Spinsight-Technologie und Noppenbeläge

Alles über lange Noppen mit normaler d.h. griffiger Oberfläche

Moderator: Noppen-Test-Team

martinspinnt
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TSP und Tibhar LN

Beitrag von martinspinnt »

Ich war echt gespannt auf die Tests!

TSP Curl P3a 0.5 auf Matsushita Def -> 49/43
Lion Claw 1.0 auf Matsushita Def -> 48/45
TSP Curl P-3 1.0 auf T-11 -> 48/43
Tibhar Grass 1.0 auf Dyna 7 -> 47/44
Tibhar Extra Long OX (Textilunterlage) auf Victas Dyna 7 -> 47/43
TSP Curl P-H auf T-11 -> 46/44

Bin etwas überrascht, dass der Curl P-H in Sachen Schnittumkehr nicht besser abgeschnitten hat. Andererseits spielt sich diese LN super sicher. Am meisten Schnittumkehr macht der Curl P3a, was ich irgendwie erwartet habe. Trotz hoher Schnittumkehr spielt sich der Belag sehr sicher.
Cheers, Martin

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Yasaka-LN

Beitrag von martinspinnt »

Die Phantom-Serie von Yasaka existiert schon super lange und ich war gespannt!

Yasaka Phantom 009 1.0 mm auf Victas Balsa 5.5 -> 49/45
Yasaka Phantom 0011 OX auf Yinhe T-11 -> 49/43
Yasaka Phantom 008 1.0 mm auf Victas Dyna 7 -> 49/42
Yasaka Phantom 007 OX (Textil) auf Victas Dyna 7 -> 47/41

Das 007-Modell hat eine Textilunterlage, die den Ball stärker dämpft als die andern mit und ohne Schwamm. Die andern drei Modelle machen sehr gute Schnittumkehr und unterscheiden sich bloss im Tempo 009 > 0011 > 008
Cheers, Martin

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DMS, Donic, Armstong LN

Beitrag von martinspinnt »

Jetzt wird es langsam echt komisch und ich vermute einen Zusammenhang zum Schläger, denn bei leichteren Schlägern scheint die Schnittumkehr einen Ticken grösser zu sein.

Donic Piranja 1.3 auf Matsushita Def -> 53/46
DMS L.S.D. 1.0 auf Victas Balsa 5.5 -> 51/45
Barna Original Virus-2 OX auf Victas Dyna 7 -> 49/42
DMS Rebellion 0.5 auf Victas Balsa 5.5 -> 48/48
Donic Alligator 0.5 auf Matsushita Def -> 48/46
Armstrong Twister OX auf T-11 -> 47/41
Armstrong Twister EXT OX auf T-11 -> 47/41
DMS Hellcat OX (MLN) auf Victas Dyna 7 -> 46/40

Diese beiden Ausreisser nach oben vom Prianja und L.S.D. kann ich mir kaum erklären und hab darum ein paar Mal getestet mit konstanten Werten beim L.S.D. und sogar steigenden Werten beim Piranja. Ich klebe jeweils zwei Noppenbeläge auf ein Holz, wodurch der Schläger insgesamt leicht wird und die Dämpfung vergleichsweise sehr klein im Vergleich zu einem Viscaria mit einem MAX-NI auf der Vorhandseite. Wenn diese erste Runde durch ist, muss ich erst mal nur ein und den selben Belag auf verschiedenen Hölzern ohne VH-Belag und später mit VH-Belag testen, um heraus zu finden, wie hoch der Einfluss des Holzes und des Gesamtschlägers ist.
Cheers, Martin

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Re: DMS, Donic, Armstong LN

Beitrag von ardane »

martinspinnt hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 14:20Wenn diese erste Runde durch ist, muss ich erst mal nur ein und den selben Belag auf verschiedenen Hölzern ohne VH-Belag und später mit VH-Belag testen, um heraus zu finden, wie hoch der Einfluss des Holzes und des Gesamtschlägers ist.
Oh. Bitte, ja! Super!
Eine jeweilige Messung der Griffigkeit der Noppen hast du (noch) nicht durchgeführt, oder?
Einfach und bequem Beläge kleben, schneiden und pressen!
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Re: Spinsight-Technologie und Noppenbeläge

Beitrag von Ludwig Feuerbach »

@Martin:
habe wieder weitere Fragen ;-)
Frage1: wieviele Noppen hast Du insgesamt?
Frage2: Ist da auch z.B. der Venom, Spectre, Hai mit dabei...?

