Du sagst selbst: "Das Ergebnis ist für die Menschheit wenig hilfreich"


GENAU DAS ist mein Punkt!


Warum sollten wir nutzlose Daten als "wissenschaftlich" bezeichnen, nur weil sie theoretisch messbar sind?

Deine Sonnenuhr-F1-Messung würde ergeben:

"Alle Autos fahren 0 km/h" (weil die Sonnenuhr zu langsam ist). Das ist nicht "wenig hilfreich" - das ist falsch.

Zu Martin und "Es funktioniert":

Du schreibst: "Eine solche Messung geht mit der App"

"Es geht" ist nicht das gleiche wie "Es ist korrekt":

• Astrologie "geht" auch - Horoskope werden täglich erstellt
• Wünschelruten "gehen" auch - manche finden Wasser
• Wahrsager "gehen" auch - treffen manchmal richtig


"Die entscheidende Frage ist nicht, OB es geht, sondern WAS dabei gemessen wird!"


Das PVC-Ball Paradox bleibt:

Du konzedierst: "reduzierte Spin-Eigenschaften"

Wenn PVC-Bälle weniger Spin übertragen - was messen die Apps dann bei diesen Bällen?

• Den reduzierten echten Spin?
• Oder Algorithmus-Artefakte, die sie als Spin interpretieren?

Ohne diese Grundfrage zu klären, sind alle App-Messungen wissenschaftlich wertlos.


Der Kern des Problems:


Du verwechselst "messbar" mit "wissenschaftlich wertvoll":

• Messbar: Apps produzieren Zahlen ✅
• Wissenschaftlich wertvoll: Diese Zahlen entsprechen der physikalischen Realität ❓

Meine 30 Jahre Materialphysik-Erfahrung sagt mir:

Bevor wir Messungen als "wissenschaftlich" akzeptieren, müssen wir wissen:

1. Was wird tatsächlich gemessen?
2. Wie groß ist die Messungenauigkeit?
3. Sind die Ergebnisse reproduzierbar?
4. Entsprechen sie der physikalischen Realität

"Bei Spin-Apps fehlen alle vier Antworten!"


Meine Schlussfolgerung:

Du hast recht: Man kann mit weniger Genauigkeit wissenschaftlich arbeiten.

Aber:

Man kann nicht mit unbekannter Genauigkeit und unverstandener Methodik wissenschaftlich arbeiten.


Das ist der Unterschied zwischen:

• Wissenschaft mit bekannten Grenzen (Dino-Dating)
• Marketing mit unbekannten Methoden (Spin-Apps)


Bei weiteren Fragen zur Messtechnik stehe ich gerne zur Verfügung.
Achim
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

Meine physikalischen Überlegungen zur PVC-Ball und Spin-Dynamik


Zur Verdeutlichung meiner Argumentation möchte ich meine grundlegenden physikalischen Überlegungen darlegen:


Der fundamentale Unterschied: Boden vs. Luft


Am Boden (Rollbewegung):

• PVC-Ball erhält Rollreibung durch direkten Oberflächenkontakt
• Mechanische Kraftübertragung erzeugt Rotation
• Kontinuierlicher Kontakt ermöglicht Spin-Aufbau
• Physikalisch logisch und messbar

In der Luft (freier Flug):

• Nur Luftwiderstand und Schwerkraft wirken auf den Ball
• Keine mechanische Kraftübertragung für neue Rotation
• Isoliertes System ohne externe Spin-Erzeugung
• Bestehender Spin kann nur abnehmen, nicht entstehen

Energieerhaltung und Spin-Dynamik


Meine physikalische Hypothese:

Ein PVC-Ball im freien Flug kann keinen neuen Spin entwickeln, da:

1. Keine Kontaktfläche für Kraftübertragung vorhanden
2. Luftwiderstand reduziert vorhandene Rotation (Energieverlust)
3. Schwerkraft beeinflusst nur die Flugbahn, nicht die Rotation
4. Energieerhaltungssatz verbietet spontane Spin-Erzeugung

Warum Smartphone-Apps hier versagen müssen


Wenn ein PVC-Ball physikalisch keinen oder nur minimalen Spin halten kann:

• Was messen die Apps dann überhaupt?
• Bildauswertefehler der Software?
• Zufällige Pixelveränderungen?
• Optische Täuschungen durch Bewegungsunschärfe?

Die entscheidende Frage

Ardanes Rollspin-Vergleich übersieht den Kern:

Rollspin am Boden ≠ Spin in der Luft

Das sind zwei völlig verschiedene physikalische Systeme mit unterschiedlichen Krafteinwirkungen und Gesetzmäßigkeiten.


Meine Schlussfolgerung


Wenn Smartphone-Apps bei PVC-Bällen Spin-Werte anzeigen, messen sie entweder:

• Messtechnik-Artefakte (Bildrauschen, Bewegungsunschärfe)
• Software-Interpretationsfehler (Algorithmus-Phantasie)
• Nicht existente Phänomene (Marketing-Werte)

Aber sicher nicht den realen physikalischen Spin.

Die Physik lässt sich nicht durch clevere Apps überlisten.
________________________________________

Diese Überlegungen basieren auf fundamentalen Prinzipien der Mechanik und Energieerhaltung. Sie stellen meine wissenschaftliche Hypothese zur Diskussion
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Re: Wissenswertes bei der Anwendung von Re-Impact Hölzern

Beitrag von achim »

Analytische Zusammenfassung - Das Kernproblem



Nach der Diskussion möchte ich das eigentliche Problem klar benennen:

Die eine entscheidende Frage

"WAS messen Smartphone-Apps bei PVC-Bällen tatsächlich?"

- PVC-Bälle haben reduzierte Spin-Eigenschaften (unbestritten)
- Apps zeigen trotzdem Spin-Werte an
- Was wird da gemessen?

Physikalische Realität

Spin-Erzeugung erfolgt ausschließlich:

- Während des Schlagkontakts (≈0,001 Sekunden)
- Durch mechanische Kraftübertragung
- Nicht spontan im freien Flug

PVC-Ball Eigenschaften:

- Übertragen weniger Spin als andere Materialien
- Behalten Spin schlechter
- Sind als Trainingsball konzipiert (reduzierte Eigenschaften)

Das methodische Problem

Smartphone-Apps müssten erklären:

- Welcher physikalische Parameter wird erfasst?
- Wie wird dieser kalibriert und validiert?
- Warum zeigen sie Werte bei "spin-reduzierten" Bällen?

Diese Fragen sind unbeantwortet.

Meine wissenschaftliche Position

Als Materialphysiker sage ich:

Apps können keine physikalisch korrekten Spin-Messungen liefern, weil:

Technische Grenzen:

Standard-Kameras für dynamische 3D-Rotation ungeeignet

Fehlende Kalibrierung:


Keine Validierung gegen bekannte Standards

Unverstandene Methodik:

Was genau wird gemessen?

Das Kernproblem

Die Diskussion dreht sich um Ablenkungen:

Andere Sportarten, andere Messmethoden, fremde Experimente

Das ändert nichts an der einen Grundfrage:


"Was messen Apps bei PVC-Bällen mit reduzierten Spin-Eigenschaften?"


Solange diese Frage unbeantwortet bleibt, sind alle App-Messungen wissenschaftlich wertlos.

Diese Einschätzung basiert auf materialtechnischen Grundlagen und 30 Jahren Erfahrung in der Tischtennisholz-Forschung.
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