Bin sehr gespannt auf die weiteren Messergebnisse! Weiter so!!! :musik:
Auch noch interessant wäre ggf. mal ein Video einer Beispielmessung wie das aussieht, welche Bewegung Du da verwendest.
Ludwig Feuerbach (1804–1872) deutscher Philosoph und Religionskritiker.
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Re: Ein paar Noppe von Sauer&Tröger und Spinlord und ...

Beitrag von Störnoppenfan »

martinspinnt hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 21:35 Ich hätte den Palio CK 531A niemals auf dem Schirm gehabt als super gefährliche LN.
Habe den Palio CK 531A auch längere Zeit gespielt,allerdings in ox.Mir kam er nicht sonderlich gefährlich,dagehen relativ sicher vor. :? :?
Holz:Butterfly Grubba Carbon,VH:Friendship Origin;2,1mm;RH:Bomb Talent;ox
Holz:Butterfly Timo Boll All+,VH:Friendship Origin Soft;1,8 mm;RH:Spinlord Sternenfall;ox
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Chinesische LN

Beitrag von martinspinnt »

Das werden vorläufig meine letzten Beläge sein, denn ich möchte mehr in die Tiefe gehen und schauen, was das Holz und der gesamte Schläger für einen Einfluss auf die Schnittumkehr hat.

Avalox Mo 0.5 mm auf Yinhe T-11 -> 50/40
Air Classique auf Victas Balsa 5.5 -> 49/44
Friendship RITC 755 0.5 auf Matsushita Def 0.5 -> 49/44
Friendship RITC 837 OX auf Victas Balsa 5.5 ->49/42
DHS Cloud&Fog III OX auf Yinhe T-11 -> 48/44
Armstrong Long Pimple OX auf Matsushita Def-> 47/42

Der Avalox Mo ist ein ziemlich unauffälliger Belag und macht gute Schnittumkehr mit relativ hoher Kontrolle. Insgesamt sind LN von Armstrong und Yasaka ziemlich harmlos, was die Schnittumkehr betrifft. Die haben wohl den Plastikball verschlafen. Die beiden Friedship-LN sind nach wie vor super solide, wobei der 837 OX schon ziemlich spinny ist.
Cheers, Martin

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Re: Spinsight-Technologie und Noppenbeläge

Beitrag von martinspinnt »

Ludwig Feuerbach hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 15:27 @Martin:
habe wieder weitere Fragen ;-)
Frage1: wieviele Noppen hast Du insgesamt?
Frage2: Ist da auch z.B. der Venom, Spectre, Hai mit dabei...?

Bin sehr gespannt auf die weiteren Messergebnisse! Weiter so!!! :musik:
Auch noch interessant wäre ggf. mal ein Video einer Beispielmessung wie das aussieht, welche Bewegung Du da verwendest.
Ich hab sicher über 100 lange Noppen, hab vor ca. neuen Jahren eine Pause eingelegt und erst letztes Jahr wieder begonnen. Darum hab ich neuste Entwicklungen verpasst und andererseits haben mir Neubauer, DMS, Sauer&Tröger einige neuere Beläge zukommen lassen für Tests.

Ich mach in etwa die gleiche Bewegung wie Manika Batra bei ihren Abstechern, wo der Schläger gegen Ende leicht nach Aussen geht. :ugly: Wenn ich mal Lust und Zeit habe, mache ich bestimmt mal ein Video, denn ich möchte auch die App mal zeigen.
Cheers, Martin

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Re: DMS, Donic, Armstong LN

Beitrag von martinspinnt »

ardane hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 14:50
martinspinnt hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 14:20Wenn diese erste Runde durch ist, muss ich erst mal nur ein und den selben Belag auf verschiedenen Hölzern ohne VH-Belag und später mit VH-Belag testen, um heraus zu finden, wie hoch der Einfluss des Holzes und des Gesamtschlägers ist.
Oh. Bitte, ja! Super!
Eine jeweilige Messung der Griffigkeit der Noppen hast du (noch) nicht durchgeführt, oder?
Griffigkeit messen finde ich ziemlich schwierig und zeitaufwendig. Ehrlich gesagt, interessiert mich dieser Faktor nicht sonderlich, denn die Noppe ist ein Gesamtprodukt aus Dicke und Beschaffenheit des Untergummis, Elastizität der Hälsen, die spezielle Gummimischung, Aspect Ratio, Riffelung der Noppenköpfe, etc. Wenn ich z.B. Noppen herstellen wollte wie z.B. Spinlord oder DMS, würde mich wohl auch für diesen Faktor interessieren. Ich will als Spieler bloss wissen, wie viel Schnittumkehr die Noppe macht und wie hoch die Kontrolle dabei ist.
Cheers, Martin

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Re: Spinsight-Technologie und Noppenbeläge

Beitrag von Noppen Matthes »

Lieber Martin, ich kenne dieses Testgerät natürlich nicht, aber wenn ich mir so die Daten ansehe, bekomme ich den Eindruck, dass da irgendetwas komisch ist. Du bekommst immer in etwa so den gleichen Wert (+/- 5) egal was für eine Noppe Du testet: LN, KN oder MLN, mit oder ohne Schwamm. Ich würde denken, dass wenn Du so total verschiedene Noppen testest, sollest Du auch sehr verschiedene Messergebnisse bekommen. Für mich sieht das so aus als wären Deine Messungen aus irgendeinem Grund nicht empfindlich genug.
Blauweiße Grüße
Glück Auf,
Matthes

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Hölzer und der Referenzbelag für die weiteren Tests

Beitrag von martinspinnt »

Ich hab mir vier Hölzer rausgesucht von All+ bis OFF+
  1. Butterfly Viscaria OFF+ (2 Arylate-Carbon + 3 Plywood) mit einem Gewicht von 88 g
  2. Yinhe T-11 als OFF (2 Carbon + 3 Plywood with a Balsa-Core) mit einem Gewicht von 72 g
  3. Victas Dyna 7 als OFF- (7-Playwood) mit einem Gewicht von 89 g
  4. Victas Balsa 5.5 als All+ (5-Plywood with a Balsa-Core) mit einem Gewicht von 68 g
Als Referenz-Belag dient der Klassenprimus in Sachen Schnittumkehr, der Donic Piranja 1.3 mm. Ich werde den Belag auf jedes der vier Hölzer pappen und mehrmals an der Ballmaschine testen. Dabei werden Höchstwerte ermittelt in Sachen Abstecher. Die VH-Seite bleibt erst einmal unbelegt. Die Spinsight-App gibt messbare Werte für Spin und Tempo aus. Der Server ermittelt dann Spin+Speed und den Grad an Gefährlichkeit durch den Spin. Wie die beiden letzten Werte ermittelt werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich werde diese vier Werte auf jeden Fall in dieser Reihenfolge notieren:
Spin/Speed/Spin+Speed/Ratio (Gefährlichkeit durch den Spin). Dieser 4. Wert ist mir ziemlich unklar und ich bin mir nicht sicher, wie viel der aussagt.

Victas Balsa 5.5 plus Donic Piranja 1.3 mm mit einem Gesamtgewicht von 99 g
  1. Höchstwerte: 51 rps / 22 km/h / 45 spin+speed / 1.7 spinny
  2. Höchstwerte: 52 rps / 22 km/h / 44 spin+speed / 1.6 spinny
  3. Höchstwerte: 52 rps / 24 km/h / 47 spin+speed / 1.4 spinny
  4. Höchstwerte: 51 rps / 23 km/h / 46 spin+speed / 1.6 spinny
Fazit: Der Belag erreicht Höchstwerte an Schnittumkehr zwischen 51-52 RPS. Der Speed der Bälle liegt zwischen 22 und 24 km/h. Spin&Speed liegen zwischen 44 und 47 und die Ratio bezüglich Schnittumkehr liegt zwischen 1.4 und 1.7. Offenbar bedeutet maximale Schnittumkehr nicht gleich maximal Gefährlichkeit bezüglich des entstanden Balls. Der gefährlichste Ball ist eher der langsamste mit etwas weniger RPS, warum auch immer! Der durchschnittliche Wert für SU ist 51.5 RPS.

Victas Dyna 7 plus Donic Piranja 1.3 mm mit einem Gesamtgewicht von 120 g
  1. Höchstwerte: 53 rps / 21 km/h / 44 spin+speed / 1.4 neutral
  2. Höchstwerte: 52 rps / 25 km/h / 48 spin+speed / 1.9 spinny
  3. Höchstwerte: 55 rps / 22 km/h / 46 spin+speed / 1.6 spinny
  4. Höchstwerte: 52 rps / 25 km/h / 47 spin+speed / 1.3 neutral
Fazit
Ich sehe, dass bis zu 55 RPS möglich sind mit diesem Holz, was eine deutlich Steigerung gegenüber dem leichteren Balsa 5.5 ist. Das weist erst einmal darauf hin, dass ein schnellere Holz mehr Schnittumkehr macht, weil es weniger dämpft. Die höchsten Werte ins Sachen SU entstehen, wenn der Ball tangential getroffen wird und er dadurch weniger Speed erhält. Die beiden vom Server errechneten Werte sagen mir im Prinzip nix. Der durchschnittliche Wert für SU ist 53 RPS.

Yinhe T-11 plus Donic Piranja 1.3 mm mit einem Gesamtgewicht von 103 g
  1. Höchstwerte: 52 rps / 23 km/h / 47 spin+speed / 1.5 spinny
  2. Höchstwerte: 52 rps / 25 km/h / 48 spin+speed / 1.9 spinny
  3. Höchstwerte: 53 rps / 21 km/h / 43 spin+speed / 1.8 spinny
  4. Höchstwerte: 53 rps / 22 km/h / 45 spin+speed / 1.7 neutral
Fazit
Trotz mehr Katapult beim T-11 erreicht der Belag immer noch gut 53 RPS. Ich hab in den letzten beiden Durchgängen den Ball offenbar mehr tangential getroffen, was eine erhöhte SU zur Folge hatte. Die Wert 3 und 4 sagen mir immer noch nichts! Der durchschnittliche Wert für SU ist 52.5 RPS.

BTY Viscaria plus Donic Piranja 1.3 mm mit einem Gesamtgewicht von 120 g
  1. Höchstwerte: 52 rps / 23 km/h / 47 spin+speed / 1.4 neutral
  2. Höchstwerte: 52 rps / 22 km/h / 45 spin+speed / 1.4 neutral
  3. Höchstwerte: 51 rps / 22 km/h / 44 spin+speed / 1.3 neutral
  4. Höchstwerte: 51 rps / 24 km/h / 46 spin+speed / 1.3 neutral
Fazit
Der Durchschnittswert der vier Durchgänge beträgt in Sachen SU gerade mal 51.5 RPS. Das ist schon mal ziemlich ernüchternd, was das Viscaria betrifft.

Erste Schlüsse
Die besten Resultate in Sachen SU in absteigender Reihenfolge: Dyna 7 (53) > T-11 (52.5) > Viscaria (51.5) = Balsa 51.5 Am Gewicht des Viscaria kann es nicht liegen, denn es ist mit dem Belag genau gleich schwer wie das Dyna 7, was ein Vollholz ist. Das Dyna 7 scheint den wenigsten Katapult der vier Hölzer zu haben gefolgt vom T-11. Viscaria und Balsa 5.5 haben einen ähnlich hohen Katapult. Das würde darauf hinweisen, dass die Kontaktzeit des Balls mit dem Schläger entscheidend dazu beiträgt, wie viel SU generiert werden kann. Ist die Kontaktzeit kurz, kann die Noppe weniger SU generieren und umgekehrt. Morgen klebe ich auf die gleichen Schläger einen normalen VH-Belag und dann werde ich weiter sehen.
Zuletzt geändert von martinspinnt am Mittwoch 12. März 2025, 20:04, insgesamt 2-mal geändert.
Cheers, Martin

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Re: Spinsight-Technologie und Noppenbeläge

Beitrag von martinspinnt »

Noppen Matthes hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 18:03 Lieber Martin, ich kenne dieses Testgerät natürlich nicht, aber wenn ich mir so die Daten ansehe, bekomme ich den Eindruck, dass da irgendetwas komisch ist. Du bekommst immer in etwa so den gleichen Wert (+/- 5) egal was für eine Noppe Du testet: LN, KN oder MLN, mit oder ohne Schwamm. Ich würde denken, dass wenn Du so total verschiedene Noppen testest, sollest Du auch sehr verschiedene Messergebnisse bekommen. Für mich sieht das so aus als wären Deine Messungen aus irgendeinem Grund nicht empfindlich genug.
KN und in der Regel MLN machen deutlich weniger SU. Je nach Equipment unterscheiden sich die LN schon ziemlich stark. Dann geht es von 45 bis 55 RPS.
Cheers, Martin

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Re: Spinsight-Technologie und Noppenbeläge

Beitrag von martinspinnt »

Die vier Hölzer wurden jeweils zusätzlich mit einem Donic Bluestar A2 max bestückt.

Victas Balsa 5.5 plus Donic Piranja 1.3 mm plus Donic Bluestar A2 max mit einem Gesamtgewicht von 148 g
  1. Höchstwerte: 52 rps / 22 km/h / 45 spin+speed / 1.4 spinny
  2. Höchstwerte: 51 rps / 21 km/h / 44 spin+speed / 1.4 spinny
  3. Höchstwerte: 52 rps / 23 km/h / 46 spin+speed / 1.3 neutral
  4. Höchstwerte: 53 rps / 25 km/h / 47 spin+speed / 1.3 neutral
Fazit
Die Werte sind leicht höher, weil der VH den Katapult des Holzes etwas ausgleicht und die Schläger-Ball-Kontaktzeit höher ist. Durchschnittlich macht der Schläger jetzt 52 RPS.

Victas Dyna 7 plus Donic Piranja 1.3 mm plus Donic Bluestar A2 max mit einem Gesamtgewicht von 168 g
  1. Höchstwerte: 52 rps / 23 km/h / 46 spin+speed / 1.5 spinny
  2. Höchstwerte: 52 rps / 24 km/h / 46 spin+speed / 1.1 neutral
  3. Höchstwerte: 53 rps / 24 km/h / 47 spin+speed / 1.4 spinny
  4. Höchstwerte: 54 rps / 22 km/h / 46 spin+speed / 1.3 neutral
Fazit
Der Durchschnitt ist 52.75 RPS also gegen 53 mit gutem Einsatz des Handgelenks. Bis jetzt hat der NI-Belag auf der VH-Seite des Balsa 5.5 Vorteile gebracht. Der Schläger wird weniger katapultiger und dadurch hat es etwas mehr SU. Beim Dyna 7 schaut es schlechter aus, da der Schläger durch das zusätzliche Gewicht offenbar mehr Katapult bzw. Kopflastigkeit erhält, was die Verweildauer auf der LN etwas verkürzt. Rein theoretisch müsst da ein leichterer VH-NI-Belag drauf mit einem eher offenporigen Schwamm.

Yinhe T-11 plus Donic Piranja 1.3 mm plus Donic Bluestar A2 max mit einem Gesamtgewicht von 151 g
  1. Höchstwerte: 52 rps / 23 km/h / 47 spin+speed / 1.3 neutral
  2. Höchstwerte: 52 rps / 23 km/h / 47 spin+speed / 1.3 neutral
  3. Höchstwerte: 53 rps / 23 km/h / 46 spin+speed / 1.3 neutral
  4. Höchstwerte: 54 rps / 23 km/h / 46 spin+speed / 1.3 neutral
Fazit
Der Durchschnitt beträgt wie beim Dyna 7 52.75 RPS. Auch hier liegt der RPS tiefer wie nur mit der Noppe gespielt.

BTY Viscaria plus Donic Piranja 1.3 mm plus Donic Bluestar A2 max mit einem Gesamtgewicht von 169 g
  1. Höchstwerte: 52 rps / 23 km/h / 47 spin+speed / 1.3 neutral
  2. Höchstwerte: 52 rps / 23 km/h / 47 spin+speed / 1.3 neutral
  3. Höchstwerte: 53 rps / 25 km/h / 48 spin+speed / 1.5 spinny
  4. Höchstwerte: 52 rps / 28 km/h / 51 spin+speed / 1.3 neutral
Fazit
Durschnitt ist 52.25 RPS. Es fällt auf, dass beim Abstecher hohes Tempo der Rückschläge gegangen werden kann. Insofern ist das natürlich super gefährlich. Ich finde den letzten 4. Wert, den die App ausgibt, für LN nicht aussagekräftig. Mit den katapultigen Hölzern kann beim Abstecher grundsätzlich höhere Tempo gefahren werden.

Überlegungen
Ein hoher Katapult des Holzes verkürzt die Noppen-Ball-Kontaktzeit, was weniger Schnittumkehr zur Folge hat bei LN. Ein Holz mit ca. OFF- Tempo scheint mir optimal. Der VH-Belag hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Schnittumkehr, denn er dämpft den Schläger zusätzlich und senkt die Schnittumkehr. Ein eher offenporiger Schwamm dürfte für eher wenig katapultige Hölzer passend sein und andererseits dürfte ein kompakter Schwamm für katapultige und schnelle Hölzer dienlich sein.

Schlussbetrachtung
Ob jetzt 52 oder 53 RPS spielt wohl keine so grosse Rolle. Ich könnte mir eine Steigerung der SU bei den weniger katapultigen Hölzern vorstellen, wenn da mehr so leichte bzw. offenporige Schwämme unter dem NI-Belag klebten und bin mir sicher, dass es so etwas gibt. Ich habe mir mal den Joola Dynrayz ACC bestellt, der einen relativ offenporigen violetten Schwamm hat und werden mit dem Belag mal testen. Andererseits sind die Hybrid-Beläge auf Spin ausgelegt und das würde dann wohl weniger werden mit einem leichteren Schwamm beim NI-Belag. Trotz allem würde ich dem Victas Dyna 7 oder dem T-11 den Vorzug geben vor dem Balsa 5.5 oder dem Viscaria. Die Unterschiede sind minimal oder marginal. Es entscheidet wohl das Gefühl, was man bei einer Kombi hat. Natürlich frage ich mich, wie es mit dem Piranja OX so steht. Werde den bestellen und testen.
Zuletzt geändert von martinspinnt am Donnerstag 13. März 2025, 08:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von martinspinnt »

Es gibt zwei Donic Piranja, was mir erst gestern bewusst geworden ist:

Donic Piranja TEC
Um trotz des Verbotes von glatten Noppen, ein möglichst gefährliches Abwehrspiel mit langen Noppen zu ermöglichen, gibt es den revolutionären Donic Piranja TEC, dessen Noppen über die bewährte Formula Donic verfügen. Dadurch sind die Noppen recht weich, sehr elastisch und äußerst griffig. Das ermöglicht in der Defensive eine bessere Schnittentwicklung, als sie vergleichbare Noppen aufweisen.
Donic Piranja CD
Mit dem Donic Piranja CD (Classic Defence) bekommt ihr einen klassischen Langnoppenbelag welcher keine Wünsche offen lässt. Für ein modernes Abwehrspiel bietet der Belag sehr gute Schnittumkehr in Verbindung mit hervorragender Kontrolle. Ein weicher Schwamm und die bewährte geriffelte Noppenstruktur ermöglichen dir ein kreatives Störspiel am Tisch in der Abwehr und im Defensivspiel.
Ich hab mit dem Piranja TEC getestet, hab die OX-Version vom Piranja TEC bestellt und werde auch diese erst Testen, bevor es hier weiter geht. Ich weiss dann mehr über Unterschiede zwischen OX- und Schwamm-Version
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Re: Spinsight-Technologie und Noppenbeläge

Beitrag von Holg »

Ich sehe das wie Matthes. Die Werte liegen mir größtenteils viel zu dicht beieinander.
Für eine Beurteilung der Qualität dieser Messreihe(n) benötigen wir dringend eine Art Fähigkeitsanalyse. Kenne sowas auch zu genüge aus dem Berufsleben. Da wird fleißig drauf los getestet und es werden haufenweise Ergebnisse erzeugt, weil man einen neuen tollen Prüfstand hat und erst hinterher merkt man irgendwann, dass es systematische Fehler gibt und die Ergebnisse überhaupt nicht zu gebrauchen sind.
Was hier hilfreich wäre, wenn Du uns mal mit zwei möglichst unterschiedlichen Kombinationen jeweils eine größere Anzahl Messergebnisse (n>= 25) produzierst. Idealerweise läßt man das dann noch von einem zweiten Tester wiederholen.
Gerne kann Martin mir die Werte zur Verfügung stellen, dann jag ich die mal durch eine Statistik Software und wir schauen uns das im Detail an.
So wissen wir mMn gar nicht so richtig, ob das wirklich Unterschiede der Noppen sind oder nur Streuung aus der Messung (Messtechnik + Hackblocktechnik des Testers etc.)
Bogen - Spinfire 1,5 - Sternenfall pro OX
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